Der 1. englische Krimi- Der Tote von Wiltshire

Der 1. englische Krimi seit längerer Zeit, dabei mochte ich die immer sehr gern. Mochte? Der Tote von Wiltshire war also ein erneuter Anlauf in Richtung England. Ein sogenannter Cold Case, dubiose Beziehungen, verwirrende Gefühle. Wie spannend war das?

Der Tote von Wiltshire- spannend und fesselnd?

Als ich sah, dass Katherine Webb ihren ersten Kriminalroman geschrieben hat, war ich natürlich neugierig. Mein letzter englischer Krimi lag schon eine Weile zurück, aber ich mochte dieses Genre immer gern. Jetzt also Der Tote von Wiltshire.

Mir gefiel diese Art von Krimis immer, allerdings hatte ich mir einige der Protagonisten ein wenig ‚überlesen‘, sodass ich mich ein wenig zurückgezogen hatte.

Da trug es sich zu, dass sich ’neue‘ Ermittler auf den Weg machen und mein britisches Krimiherz laut hier rief.

Wie spannend würde es werden für eine Hobbyermittlerin wie mich?

Lockyer und Broad ermitteln

Die beiden Ermittler wurden der sog. Cold Case Abteilung zugeteilt. Lockyer landet dort als eine Art Sanktion, weil er in einer vorangegangenen Ermittlung nicht ganz sauber ermittelt hat. Broad ist eine ehrgeizige junge Polizistin, die sich ihre Sporen noch verdienen muss. Die beiden arrangieren sich gut miteinander.

Da meldet sich nach über vierzehn Jahren eine Gefängnisinsassin bei Lockyer, zu deren Verurteilung er durch seine Ermittlung gesorgt hatte: Der Tote von Wiltshire, den damals alle zunächst irrtümlich für den Sohn des Gutsbesitzers hielten, sollte auf ihr Konto gehen.

Hedy hatte jedoch  stets ihre Unschuld beteuert. Nun ist also der verloren geglaubte Sohn aufgetaucht, der Fall scheint eine neue Wendung zu nehmen. Lockyer, der immer besondere (und nicht immer ermittlungskonforme) Gefühle für Hedy hegte, besucht sie ihm Gefängnis und verspricht ihr, sich den alten Fall noch einmal anzuschauen.

Gegen Widerstände wird ermittelt

Zunächst stößt er bei seiner Vorgesetzten auf Widerstand, aber Lockyer und Broad setzen alles daran, diesen Fall neu aufzurollen. Denn beide stellen sehr schnell fest, dass in der Tat etwas nachlässig ermittelt worden ist, weil viele Fakten einfach (zu) klar waren und auf der Hand lagen. Ferner war die Kriminaltechnik damals einfach noch nicht so weit, wie sie es in der heutigen Zeit ist.

Natürlich stoßen die beiden Ermittler nicht nur auf Widerstände in den eigenen Reihen: auch die Beteiligten und Zeugen von damals scheinen zu mauern und etwas zu verschwiegen.

Unbeirrt fahren die beiden fort und machen auch vor dem vom Tode geweihten Vater des verlorenen Sohnes nicht halt.

Sie finden Widersprüche und Verbindungen zu einem noch älteren Fall.

Dieses Mal beißt Lockyer sich fest, er möchte nicht noch einmal etwas falsch machen. Er spürt bei allen Widersprüchen, dass Hedy tatsächlich unschuldig zu sein scheint.

Broad ist ihm dabei eine große Hilfe, denn durch ihre Cleverness und ihrem Zugang zu Menschen unterstützt sie ihn sichtbar und unsichtbar.

Klären die beiden den Fall?

Mit ihrer Beharrlichkeit und dem Ausschöpfen aller Möglichkeiten können Lockyer und Broad schon bald erste Ergebnisse vorweisen, die sie zum Weitermachen befähigen.

Wie es ausgeht? Das verrate ich natürlich nicht.

Wem empfehle ich das Buch?

Ganz vorneweg natürlich allen, die Fans der englischen Krimiliteratur sind. Der Schreibstil der Autorin ist so, wie ich es mag- nebenei laufen bei mir die Bilder ab und ich bin förmlich dabei.

Einige Sachen erscheinen mir klar, nicht auf alle Details wäre ich selbst gekommen. Sie bringt uns nicht nur den Fall, sondern auch die Persönlichkeiten der Darsteller näher, was ich sehr mag. Zumal es nicht zu viele Stränge gibt und auch nicht vom eigentlichen Fall ablenkt. Eine kleine Sache hat mich gestört, aber das hat mein Leseglück bei Der Tote von Wiltshire nicht geschmälert.

Darum: Wenn ihr all das auch mögt und dazu ’sanfte‘ Krimiunterhaltung, dann auf auf zum Buchladen.

Ich bin mir übrigens sicher, es wird mindestens einen weiteren Teil geben.

Mögt ihr englische Krimis? Spricht euch das Buch an?

Give your life a glow,

Eure Nicole

Der Link zum Buch ist ein reiner Hinweis. Ich verdiene nichts daran und wurde nicht für diesen Beitrag bezahlt. Herzlichen Dank an den Diana-Verlag und Penguinrandomhouse, dass sie mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben.