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5 Dinge, die ich mir von Bundesliga/Leben wünsche

Der letzte Heimspieltag der diesjährigen Saison: Es herrscht Fröhlichkeit und etwas Anspannung. Wird der Klassenerhalt geschafft? Plötzlich poppt sie auf, diese Beitragsidee, die irgendwo festsaß. 5 Dinge, die ich mir von der Bundesliga UND dem Leben wünsche.

Was das Leben mit der Bundesliga zu tun hat?

Ich habe in dieser Woche lange an einer Beitragsidee für den Gedankenfluss gegrübelt. Ich hatte so einige. Einige davon erschienen mir zu polarisierend, obwohl mich eure Meinung dazu rasend interessiert. Dann saß ich im Stadion. Aufgeregt, weil auch der 12. Tabellenplatz kein Garant für den ersehnten Klassenerhalt darstellt. Begeistert, was die Fans beider Mannschaften auf die Beine stellen. Dazu gleich mehr. Freude über die Bratwurst in meinem Bauch.

Dann, dann war sie da, diese Beitragsidee. Was das Leben mit der Bundesliga gemein hat? Dazu kommen wir gleich.

Die Idee war geboren. Selbst, wenn ihr keine Fußballfans seid, lest bitte weiter. Denn das Leben hat durchaus etwas mit dieser Bundesliga gemeinsam.

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5 Dinge, die ich mir wünsche

Während ich mir also die Choreographie der heimischen Fans mit Gänsehaut ansehe und mich über die Gesänge der Gegner (die wirklich gut sind) amüsiere, kommt es wieder, dieses Gefühl, dass einige Dinge weder in der Bundesliga noch im Leben etwas zu suchen haben.

1. Ein Fan zu sein ist toll, aber man darf eben auch andere mögen

Ich finde es klasse, wenn jemand für eine Sache/einen Verein schwärmt/brennt/einsteht. Diesen oder diese zu bejubeln und zu beklatschen finde ich toll. Denn das mache ich auch.

Gedankenfluss- das Leben und die Bundesliga

Jedoch käme ich jedoch nie auf die Idee, andere auszupfeifen oder zu beschimpfen. Denn zum Glück ist Vielfalt ja erlaubt. Also lassen wir doch jedem seine Liebe oder seinen Enthusiasmus. (Es ist klar, dass es hier nicht um böse Extreme geht, nicht wahr?). Und klatschen für unsere Leidenschaft etwas lauter- die Energie ist besser investiert und macht auch bessere Laune.

Gedankenfluss- das Leben und die Bundesliga

2. Applaus, Lob oder Freude teilen

  • Wenn jemand verletzt am Boden liegt zu pfeifen oder nachzulegen, das geht überhaupt nicht. Weder in der Bundesliga noch im echten Leben. Wenn man aus Gründen nicht unterstützen mag, dann ist Ruhe doch ein guter Berater, oder?
  • Wem etwas richtig Gutes gelingt oder die gegnerische Mannschaft verdient gewinnt, dann empfinde ich es als völlig normal, das auch anzuerkennen und (ganz vielleicht) sogar zu gratulieren.

Ich verstehe manche Wesenszüge und Handlungsweisen auch nicht, aber in solchen Momenten spreche ich das in ruhigen Momenten an oder aus, öffentlich würde ich das nicht tun. Und schon gar nicht so laut.

3. Respekt

In letzter Zeit bemerke ich sehr häufig respektloses Verhalten. In der Bundesliga ist das oft gegenüber dem Schiedsrichter: Er wird ausgepfiffen oder die Spieler rennen auf ihn zu und schreien ihn an. Ja, da sind Emotionen im Spiel. Ja, man kann aufgebracht sein. Aber das geht auch dezenter und respektvoller.

Genauso wie man keine Verletzung vortäuschen sollte, um bei gegebenem Vorteil direkt aufzuspringen, sollte man sich an der ellenlangen Kassenschlange vorbeimogeln, um dann so zu tun, als hätte man die gar nicht gesehen.

