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Der 5. Impuls zur Zufriedenheit: ein Booster?

Wenn du ehrlich zu dir bist: Wann hast du das letzte Mal aus vollem Herzen gedacht, dass gerade alles ziemlich okay so ist, wie es ist? Dabei geht es nicht um einen Boost an Followern, einem Sprung in der Karriere oder einer Neuanschaffung.

Mein Impuls zur Zufriedenheit beschäftigt sich mit diesem einen ruhigen, vielleicht sogar warmen Gefühl, dass gerade alles passt. Darum geht es in meinem heutigen Impuls zur Zufriedenheit.

Der 5. Impuls Zufriedenheit-lifewithaglow

Zufriedenheit ist nicht spektakulär

Zufriedenheit ist nicht laut, sie knallt nicht wie ein Feuerwerk. Sie ist einfach da. Still, leise, bei dir in deinem Herzen und deinem Tun.

Wenn wir sie fühlen, dann geht es nicht um die großen und sichtbaren Dinge. Das Schöne an ihr ist, dass wir ihr tatsächlich ein bisschen auf die Sprünge helfen können.

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Und das ist gar nicht so schwer.

Warum sie nicht bedeutet ziel- oder planlos zu sein

Früher geisterte immer so ein Zitat eines Herzensmenschen in meinem Kopf: Wer zufrieden ist, hat keine Ziele mehr. Das halte ich, gelinde gesagt, für Unsinn.

Für mich bedeutet zufrieden sein, dass ich gelassener auf neue Aufgaben oder Herausforderungen schaue, weil ich nicht das Gefühl habe, noch mehr sein zu müssen. Immer zu sehen, was schon da ist und wie viel es (mir) bedeutet, ist ein ganz wichtiger Faktor.

Wenn wir das nicht können, werden wir nie dieses Gefühl erreichen können, weil nach dem Mehr immer noch ein Mehr kommt.

Der 5. Impuls Zufriedenheit-lifewithaglow

Ich merke bei zufriedenen Menschen oft, dass sie in sich ruhen und diese angenehme Form von Gelassenheit ausstrahlen. Sie brauchen keinen Wettbewerb, sie machen einfach.

Das bedeutet nicht, dass nicht auch ich mich hin und wieder triggern lasse, vergleiche oder glaube, nicht (gut) genug zu sein. Aber dann kommt meist dieser eine Moment, wo ich da stehe, mich über das Licht in der Wohnung freue und einfach denke, wie schön es doch ist. Zufrieden eben.

Das Kleine zum Großen machen

Natürlich wäre es toll, wenn wir ein Sabbatical am Meer hätten oder eine Hütte in den Bergen. Macht uns das aber zufriedener? Nicht, wenn wir unser Gepäck mitnehmen.

Für mich breitet sich Zufriedenheit in den kleinen Dingen aus:

  • Die Zubereitung meines Kaffees und sein Duft, wie ich ihn wirklich atmend genieße
  • Ein gutes Gespräch oder die Aufmunterung einer Freundin
  • In Stille genießen
  • Oder der simple Gedanke: Gerade ist nichts schlimm, es läuft momentan alles einen guten Weg.

Genau das ist für mich der Beginn von Zufriedenheit: mit dem Blick auf das, was schon da ist. Und das ist immer eine Menge, da bin ich sicher.

Der 5. Impuls Zufriedenheit-lifewithaglow

Meine einfachen Tipps für mehr Zufriedenheit

Den großen Impuls möchte ich euch mit ein paar Mini-Impulsen schmackhaft oder nahbarer machen:

  • Morgendliches Innehalten: Statt direkt mit dem Blick aufs Smartphone zu starten, kurz reflektieren und dich fragen: Worauf kann ich mich heute freuen?

  • Auch die Mini-Erfolge feiern: du hast den Haushalt gerockt, deine Mail ist pünktlich rausgegangen, du hast ausgemistet

  • Vergleiche herunterschrauben: Ab und an eine Social-Media-Pause tut uns gut. Denn so perfekt, wie einige sich inszenieren, sind sie selten. Oder ihr folgt nur schönen und authentischen Accounts. Das gilt auch für alle anderen Menschen in eurem Leben, jeder hat irgendwo irgendein Päckchen zu tragen.

  • Dankbarkeits-Check: Abends drei schöne Dinge des Tages aufschreiben oder ins Gedächtnis rufen. Ganz ohne Druck, denn auch: Ich habe beim Kaffeetrinken die Vögel zwitschern gehört, ist ein schöner Moment.
Der 5. Impuls Zufriedenheit-lifewithaglow

Zufriedenheit macht nicht nur etwas mit dir

Wenn du dich zufrieden mit dir und deinem Leben zeigst, dann ist das nicht nur ein schönes Gefühl für dich. Auch andere nehmen dich so wahr und sind gern mit dir zusammen. Weil du entspannter und gelassener bist, was sich auch auf die Beziehungen auswirkt, die du pflegst. Du bist die Person, die Situationen auch einmal die Schärfe oder den Druck nehmen kann.

Das bedeutet nicht, dass man immer nur Seifenblasen pustend und mit einem Partyhut auf dem Kopf herumläuft. Zufriedenheit ist leise und einfach da, ohne dass es einer Show bedarf.

