
Es ist so weit: Heute beginnen wir mit dem ersten Impuls meiner neuen Reihe: Hoffnung. Ich hatte eigentlich etwas anderes vorgedacht, denn natürlich habe ich mir schon 12 Impulse für dieses Jahr überlegt.
Als aber die Ereignisse einen neuen, wichtigen Impuls, nämlich den der Hoffnung herausfilterten, da war ich natürlich dennoch bereit. Wie es dazu kam?

Hoffnung als Impuls
Der eine Nachfolger meiner Werte-Reihe ist der Impuls. Ich fand, dass das ausgezeichnet zum Glow passt, denn der Impuls soll etwas Schönes rütteln. Hoffnung ist etwas Schönes und nicht nur darum beginne ich mit ihr.
Waldbrände, Machtwechsel, komische Koalitionen oder politische Achterbahnfahrten, unschöne Ereignisse und dann Social Media, wo sich nicht nur die heile Welt, sondern auch der Weltschmerz verfängt.
Ich finde das auch alles ganz schlimm und betrachte viele Entwicklungen mit Sorge. Aber stecke ich deswegen den Kopf in den Sand? Nein, ich habe die Überzeugung, dass sich am Ende alles berappelt und das Gute hoffentlich überwiegt.
Was bedeutet Hoffnung für mich?
Sie ist für mich nicht nur ein Antrieb, in schwierigen Zeiten weiterzumachen, sie lässt mich auch immer wieder das Gute sehen und fühlen. Wir könnten ja sonst auf der Stelle aufhören, nett zu sein, nachzudenken oder Empathie zu geben, Veränderungen anzustoßen, nachzudenken, wenn wir den Impuls des Glaubens an das Positive verlieren oder aufgeben.
Am Ende hilft die Hoffnung uns auch, Hindernisse und Probleme kleiner zu sehen, weil wir durch sie unseren Glauben stärken, dass es am Ende (hoffentlich) gut ausgehen wird.

Wie kann ich den Impuls der Hoffnung leben?
Zunächst einmal dürfen wir uns unseren Optimismus und die Freude bewahren. Darüber, was ist und war und auch darüber, was wir schon erreicht haben und erreichen können. Wir sollten uns in schwierigen Zeiten oder nicht so guten Momenten darauf konzentrieren, was wir beeinflussen können und dabei nicht denken, dass alles furchtbar und nichts mehr zu retten ist.
Wie du das in deinen Alltag integrieren kannst:
- Der Aspekt der Selbstfürsorge: Sorge so gut du kannst für dich. Ernähre dich gesund, kümmere dich um ausreichend Schlaf, sei gut zu dir. Ob das nun eine Yoga-Praxis, deine Morgenroutine, ein Lippenstift, ein schöner Duft oder das Stück Schokolade sind. Sieh die schönen Dinge und seien sie noch so klein.
Zur Selbstfürsorge gehört auch, seinen Nachrichtenkonsum zu überdenken. Brauchen wir wirklich jedes: Was wir jetzt wissen? Was kann passieren? Oder den ständig aufploppenden Newsticker? Ich habe das gnadenlos reduziert, lese manche Berichte gar nicht erst. Das bedeutet ja nicht, dass du nicht informiert bist. Aber eine Überinformation kann auch schnell zur Überreizung oder vorschneller Meinungsbildung führen.
Ich fände es übrigens nach wie vor toll, wenn es in den Nachrichtensendungen eine Rubrik gäbe, die heißt ‚Was heute toll war/gut geklappt hat/uns geholfen hat‘. Nachrichten müssen ja nicht ausschließlich schlecht sein, oder?
- Dankbarkeit praktizieren: Wir sind oft ganz groß im Nachdenken, über das, was fehlt, was besser sein kann, was hätte schneller gehen können. Ich ertappe mich auch ab und an dabei. Und dann überlege ich, was ich geschafft habe, wo ich stehe, was ich alles Schönes in, an und bei mir habe. Und bin wirklich dankbar.
- Positives Denken: So abgedroschen wie auch wahr. Deine Gedanken bestimmen auch, wer und wie du bist. Glaubenssätze, Negativsätze, Ich kann und/oder schaffe das nicht, das macht etwas mit dir. Und deiner Ausstrahlung. Wenn du ein negatives Gedankenmuster positiv besetzen kannst, dann ändert das eine Menge. Und verschafft dir Hoffnung, es zu schaffen.
Das Wort müssen durch ich werde zu ersetzen, macht manche Tätigkeiten nicht besser, aber es vermittelt mehr Energie als ein Zwang.
- Unterstützung suchen: Umgib dich, so gut es geht mit Menschen, die dir guttun und auch eine positive Einstellung haben. Energieräuber nehmen alles mit, auch die Hoffnung. Wenn du kannst, lasse die Griesgrame außen vor oder überlege dir eine Strategie, wenn du Umgang mit ihnen hast.