Ich wünsche mir generell mehr Respekt, wobei es egal ist, ob jemand eine Lebensentscheidung, eine Berufsentscheidung oder die Entscheidung in anderen Bereichen betrifft. Ich muss nicht alles gut finden (was ich definitiv nicht tue), aber ich kann auch ohne direkte Nachfrage einmal das berühmte Schweigen walten lassen.

4. Meinungen und Entscheidungen akzeptieren

Die Meinungen anderer zu respektieren, das ist ein großes Thema. Ich bemerke das immer wieder, dass offene Diskussionen bei konträren Meinungen außerhalb des eigenen Kreises schwierig sind. Elfmeter oder nicht?

Ich muss mir keine Schönheitseingriffe leisten oder gönnen, wenn ich das nicht möchte. Wenn andere das gut finden und durchführen lassen, dann sollte ich das nur bewerten, wenn ich danach gefragt werde. Allerdings denke ich auch hier, dass Punkt 3 da sehr wichtig ist. Denn es ist etwas, dass diese Menschen sich für ihr Leben wünschen.

Gedankenfluss- das Leben und die Bundesliga

5. Freude teilen

Okay, dass ich bei einem gegnerischen Tor nicht unbedingt jubele, das ist schon klar. Aber ich kann mich im echten Leben super mitfreuen, wenn jemand einen schönen Urlaub macht, sich etwas Tolles kauft oder ein Ziel erreicht. Denn ich freue mich doch ebenso, wenn sich jemand mit mir freut, ihr doch auch?

Und ja, ich erfreue mich auch an kreativem Gegnerfangesang, weil ich es toll finde, wie viel Herzblut und wie viele Gedanken dort einfließen.

Leben und Bundesliga- gar nicht so weit auseinander, oder?

Ihr seht, dass Leben und Bundesliga gar nicht so weit auseinander liegen. Und da kann es beim letzten Heimspiel, dass zur großen Freude auch (nicht einfach, aber geschafft) den Klassenerhalt gesichert hat, plötzlich zu einer Beitragsidee kommt.

Wie haltet ihr es mit diesen 5 Dingen im Leben? Welche würdet ihr ergänzen?

Give your life a glow,

Eure Nicole

 

 

 

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8 Kommentare

  1. Genau deshalb sehe ich mir viel lieber Basketball als Fußball an :-) Da gibt es kaum Meckern über Schiedsrichterentscheidungen, viel Fairness und Fans, die zumindest meistenteils einfach klasse sind. Und Alkohol ist auch nicht so massiv im Spiel…
    Fußball ist einfach so gar nicht meins. Wenn ich allein die Polizeiaufgebote sehe, die hier beim Lokalderby oder bei Spielen gegen Werder oder Rostock aufmarschieren, wird mir schlecht. Oder die Züge, die nach den Spielen auseinandergenommen werden – warum macht man sowas?

    Und ja, Fußball spiegelt die Gesellschaft. Und die polarisiert immer mehr nach dem Motto: Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Das Wort Kompromiss schwindet aus dem Wortschatz. Schade eigentlich.
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Ja, das geht mir genauso wie dir. Und ich finde es auch traurig, dass diese Begleiterscheinungen eher mehr statt weniger werden. Das ist beim Basketball echt schöner.
      Ich bin also voll bei dir. Und trotzdem mag ich es auch immer noch..
      Liebe Grüße
      Nicole

  2. Also, ich war das erste Mal mit vier Jahren im Stadion, daher erlaube ich mir mal meine unmaßgebliche Meinung, abgesehen, davon, dass mein Bruder auch Werder-Fan ist. Wo die Liebe halt hinfällt, hihi.

    Na jedenfalls müssen wir uns nicht wundern, dass kaum noch jemand Lust darauf hat, Schiedsrichter zu werden. Und diejenigen, die es tun, haben echt meinen Respekt. Was ich da schon alles erlebt habe. Unglaublich. Wenn man die Leute umgekehrt mal so behandeln würde.
    Naja, das waren meine five cents. Ich wünsche dir einen schönen Start in die neue Woche liebe N.nnn.

