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5 Dinge, die ich in New York gelernt habe

Da ihr euch einen Reisebericht unserer New York-Reise gewünscht habt, habe ich ein wenig darüber nachgedacht, wie ich das interessant und anders gestalten könnte. Ich werde euch also in Häppchen immer wieder etwas (wissenswertes) über diese Reise erzählen und das versuche ich nicht in einen klassischen Reisebericht zu verpacken.

New York- die Stadt, die nie schläft?

Für mich war diese Reise in vielerlei Hinsicht ein emotionales Highlight und ich hatte schon fast nicht mehr geglaubt, dass wir sie, die anlässlich unserer Silberhochzeit geplant war, tatsächlich noch nachholen würden. Aber manche Dinge passieren dann doch noch.

Kleiner Funfact am Rande: Im Jahr unserer Hochzeit war ich zuletzt für zwei Tage in dieser Stadt und alles, woran ich mich erinnere, sind das Empire State Building und Macy’s. Denn klugerweise hatte ich meine Kamera zu Hause gelassen.

New York Teil 1

Natürlich haben wir vorher einen Reiseführer studiert und tolle Inspirationen gab es auch bei Karen. Was ich da mitgenommen habe, erfahrt ihr in einem anderen Teil.

Heute möchte ich euch von 5 Dingen erzählen, die ich in New York ‚gelernt‘ habe.

1. Es braucht kein Taxi, um vom Flughafen in die Stadt zu kommen

Wenn du in New York JFK- Airport ankommst, die Einreiseformalitäten abgewickelt und du offiziell Gast in dieser wunderbaren Stadt sein darfst, ist der erste Gedanke, dass man in einem Taxi zum Hotel fährt.

Es gibt aber auch den New York Airtrain. Bestens ausgeschildert, bringt er die ankommenden und natürlich auch abreisenden Gäste u.a. zur Jamaica Station. Für diese Fahrt benötigt man erst eine Fahrkarte, wenn man die Station verlässt, um zur U-Bahn zu gelangen.

New York Teil 1

Dort ist alles (wie meist in den USA) perfekt organisiert. Viele Mitarbeiter erläutern, wie man das Ticket für den Airtrain bekommt und empfehlen direkt den Kauf einer Wochenkarte für die Metro an einem dort ansässigen Kiosk für das Metro- und Busnetz. Und diese Wochenkarte lohnt sich wirklich. Wir haben also direkt eine erstanden.

Unser Hotel lag günstig gelegen sehr nah an einer Station, auch wenn wir einmal umsteigen mussten.

2. Man kann sehr viel sehr gut zu Fuß erkunden

Nun ist ja einer von zweien ohnehin für seine kurzen Fußmärsche bekannt, die Zweite läuft aber meist bereitwillig bis kurz vorm Ziel mit. Mir war in der Tat nicht klar, dass New York wirklich gut zu erlaufen ist. Auch wenn wir auch kleinere und größere Fahrten mit der Metro unternommen haben.

New York Teil 1

Ich empfehle daher wirklich bequemes Schuhwerk, meine mitgenommenen Sneaker waren meine besten Freunde und sie haben jetzt ordentlich Leistung auf dem Tacho (ca.196.000 Schritte) und es geht ihnen und mir immer noch gut.

Auch wenn wir in den ersten Tagen leider nicht das beste Wetter hatten, ist es ein besonderes Erlebnis, durch die Straßen zu ziehen und eben auch Dinge abseits der gängigen Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Allein die Gegensätze zwischen den ‚alten‘ und den neuen Wolkenkratzern, dazwischen kleine Kirchen ist für mich extrem schön anzuschauen.

Meine Faszination war in der ersten Sekunde geweckt.

3. Metro fahren fühlt sich sicher an, ist aber nicht immer einfach

Mein implantiertes Sicherheitsgefühl und ich haben guten Gewissens die Metro benutzt. Ich mochte die freundlichen Aufforderungen, eine Maske zu tragen: Du bist ein Beschützer der anderen und von dir selbst. Und es war erstaunlich zu sehen, wie viele Menschen sich wirklich daran gehalten haben.

Was ist nicht einfach? Obwohl ich vieles in den USA schon immer super organisiert und schlüssig fand, empfanden wir das Finden der richtigen Fahrtrichtung bei der Metro nicht immer einfach. Denn zwar stehen die Stationen und die Namen immer dran, aber manchmal führen auch zwei Züge in die gleiche Richtung. Und die automatischen Pläne ploppten nicht immer an den Stationen auf.

New York Teil 1

Wenn du dann falsch gegangen bist und die Station direkt wieder verlässt, dann kann es passieren, dass deine Metrocard dich in die neue Station nicht einlässt und du den reizenden Stationofficer bemühen musst.

