
Die zweite neue Reihe, die ich in diesem Jahr auf dem Blog etablieren möchte, ist eine Reihe über Dankbarkeit. Das erste Thema wird aufgrund der Ereignisse und weil ich es sehr wichtig finde, die Freiheit sein.
Ich habe mir zwölf Themen ausgesucht, die ich unter diesem Thema näher beleuchten möchte und ich freue mich jetzt schon über unseren Austausch darüber.

Freiheit- etwas, wofür wir nicht dankbar genug sein können
Wir neigen in unserem Leben allzu oft dazu, dass wir Dinge als gegeben oder gar selbstverständlich hinnehmen. Sie sind da, ohne dass wir darüber nachdenken und oft glauben wir, dass sie niemals wieder verschwinden.
Die Freiheit, die wir und dieses Land unter schweren Umständen erkämpft und erreicht haben, gehört ohne Zweifel dazu. Dabei ist sie essenziell für die Weiterentwicklung einer Person und Gesellschaft.
Darum möchte ich mich im ersten Teil der Freiheit annehmen und warum sie es mehr als verdient, dass wir dankbar dafür sind. Natürlich finde ich es zudem wichtig, dass wir uns ihrer nicht nur bewusst sind, sondern auch unseren Teil dazu beitragen, dass sie einen festen und dankbaren Platz in unserem Leben bekommt.

Die Bedeutung von Freiheit
Der Begriff Freiheit ist in vielen Facetten unseres Lebens ein wichtiges Gut. Sie unterstützt uns darin, wie wir unser Leben gestalten und leben wollen. Sie ermöglicht uns die freie Berufswahl, die freie Wahl unseres Glaubens oder Nicht-Glaubens, die freie Wahl, mit wem wir wie (zusammen) leben wollen. Wir dürfen unsere Meinungen (manchmal allzu) frei äußern und wir dürfen frei wählen.
Das ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit und in vielen Teilen unserer Welt gibt es eben jene Ungebundenheit nicht.
Daher finde ich es wichtig, dass wir uns ihre Bedeutung und die positiven Auswirkungen auf unser Leben immer wieder bewusst machen und dankbar dafür sind.

Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit und kein Selbstzweck
Die Art, wie und mit wem wir leben wollen, wie wir sprechen und kritisieren und unsere Meinung äußern dürfen, das war, wie wir schmerzvoll wissen, nicht immer so selbstverständlich wie heute. Die Unabhängigkeit, die ihre Existenz uns verleiht, ist etwas Besonderes, dass sich Menschen in anderen Ländern sicher wünschen.
Dennoch ist sie kein fest verankertes Gut, auf das wir alle einen lebenslangen Anspruch erheben können. Wir müssen uns jeden Tag daran erinnern und dafür leben und das Unsere dafür tun.
Das bedeutet aber eben auch, dass wir anderen Menschen ebenfalls diese Möglichkeit geben, solange sie sich, uns und der Gesellschaft keinen Schaden zufügen.
Nicht jedes Bashing, nicht jede böse Kritik oder das Lächerlichmachen von Situationen oder Personen lässt sich mit Freiheit entschuldigen und begründen.

Wir haben die Wahl
Wir haben immer eine Wahl, unsere Freiheit einzusetzen und das geht eben auch mit moderaten Mitteln. Ich erlebe leider oft in den sozialen Medien, dass Menschen sich beschimpft oder beleidigt fühlen, selber aber auch mit Bashings oder Meinungen andere beleidigen.
Ich lebe meine Freiheit, in dem ich sage, was ich denke, was ich gut finde, ohne dass ich dafür andere Meinungen oder Personen diskreditiere.
Das würde einigen gut zu Gesicht stehen, gerade in einer Zeit, die uns das Gefühl vermittelt, aufgeheizt zu sein. Was meint ihr?

Wie wir Dankbarkeit für Freiheit in unser Leben integrieren können
- Wir können uns jeden Tag überlegen, was wir uneingeschränkt getan haben, welche Möglichkeiten wir nutzen konnten, was wir angstfrei sagen konnten und vielleicht sogar (generell) ein kleines Dankbarkeitstagebuch führen
- Uns über den Weg zur Freiheit informieren: Wenn wir lesen oder sehen, welche (harten) Wege viele Personen und Menschen gegangen sind und wie sie für den Erhalt und die Verwirklichung der (unserer) Freiheit gekämpft haben, vertiefen wir den Begriff und eben auch unsere Dankbarkeit dafür
- Wenn wir uns engagieren in unserem alltäglichen Leben, Personen unterstützen, ihre Unabhängigkeit zu leben oder gesellschaftliches Engagement zeigen (im Sportverein, in demokratischen Parteien, im Ehrenamt oder in der Bildung), dann zeigen wir auch hier unseren Dank.