Warum ist dieser 1. Impuls wichtig für uns?
Wenn wir den Glauben an das Gute oder dass etwas gut oder besser wird nicht verlieren, dann führen wir ein gelasseneres und zufriedeneres Leben.
Dieser Anstoß ist wichtig für:
- Unseren Optimismus: Es versetzt uns in die Lage, darüber nachzudenken, dass es besser werden kann und wird und wir unterstützen mit unserem Optimismus nicht nur uns, sondern auch andere Menschen, wenn wir sie inspirieren können.
- Sie fördert unsere Resilienz: Wer hoffen kann, ist oft auch widerstandsfähiger im Alltag und bei kleinen Niederlagen und der Überlegung, wie gehe ich damit um? Was kann ich tun, damit es besser/leichter wird? Wir finden manche Nachrichten zwar schlimm, aber wir versuchen, leichter damit umzugehen und nicht ausschließlich das Schlechte zu sehen.
- Sie regt Kreativität und Problemlösungen an: Wir suchen nach einer Lösung, einer Argumentation oder anderen Dingen, wenn wir hoffen/wissen, dass etwas besser oder gut ausgehen kann.
- Hoffnung regt das eigene Wohlbefinden an: Wir fühlen uns einfach besser, weil wir positiv, optimistisch (humorvoll?) und lösungsorientiert sein mögen.

Warum ist Hoffnung ein wichtiger und mein erster Impuls?
Dieser Impuls lässt uns aufrechter sein und auch leben. Denn wir akzeptieren, was ist und versuchen zu ändern, was wir persönlich ändern können. Dabei bringen wir uns ein und suchen auch mit anderen nach Argumenten oder Lösungen. Gerade in der heutigen Zeit können wir einiges dafür tun, nicht alles schwarz oder dunkel zu sehen.
Denn ja, es ist eine Menge im Argen und vieles ist traurig. Dennoch können wir immer dazu beitragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Mit einem Lächeln, einer helfenden Hand, einer verstehenden Geste, einer guten und vernünftigen Argumentation, mit Unterstützung.
Darum sollten wir Hoffnung zu einem Bestandteil unseres Lebens machen, denn sie bereichert nicht nur uns, sondern auch das Leben anderer Menschen. Der Glaube an eine gute oder bessere Zeit oder das selbstständige Ergreifen von Möglichkeiten lassen die Tage dann ein bisschen heller werden.