In der Metro selbst jedoch gibt es immer einen Stationsplan, der die aktuellen und noch zu fahrenden Stationen anzeigt, was wir sehr genial fanden.

4. Die Optik des Restaurants sagt nichts über dessen Essensqualität aus.

Eines vorweg: Essen und Getränke in New York sind alles andere als günstig. Auch in den kleineren Dinern nicht. Was wir aber sehr schnell gelernt haben: Auch wenn die Einrichtung und das Exterieur simpel bis kaum erscheinen, kannst du auf richtig gutes Essen treffen. Meine Tipps dazu kommen in einem anderen Teil.

Und auch, wenn ein Restaurant edler erscheint, kannst du das Gefühl vermittelt bekommen, Fast Food zu essen, denn es kommt immer zügig.

New York Teil 1

Und es gibt auch feine Überraschungen. Wenn ich zum Beispiel an den Barkeeper denke, der uns einen Wein spendiert hat, weil wir Werder Bremen Fans sind und dort Micoud gespielt hat ;).

5. Organisation ist alles

Auch hier bestätigte sich, was ich bei meinen anderen USA-Aufenthalten schon immer bewundert habe: Organisation und Geschichten erzählen sind zwei Dinge, die in den USA bis zur Perfektion beherrscht werden.

Man besucht Sehenswürdigkeiten nicht einfach so, nein, es gibt immer eine faszinierend und fesselnd erzählte Geschichte dazu.

New York Teil 1

Es wird eine Parade einer Organisation durchgeführt? In einer Millionenstadt? Kein Problem!

Die Polizeipräsenz und Unterstützung ist irre, der Verkehr wird geregelt, der Weg der Fußgänger durch die Parade ebenfalls. Alle halten sich daran und sieht man vom ungeduldigen Hupen einiger Verkehrsteilnehmer ab, läuft alles sehr zivilisiert und geduldig ab. Und jeder hat sogar noch die Muße für ein freundliches Wort und das Ganze zu genießen.

New York- Teil1

So, der Einstieg in meine kleine Reisereihe durch New York ist geschrieben. Ab jetzt wird es immer wieder neue Impressionen geben, die euch einen Einblick und vielleicht sogar Tipps geben sollen.

New York Teil 1

Wusstet ihr um diese Dinge, die ich gelernt habe, schon? Findet ihr das auch beeindruckend?

Give your life a glow,

Eure Nicole

 

 

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24 Kommentare

  1. Ein wunderbarer Bericht, der mir Inder Art super gefällt!
    Weil er so authentisch ist, persönlich und die Begeisterung über die Stadt spüren lässt.
    Mir Gehversuche ähnlich wie Gudrun. Selbst wenn es nicht mein nächstes Reiseziel sein wird, ich freue mich auf deine nächsten Berichte. Und freue mich total über deine so schönen Erinnerungen.
    Liebe Grüße
    Heike

    1. Ich danke dir. Ich wollte es einfach anders schreiben und freue mich, dass es euch in dieser Art gefällt.

      Danke, dass du mitliest, auch wenn New York nicht auf der Liste deiner Ziele steht.
      Ganz liebe Grüße
      Nicole

  2. Liebe Nicole, ich war noch nicht in New York und es steht ehrlich gesagt auch nicht auf meiner Liste, aber ich bin gespannt, was du noch so berichtest. Ach ich weiß noch, wie ich das erste Mal in Paris U-Bahn gefahren bin. Mann war ich aufgeregt und dabei war das ganz einfach. In so riesigen Städten glaubt man immer, die Menschen leben so nebeneinander her und dabei sind sie Fremden gegenüber so hilfsbereit, das habe ich auch schon erlebt.
    Mal schauen, was du noch so berichtest.
    Liebe Grüße
    Gudrun

    1. Ja, das ist echt enorm, wie oft einem herzlich geholfen wird. Ich mache das hier auch immer, weil ich mich selber darüber freue. Schön finde ich, dass du trotzdem mitliest, auch wenn du keine Reise planst.

      Und die aufregeung kann ich förmlich mitfühlen

      Liebe Grüße
      Nicole

  3. Auf deinen Bericht habe ich mich schon gefreut, liebste Aaaa.
    Je nach Lage der Unterkunft bevorzuge ich den Bus, der mich direkt nach Midtown vor Grand Central Sta bringt. Ich hatte auch schon mal den Zug ausprobiert, das war nichts für mich, weil zu busy auf der Platform.

    Weil ich aber in Midtown gewohnt habe, war es für mich das bequemste direkt ins Hotel zu verschwinden oder die wenige Blocks dann zu Fuß weiter zu laufen.

