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Mörderisches Barcelona- wenn Tanzen tötet

Werbung-Rezensionsexemplar

Ich denke an vieles, wenn ich an Barcelona denke. Aber nicht unbedingt an ein mörderisches Barcelona. Somit war ich sehr neugierig auf das Buch von Sylvia Floquet. Einsteigen, anschnallen und wir reisen los.

Mörderisches Barcelona- meine ersten Gedanken

Mit Barcelona verbinden mich neben der Tatsache, dass ich finde, dass es eine tolle Stadt ist, verschiedene Assoziationen. Als allererstes denke ich immer an Montserrat Caballé und Freddie Mercury (Minute 1:48). Einfach jedes Mal. Dann erinnere ich mich an eine schöne Städtereise. Die war mörderisch schön, aber zum Glück nur als Adjektiv.

Darum fand ich es höchst reizvoll, den Krimi Mörderisches Barcelona zur Rezension zu lesen. Zumal es mich sehr erfreut hat, wie diese Rezension zustande kam. Denn Sylvia Floquet ist keine andere Autorin als Lea Korte.

Mörderisches Barcelona- Leseglück

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Sie hat das wunderbare Buch, Morgen werden wir glücklich sein, geschrieben.

Die Autorin hat mich angeschrieben, ob ich Lust hätte, ihr neues Buch zu lesen. Da es auch bei dem anderen Roman schon einen sehr netten Austausch gab und ich das Buch sehr mochte, konnte es nur eine Antwort geben: klar!

Kann sie denn nun auch Krimis?

Was passiert in Barcelona in einer heißen Nacht?

Mitten in einer heißen Juninacht wird Dolors (es fehlt kein e) Canovas zu ihrem neuen Tatort im Bahnhof Sants gerufen. Eine junge Frau wurde brutal vor die U-Bahn gestoßen. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei der Toten um die Solotänzerin Julia Toset handelt.

Julia hat gerade einen heißbegehrten Solopart bei Agita Danza, einem renommierten Tanzensemble ergattern können.

Während Dolors erste Ermittlungen beginnt, stößt ihr neuer Kolleg Xavi zu ihr. Ist er fähiger als seine Vorgänger? Dolors vermisst Manel, ihren Vorgesetzten, schmerzlich. Er befindet sich im Krankenstand und so versucht sie sich als Leiterin der Mordkommission. Nun also Xavi, würde es was werden mit ihnen beiden?

Sie wenden sich also gemeinsam der Farge zu: Warum musste Julia sterben?

Mörderisches Barcelona- Leseglück

Die Ermittlungen beginnen

Schnell stellt sich heraus, dass der Täter über technisches Geschick verfügen muss, denn die Überwachungskameras wurden manipuliert. Somit beginnen Dolors und Xavi, das Leben der Toten zu ergründen, um so einen Hinweis auf den Täter zu erhalten.

Wer war diese Julia? So klinisch wie ihre Wohnung scheint auch ihr Leben zu sein. Am Anfang finden sich keine Hinweise, außer im Tanzmilieu, warum sie so grausam sterben musste.

Nach und nach kommen Xavi und sie der Lösung auf die Spur.

Doch zunächst sind die Erkenntnisse so zäh wie das schwüle Wetter. Hinzu kommt, dass Dolors ihren Mann gerade verlassen hat und mit den Kindern zu einer Freundin gezogen ist. Sie versucht, eine neue Wohnung zu finden, den Kindern eine gute Mutter zu sein, eine tolle Ermittlerin und ein guter Mensch. Das alles ist wirklich viel für sie.

Xavi erweist sich jedoch als sehr menschlich und als zuverlässiger und unterstützender Kollege.

Mörderisches Barcelona- Leseglück

Mörderisches Barcelona- es gibt eine zweite Tote

Nachdem die beiden Polizeibeamten herausgefunden haben, dass die Tänzerin nicht immens beliebt war und scheinbar ein Geheimnis hütete, arrangieren sie eine Videosichtung mit dem Ensemble von Agita Danza. Es scheint keine Ergebnisse zu geben, aber kurz danach macht der Buchtitel seinem Namen alle Ehre: Es gibt eine zweite Tote.

Ein anderer Modus Operandi und wie passt diese junge Tänzerin ins Opferbild? Kurz danach verschwindet auch noch Dolors‘ Tochter, die in der Akademie einen Ballett-Sommerkurs genießt.

Will der Mörder Dolors warnen? Sind sie ihm dichter auf den Fersen als gedacht?

Höre ich immer noch Freddie und Montserrat?

Oder auch: Wie hat mir das Buch gefallen? Schon nach zwei Seiten fühlte ich den Puls der Stadt, auch wenn ich keine der Straßen kannte. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, wenn die schöne Sprache der Autorin auf die Tapas kam. Ich spürte den Wind, der durch die Vorhänge zog und hätte mir gern Shorts und T-Shirt angezogen.

Ich fieberte mit den beiden Ermittlern und hatte fast bis zum Schluss keine Idee, wer der Täter sein könnte.

Das Buch ist natürlich völlig anders als das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Es gefiel mir sehr gut, es war leicht und gut zu lesen. Und: Ja, ich denke immer noch an das geschmetterte Barcelona ;).

Mörderisches Barcelona- Leseglück

Kein Thriller, die Spannung ist unterschwellig

Auch wenn die Morde schlimm klingen, ich würde dieses Buch als seichten Krimi bezeichnen. Ich meine das durchweg positiv, denn es ist für alle gut geeignet, die ein bisschen Spannung mögen, ohne hinterher vor Angst zu zittern.

Also ja, sie kann auch Krimis. Sehr lesenswerte sogar. Auch wenn mein Lesehirn sich bis zuletzt eine Dolores gewünscht hat ;).

Wäre das ein Buch für dich? Kennst du Barcelona?

Alles Liebe,

Eure Nicole

 

Der Link zum Buch ist ein reiner Hinweis. Ich verdiene nichts daran und wurde nicht für diesen Beitrag bezahlt. Herzlichen Dank an die Autorin und den Piper-Verlag, dass sie mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben.

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4 Kommentare

  1. Seicht, das ist ein Zauberwort für mich. Das Buch könnte mir gefallen und in Barcelona war ich lange nicht. ☺️
    Danke für Deine Buchvorstellung.
    Liebe Grüße Tina

  2. Klar kenne ich Barcelona! Ich liebe die Stadt und war viel zu lange nicht da. Zwei Jahre ist der letzte Besuch jetzt schon wieder her – schluchz. Mörderisch habe ich Barcelona zwar noch nicht erlebt, aber das Buch würde ich trotzdem lesen. Schon allein, um mal wieder gedanklich vom Montjuic zum Parc Industrial zu schlendern… zwischendrin ein Stopp an der Font Magica – da gibt es nämlich auch immer den Freddy und die Montserrat :-)
    So, jetzt bist du Schuld daran, dass ich soooo gern wieder nach Barcelona möchte!
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Diese Schuld nehme ich auf mich.. Schlimmer wäre, wenn du nach dem Lesen dieses Beitrages NICHT wieder dort hin wollen würdest.
      Ich mag die Stadt auch so, inklusive Freddie.
      Es war schon schön dort. Und lecker. Und warm. Und Meer. Und..
      Liebe Grüße
      Nicole

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