Darum ist es wichtig, dankbar zu sein
Ich glaube, es bereichert unser Leben ungemein, wenn wir uns klarmachen, wie frei und ungezwungen wir leben dürfen und können. Indem wir uns und anderen diese Freiheiten zugestehen, machen wir die Welt Stück für Stück und Geste für Geste ein bisschen besser. Und dafür lohnt es sich doch in jedem Fall dankbar zu sein, oder?
Seid ihr dankbar für die Freiheit, die wir in unserem Land und Leben haben? Gefällt euch die Reihe?
Ich wünsche euch einen schönen Start in die letzte Januarwoche.
Alles Liebe
Eure Nicole
Oh ja, damals in der Dortmunder Westfalenhalle, als soooo viele Menschen „Freiheit“ gesungen – naja, vielleicht eher gegrölt – haben. Das war soooo großartig :-) Dass Freiheit nicht selbstverständlich ist, vergessen manche gern und scheinen sich zu wünschen, dass die Freiheit feste Grenzen erhält – weil sie sich dann sicherer fühlen? Freiheit ist eben auch immer mit Verantwortung verbunden und das macht es nicht einfacher.
Liebe Grüße
Fran
Freiheit zu leben, zu achten, zu wahren, zu schützen und angemessen zu nutzen, ist in der Tat oft für einige schwierig. Besonders dann, wenn man eigene Freiheit anders definiert als die der anderen.
Und das Lied ist einfach toll. Gegrölt oder gesungen.
Liebe Grüße
Nicole
Für die Freiheit dankbar zu sein, ist eine großartige Übung zur Achtsamkeit. Die Möglichkeit, ohne unnötige Einschränkungen zu leben, ist keine Selbstverständlichkeit. Ich bin sehr dankbar und glücklich, in Freiheit zu leben, Freiheit mit Verantwortung und mit Respekt für die Rechte und Freiheiten anderer im täglichen Umgang miteinander.
Liebe Grüße,
Claudia
Das stimmt in der Tat, liebe Claudia. Darum sollten wir das auch in die Welt tragen.
Liebe Grüße
Nicole
Das wird bestimmt eine geniale Reihe! Wir nehmen viel zu viel als selbstverständlich hin, bis es uns mal genommen wird. Und das geht schneller als man denkt, wenn man sich nicht für die Dinge einsetzt und mit dafür sorgt, dass sie uns erhalten bleiben. Gerade die Freiheit, die wir hier erleben dürfen, ist hart erkämpft. Dazu gehört für mich auch Gleichberechtigung, die ja in der jetzigen Form noch recht jung und längst nicht „erwachsen“ ist. Wenn ich daran denke, das meine Oma ohne Erlaubnis ihres Mannes gar nicht hätte arbeiten dürfen, ist das schon gruselig. Für mein selbstbestimmtes Leben in Freiheit bin ich extrem dankbar!
Liebe Grüße!
Ja, das ist irre, oder? Er hätte auch einfach für sie kündigen können. Und wie du sagst, das ist nicht lange her…
Es ist sehr schön zu lesen, dass du auch so empfindest.
Dazu kommt eben auch, dass wir vieles, von dem, was wir so sorglos vor uns ‚hinplappern‘, in anderen Ländern gar nicht äußern dürften.
Liebe Grüße zu dir
Nicole
Eine feine Reihe ist das von Dir, etwas im Focus von Dankbarkeit anzusehen.
Freiheit ist für mich essentiell und dafür bin ich sehr dankbar und sehe auch die Verantwortung, die sie uns mitgibt für sie gut zu sorgen. Das tue ich so gut wie möglich in meinem Umfeld.
In Dankbarkeit bewundere ich Bischöfin Mariann Edgar Budde, die mit der „Freiheit eines Christenmenschen“ das Ihre sagte.
Wir werden sehen, welche Folgen dies hat. Für sie und die Freiheit.
Herzlich,
Sieglinde
Oh ja, liebe Sieglinde, diese Frau hat auch mich tief bewegt. Und sein Gesicht dazu.
Ich bin mir sehr sicher, dass du diese Dankbarkeit auch lebst. Vielleicht bewegt diese Reihe auch etwas. das wäre schön.
Liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole, mir gefällt die Reihe. ☺️ Wir wissen leider oft nicht zu schätzen was wir haben an Freiheit und jammern über Begrenzungen. Ich bin dabei, wir müssen sie bewahren die Freiheit. Sie ist kostbar.
Liebe Grüße Tina
Danke, liebe Tina, dass du mir zustimmst. Denn es ist tatsächlich so: Wir sollten sie schätzen und bewahren.
Liebe Grüße
Nicole
An das Lied von MMW erinnere ich mich ebenfalls, wenn ich überhaupt an Freiheit denke. Momentan bewegt sich die Gesellschaft allerdings in die andere Richtung. Es ist daher umso wichtiger, dafür zu stehen.
Liebe Grüße
Sabine
Ich liebe dieses und noch ein anderes Lied von ihm sehr. Nicht nur aus Gründen der Freiheit 😉😍.
Wir müssen nicht nur dafür stehen, sondern auch für ihre Bewahrung sorgen.
Liebe Grüße
Nicole
Beim Gedanken an Freiheit werde ich nie den Konzertmoment mit Marius M-W vergessen, als er das Lied 1990 live gespielt hat. Das verkörpert für mich ganz viel davon.
Bin gespannt auf weitere Teile der Reihe!
Ja, ich habe ihn viel später damit live gesehen und das macht es noch einmal viel eindrucksvoller.
Liebe Grüße
Nicole