    Es freut mich total für dich, dass ihre eure Reise nachholen konntet. Und dass du schlau bist, war ja schon lange klar. Eine Kamera gehört nun mal sicher Zuhause verstaut. Unterwegs stiehlt dir die noch einer ;-)

    Über die miese Subway in NYC habe ich mal einen ganzen Blogpost von vielen verfasst, weil das-wie du schreibst – vermutlich jedeR mal schmerzhaft lernen muss. Haha. Der Post ist von 2015, noch auf meinem alten Blog ..wie die Zeit vergeht. Ich hoffe, es ist okay, wenn ich den Link hier lasse. Sonst nimm ihn raus.
    http://so-nur-in-frankfurt.blogspot.com/2007/08/under-ground-in-new-york-mieser-fieser.html

    Bin gespannt, was du noch so schreiben wirst. Sonnige Grüße
    Deine Sssss

    1. Liebe Sss,
      du hattest einen alten Blog? Wieder etwas gelernt. Unser Hotel lag wirklich super und so ergab sich der ein oder andere Fußmarsch wie von selbst.
      Bus oder U-Bahn? Schwierig. Ich fand die U-Bahn ganz entspannt, im Bus sieht man so viel mehr.

      Und dieses Mal hatte ich zum Glück die Kamera dabei- Weisheit des alters 😉

      Es ist eine tolle Stadt, nicht wahr?
      To be continued
      Alles Liebe
      Deine Aaaa

  4. Liebe Nicole,
    vielen Dank für´s Verlinken. Ja, New York hat mich wie immer einfach umgehauen und fasziniert. Dich vor dieser Kulisse zu sehen, die ich auch gerade erst besucht habe (im April) macht Spaß. New York ist einfach toll, da will ich immer wieder hin.
    Einen schönen Bericht hast du geschrieben, da bin ich gespannt auf die nächsten.
    Liebe Grüße
    Karen

    1. Sehr gern, du warst sehr hilfreich für mich.

      Und auch, wenn ich das Gefühl habe, vieles gesehen zu haben, ich möchte auch unbedingt wieder hin. Auch wenn ich noch einiges anderes auf meiner USA Liste habe.

      Ich danke dir für deine Worte

      Liebe Grüße
      Nicole

  5. Richtig gute Idee, den Reisebericht so zu gestalten. Mag ich :-)
    Als ich das letzte Mal in New York war, wurde noch vor „falschen Taxis“ gewarnt und mit ÖPNV vom Flughafen in die City zu fahren war völlig verpönt. Da habe ich auf jeden Fall etwas dazugelernt :-)
    Zumindest Manhattan habe ich mir auch erlaufen. Die Füße haben gequalmt, aber es war toll, an jeder Ecke Dinge zu entdecken. Von winzig kleinen Parks bis zu einem Streetbasketball-Turnier. Wir haben uns einfach treiben lassen und das war toll. Und die Sache mit der Organisation: Das haben die tatsächlich unglaublich gut im Griff. Sagt man doch eigentlich den Deutschen nach, oder? Funktioniert her aber nicht halb so gut.
    Was mich ansonsten gelernt habe: ich bin noch nie so oft „Honey“ oder „Darling“ genannt worden *grins*. Außer vielleicht in Nordengland. Fand ich irgendwie großartig.
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Vor den flaschen Taxis wird immer noch gewarnt- da war die U-Bahn sicherer, haha.Ich finde, das ist ein bisschen abwechslungsreicher, es so zu machen..
      Also unsere Organisation ist es nicht, die mir immer wieder den Mund offenstehen lässt.
      Auch Historie zu erzählen und Positionen anzuerkennen, gefällt mir dort besser.
      Ich ergänze um Sweetheart und guys.. Gefiel mir.
      Aber wenn hier eine Verkäuferin Schätzchen zu mir sagen würde??? Ich bin vorbereitet

      Liebe Grüße
      Nicole

  6. Das liest sich nach einem schönen Aufenthalt.
    Im Detail wusste ich nicht, was Du schreibst. Rudi war schon öfter beruflich dort, und hat mir ein ähnliches Gefühl vermittelt. Ich selbst war noch nicht in New York. Ach doch, Freitag Abend mit Kojak. Einsatz in Manhatten.
    BG Sunny

  7. Liebe Nicole,
    FRAU lernt einfach niemals aus – und das ist gut so. New York, schon lange auf meiner Reiseliste, aber irgendwie kommt immer etwas dazwischen. Es ist schon so viele Jahre her, dass ich die Stadt die niemals schläft besucht habe. Ja, ich konnte häufiger nachts nicht schlafen :-) – aber das lag wohl an den ausgiebigen Bar-Besuchen…
    Toller Beitrag!
    Beste Grüße
    Martina