    Deine Aaaaa

    1. Und ich lege Five obendrauf, denn es ist wirklich so. Und ich finde das schade, weil man diese negative Energie so positiv nutzen kann. Dein Bruder hat seine Liebe jedenfalls gekonnt platziert, haha.
      Hab du auch eine feine Woche, liebe Sssss.
      Deine Nnnn

  3. Ist ja süß, dass die Bundesliga und das echte Leben bei Dir so eine Einheit sind. Aber natürlich im Großen und Ganzen hast Du Recht und die Liga ist quasi ein Spiegelbild der Gesellschaft. Nun habe ich gelesen, dass die höflichste Stadt in Deutschland Dein schönes Bremen ist, also, da seid Ihr dann schon am nächsten dran an Vielem. Wobei ich bei uns nicht mehr in Stadion gehen möchte. Die Ultras und sonstige unangenehme Gruppen verleiden es einem. Mein Sohn geht öfters und manchmal mit der Enkelin. Er hat auch das Club-Museum mitgestaltet und daher nochmals mehr Bezug und er ist natürlich auch jünger.
    Fußball war mal überwiegend ein feiner und fairer Sport. Aber leider stinkt seit vielen Jahren der Fisch vom Kopf her und das finde ich sehr schade, gerade auch auf internationaler Ebene, aber auch in der Bundesliga.
    Dennoch freue ich mich, wenn der Club gewinnt und freue mich mit Dir mit, wenn Werder gewinnt!
    Wir hier haben nun aber wieder eine Zitterpartie vor uns, während ihr zum Glück nun alles in trockenen Tüchern habt.
    Well done, kann ich da nur sagen!
    Herzlich, Sieglinde

    1. Oh, ich fühle so mit dir. Das Zittern kennen wir mittlerweile auch gut. Wir wurden neulich von einem Schalke Fan darauf angesprochen, wie sittsam es bei uns im Stadion zugeht. Und da schüttele ich schon manchmal den Kopf, auch über den Kosum von Promillegetränken.
      Ich finde schön, dass dein Sohn das mit deiner Enkelin macht. Unsere Kinder lieben es bis heute.
      Und ich drücke euch fest die Daumen, dass ihr bald vor Freude zittert.
      Liebe Grüße zu dir
      Nicole

  4. „Wem etwas richtig Gutes gelingt oder die gegnerische Mannschaft verdient gewinnt, dann empfinde ich es als völlig normal, das auch anzuerkennen und (ganz vielleicht) sogar zu gratulieren.“

    Das – und vieles anderes aus Deinem Beitrag – sehe ich auch so. Wobei ich das „ganz vielleicht“ entklammern möchte. Da kann ich von Herzen gratulieren. Und das ist einer der Gründe, warum mein Mann und ich so viel Freude an Gesellschaftsspielen haben, die wir beide gewinnen – mal der, mal der. Aber wenn jemandem ein besonderer Coup oder Rekorderegebnis gelingt, freuen wir uns auch immer für den anderen.

    Die negativ implizierten Beispiele im Beitrag gehören zu den 1000 Gründen, warum ich kein Fußballfan bin. Es gibt in der Branche zu viele Fans mit miesem Charakter und andere verdienen zu viel Geld damit – was dann auch wieder was mit Charakter zu tun hat … Dennoch freue ich mich mit Euch, dass Euer Verein die Klasse hält, weil Dir das wichtig ist.

    Sonnige Grüße!

    1. Ich gratuliere auch, ich kenne aber leider auch Menschen, die genau das nicht tun. Darum die Klammer- so als Anreiz, haha. Gesellschaftsspiele mag ich- bedingt- Ich kann sehr schlecht verlieren, aber sehr gut gratulieren. Es sei denn, ich werde geärgert 😂😂.
      Die negativen Seiten gefallen mir auch nicht, zumal sie nicht gerade abnehmen. Aber wenn du die vielen (und Gott sei Dank in der Mehrheit befindlichen) Menschen siehst, die sich freuen und Spaß haben, dann wiegt es das noch auf.
      Ich danke dir für deine Mitfreude- eine Eigenschaft, die mir bei Menschen viel bedeutet. Aber das weißt du ja längst.
      Liebe Grüße
      Nicole

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