Seid ihr hoffnungsvoll, auch wenn es mal nicht so gut oder schlecht aussieht?
Alles Liebe,
Eure Nicole
Liebe Nicole,
ein sehr schöner Impuls. Ich bin da ganz bei Dir. Ich weigere mich auch, die Hoffnung aufzugeben. Sicher gibt es Situationen im Leben, die hoffnungslos scheinen. Keine Frage. Aber bis jetzt habe ich aus allem einen Weg gefunden. Und da war es eigentlich immer auch Hoffnung, die mir den Weg gezeigt hat.
Ganz wichtig finde ich es auch, Dankbarkeit zu üben. Es gibt so viel, für das wir dankbar sein können. Denke ich im übrigen auch oft, wenn ich auf Social Media unterwegs bin – ein bißchen mehr Dankbarkeit und weniger Anspruchsdenken könnte nicht schaden.
Ich wünsche Dir einen – hoffentlich – schönen Sonn-Tag
Britta
Dankbarkeit wird hier in diesem Jahr eine separate Reihe hier werden, denn die finde ich ebenfalls ungemein wichtig.
Ja, ich stimme dir da absolut zu, liebe Britta. Auch und gerade, was Social Media betrifft.
Liebe Grüße
Nicole
Hoffnung habe ich trotz allen Schwermuts, Verzweiflung und Pessimismus, den das Leben mir gelehrt hat. Ich glaube, dass man ganz viel von seiner Zukunft selbst gestalten kann und da ich mir das zutraue, habe ich alleine schon deshalb Hoffnung. Es gibt allerdings auch Fälle, in denen ich die Hoffnung zugunsten von Fakten aufgegeben habe. Einige Dinge/Menschen/Verhaltensweisen werden sich in diesem Leben nicht mehr ändern.
Bin gespannt auf Deine weiteren Impuls-Worte.
Viele erfüllte Hoffnungen in 2025 wünscht Dir
Ines
Manchmal muss man sie auch aufgeben. Aber eine Grundhaltung von Hoffnung finde ich so wichtig und freue mich, dass du ebenso empfindest.
Danke für deine Wünsche und ich gebe sie auch gern an dich zurück.
Liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole,
bin bei jedem Wort, jeder Zeile, nah bei dir.
Hoffnung ist so wichtig, ein richtig wichtiger Impuls. Und es sollte ihn jeder und wenn es nur eine kleine Pflanze ist, haben und behüten.
Liebste Grüße, Conny
Danke, liebe Conny. Ja, das sehe ich genauso. Aus einer kleinen Hoffnung kann etwas Großes wachsen. Ohne definitiv nicht.
Bleiben wir hoffnungsvoll.
Alles Liebe
Nicole
In meinem Neujahrs-Post habe ich ja geschrieben: Mit Zuversicht und Leichtigkeit ins Neue Jahr.
Genau so stelle ich mir das für mich vor. Hoffnung ist mir persönlich meist einen Tick zu wenig, ich denke mir die Zuversicht ist aktiver und gestaltender. Aber oft wird Hoffnung und Zuversicht synonym gebraucht.
Deine Gedanken dazu teile ich alle. Im letzten „Spiegel“ wurden 100 Menschen vorgestellt, die Hoffnung machen.
Jeden Tag lese ich drei dieser Kurzportraits und bin begeistert, womit sich Menschen beschäftigen und wie sie die Welt mitformen und verbessern – oft mit ungewöhnlichen Ideen und nicht viel Geld. Junge und Alte und viele Frauen werden hier kurz vorgestellt. Eine wunderbare Welt der guten Nachrichten!
Diese vermisse ich oft ebenso wie Du. Die „Tagesschau“ u.ä.müsste sie täglich mindestens einmal im Programm haben!
Hoffnungsvoll und herzlich,
Sieglinde
Ja, aber ohne die Existenz von Hoffnung, gibt es für mich keine Zuversicht und wir sind ja gerade erst am Anfang dieser Impulsreihe.
Ich finde es schön, dass wir es ähnlich sehen, diese Serie ist bestimmt richtig gut.
Tragen wir unsere Hoffnung wie ein wichtiges Accessoire immer bei uns.
Ganz liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole,
das ist ein toller und wichtiger erster Impuls. Tatsächlich bin ich Ende 2024 nach über 15 Jahren wieder einer demokratischen politischen Partei beigetreten.
Zu den guten Nachrichten: Wir schauen die „Nightly News“ auf NBC und da gibt es immer zum Ende hin die Rubrik „good news“. Klar wirkt das manchmal auch etwas bemüht, aber ist doch um einiges besser als nur Hass und Gewalt.
Ganz liebe Grüße
Carina
Das finde ich super! Mit deinen vermeintlich ‚bemühten‘ Nachrichten ist es wie mit der oftmals oberflächlich genannten Freundlichkeit in anderen Ländern:
Ich freue mich über bemüht schön und vermeintlich oberflächlich freundlich viel mehr und es macht mehr mit mir als immer nur mies und tiefgründig unfreundlich. Darum finde ich das eine tolle Idee.
Ganz liebe Grüße zu dir
Nicole
In Zeiten der Herausforderung und des Unglücks kann die Hoffnung unser größter Verbündeter sein. Sie kann uns die Kraft und den Mut geben, die wir brauchen, um die Hindernisse auf unserem Weg anzugehen und zu überwinden. Ich spreche aus eigener Erfahrung, ich habe auch in schwierigen Situationen nie aufgehört, optimistisch und hoffnungsvoll zu bleiben.
Mit ihren unzähligen Vorteilen ist Hoffnung wirklich ein Geschenk, dass wir pflegen und schätzen sollten. Kein Wunder, dass „die Hoffnung zuletzt stirbt“. ;)
Tolle Serie, bin gespannt auf die nächsten „Impulse“!
Liebe Grüße,
Claudia
Ich freue mich, dass dir die Reihe gefällt und ja, ich finde auch, dass Hoffnung sehr wichtig ist und darum auch ein guter Start war.
Liebe Grüße
Nicole
Ohne Hoffung wären wir aufgeschmissen. Ich mache es wie du und reduziere meinen Nachrichtenkonsum immens. Es heißt ja nicht, dass ich mich nicht informieren. Aber nur in Häppchen auf seriösen Nachrichtensendern. Auf Social Media bin ich vorsichtig, was die Beiträge angeht. Die sind oft Fake.
Bin gespannt auf deine weiteren Impulse. Zuversicht wäre einer davon.
Liebe Grüße
Sabine
Genau, denn Überinformation bringt oft auch nicht mehr Information, das sehe ich auch so. Wir sind uns da höchst ähnlich.
Liebe Grüße
Nicole