  8. Ich kenne N.Y. nur aus dem Fernsehen. 🤭 Ich bin sehr gespannt, was ihr alles angeschaut habt. Ist der Flughafen weit weg? ich fahre tatsächlich immer lieber Taxi nach dem Flug. Öffis mit Gepäck mag ich nicht so gern fahren. Nur falls ich mal hinkomme… 😂.
    Liebe Grüße Tina

    1. Er ist schon ordentlich weit draußen- 45 Minuten Fahrt mit Öffis. Ich bin eigentlich dir ähnlich, aber hier ging es besser als mit dem Taxi fand ich. Wenn du hinkommst, melde dich.
      Ich bin jetzt bei New York im Fernsehen immer mächtig aufgeregt…
      Liebe Grüße und eine schöne Woche
      Nicole

  9. Ah, das machst Du gut. Thematisch und in kleinen, interessanten Dosen. Ich war noch nie in N.Y., obwohl mein Sohn dort eine Zeit gelebt habt und eine Nichte auch. Mich würde diese Stadt überfordern. The city never sleeps…so sagte mein Sohn damals. Er hat Schneesturm Sandy dort miterlebt und dann zusammen mit Kollegen im Büro an der Park Avenue übernachtet, weil sein Hotel von einem zum Umsturz neigenden Kran bedroht wurde und die Kollegen hatten ihre Wohnungen weiter unten in Manhattan, da gab es keinen Strom mehr. So bildeten sie eine Notgemeinschaft im Büro.
    Deine 5 Punkte sind alles sehr lebenspraktisch und teilweise auch typisch amerikanisch. Der Service würde mich auch begeistern. Bin schon gespannt, was Du noch so alles erzählen wirst.
    Herzlich, Sieglinde

    1. Da war bei deinem Sohn ja ordentlich was los. Aber ich glaube, auch so prägt enorm. Denn in meiner Vorstellung ist dort eben auch die Unetrstützung sehr solidarisch.
      Ja, sie ist groß. Und vielleicht auch ein bisschen (über)fordernd. Aber man kann sie gut in Häppchen packen und dann ist sie einfach nur beeindruckend, diese Stadt.
      Ich freue mich, dass dir mein Konzept gefällt..
      Liebe Grüße
      Nicole

  10. Na, da bin ich gerne dabei, New York interessiert mich!
    Ich finde das klasse, so wie Du uns die Stadt häppchenweise erklärst!
    Als ich 40 Jahre wurde und meine Mama 60, hat mein Papa uns zwei Frauen eine gemeinsame Reise nach New York geschenkt. Ich war völlig aufgeregt (Flugangst hoch 100), hab mich aber mindestens genauso sehr auch gefreut. Am Tag der Abreise stand ich in der Küche, den aufgeklappten Reisekoffer auf dem Tisch und checkte noch die letzten Kleinigkeiten… plötzlich überkamen mich unmenschliche Schmerzen – wie angeschmissen!. Ich kam ins Krankenhaus und wurde noch am gleichen Tag notoperiert. Unsere schöne Reise ist damit ins Wasser gefallen – ich hätte heulen können und es tat mir auch sehr leid für meine Mama. Andererseits hatte ich Glück, die Schmerzen nicht erst im Flugzeug bekommen zu haben!!! Soviel zu „Loni war noch nie in New York“ ;-)))) Schön, dass ich nun bei Dir ein bisschen über die Stadt aus erster Hand lesen kann, denn inzwischen steige ich in überhaupt kein Flugzeug mehr und werde somit auch nie nach NY kommen!
    Viele liebe Grüße und Dir einen guten Start in die neue Woche!
    Loni x

    1. Oh du Arme, das tut mir sehr leid. Und ich weiß, wie sehr das schmerzt. Mussten wir doch vor etlichen Jahren ähnlich kurzfristig eine Reise absagen. Und haben uns lange nicht getraut, sie noch einmal anzugehen..
      Aber ich sehe es wie du: Besser, dass das noch zu Hause passiert ist, alles andere wäre ja noch schlimmer gewesen.
      Wenn du es wegen der Flugangst nicht mehr wagst: Es gibt da gute Seminare, wenn dieser Verzicht noch schmerzt. Ansonsten reist du hier mit… Oder trotzdem.

      Hab eine gesunde Woche und alles Liebe
      Nicole

  11. Habe gerade gestern gedacht, ob der Reisebericht wohl noch kommt. Schöne Idee, ihn in thematische Häppchen zu verpacken.

    Da ich noch nie in den USA war, ist das alles neu für mich, bzw. kenne ich es teils nur aus Erzählungen anderer.

    Happy Monday!

    1. Ich wollte es einfach ein bisschen anders gestalten und freue mich, dass dir die Idee gefällt.

      Einen schöne Montag und sehr frische, aber müde Grüße
      Nicole

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