Der 5. Impuls Zufriedenheit-lifewithaglow

Zufriedenheit ist eine Superkraft

Ein stilles und leise empfundenes ‚Alles ist gut‘ bedeutet in einer Welt, die immer nach dem nächsten Kick, der nächsten Krise oder Sensation giert, so viel. Akzeptieren, was ist und nicht immer sofort alles und alles kritisieren, sondern schauen, was sich ergibt und wie wir helfen können. Das wird viele Situationen entspannen und befrieden.

Wenn auch du das nächste Mal lächelnd dastehst, weil gerade alles schön ist, dann gib dem Moment den Namen: Zufriedenheit.

Findest du es auch wichtig, dass es Zufriedenheit in deinem Leben gibt? Mit welchem kleinen Moment ohne Aufwand bist du sofort zufrieden?

Alles Liebe,

Eure Nicole

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16 Kommentare

  1. Liebe Nicole,
    das ist ein sehr grosses Thema- Dankbarkeit- Zufriedenheit… unsere Gesellschaft lässt vielen diesen Luxus nicht zu, da der Alltag so schnell ist und man kaum mehr in der Lage ist, sich auf etwas „Kleines“ zu konzentrieren. Das finde ich sehr schade.
    Liebe Grüße!

    1. Ich finde das auch schade, weil diese Fähigkeit, das Kleine zu sehen, ganz viel Unzufriedenheit hervorbringt.

      Liebe Grüße
      Nicole

  2. Zufriedenheit macht mir das Leben viel schöner und leichter. Und zufrieden – und dankbar – dürfen wir hier auch wirklich sein – trotz allem.
    Nicht, dass es nichts zu verbessern gäbe im Weltenlauf. Aber das ist auch aus einer Basis von persönlicher Zufriedenheit heraus viel einfacher zu bewerkstelligen. So werden weitere Schritte leichter und durchdachter.
    Als ich kürzlich am Bodensee auf der Höri in der Sonne geradelt bin mitten in einer Landschaft voll blühender Wiesen und dem Blick zum See, war ich sowas von zufrieden. Innerlich ganz friedlich eben.
    Du hast diesen Zustand schön beschrieben mit all Deinen Beispielen. Es braucht nicht täglich die Höri, aber die behalte ich im Herzen und erinnere mich dann daran, wenn ich sie brauche. Das gibt ein warmes, weites Gefühl und Vertrauen.
    Herzlich,
    Sieglinde

    1. Ich teile deine Meinung so sehr und tief. Ja, es gibt einiges zu verbessern. Aber es ginge vieles auch noch schlimmer. Und diese kleinen und großen Momente von Zufriedenheit lassen uns sehr deutlich sehen, was schon alles da ist.

      Deine Höri ist mein Meer. Manchmal rufe ich mir ein Video auf und dann ist es warm. Wie bei dir.

      Ich wünsche dir eine zufriedene Woche.

      Liebe Grüße
      Nicole

  3. Zufriedenheit bedeutet für mich, die kleinen Dinge zu genießen, ohne dass es aufregend sein muss. Ich fühle dann eine wohlige Wärme im ganzen Körper.

    Liebe Grüße
    Sabine

  4. Der Duft des Kartoffelgratins, der gestern Abend durchs ganze Haus geströmt ist und das komplett mit Solarenergie gebacken wurde 😊. Es gibt ja einen Spruch, dass viele kleine Sandkörner einen Strand machen (oder so ähnlich). Und die vielen kleinen Dinge sorgen eben dafür, dass wir eine ganz andere, zufriedenere Grundhalten bekommen. Da man damit keine Ziele mehr hätte, ist Quatsch – ich frag mich, wer sich das ausgedacht hat. Ich hab einen Haufen Ziele und Wünsche, würde mich aber als sehr zufriedenen Menschen bezeichnen. Ein schöner Impuls!
    Liebe Grüße!

    1. Ich fühle es mit. Das sind auch so Momente, die ich als mega besonders (und zufrieden) wahrnehme.

      Was die Ziele und Zufriedenheit betreffen, bin ich voll bei dir.

      Liebe Grüße
      Nicole

  5. So richtig zufrieden war ich gestern Abend, als ich nach einem schönen Nachmittag wieder zurück in mein Zuhause gefahren bin, an der Ampel stand und mir einfach nur einfiel: Alles ist einfach gut.

    Dass sich Zufriedenheit lernen lässt, dafür bin ich im Übrigen das beste Beispiel. Ich war so viele Jahre immer auf der linken Spur unterwegs – zufrieden war ich nie. Da ging doch noch was! Ja, da ging noch was. Das Ergebnis war rein gesundheitlich eine Katastrophe. Und ja, es hat gedauert. Aber ich hab’s gelernt. Und mal ganz ehrlich: So ein Gedanke wie gestern Abend fühlt sich einfach viel besser an als jeder Karrieresprung. Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich damit wie es jetzt ist.

    Deine Tipps finde ich klasse und für den letzten würde ich noch einen hinzufügen (weil man vielleicht auch erst lernen muss, diese kleinen Dinge zu schätzen): Steck dir morgens drei Bohnen in die Tasche und wenn du merkst, dass du dich freust oder lächelst oder ein Moment einfach schön ist, dann lass eine Bohne in die andere Tasche wandern. Damit ist es viel einfacher, abends darüber nachzudenken, welche schönen Momente du heute erlebt hast. Denn man vergisst sie sehr leicht, wenn man das nicht übt. Und so eine olle Bohne ist da sehr hilfreich!
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Der Bohnentipp ist toll. Und ich freue mich, dass du es gelernt hast und es fühlst.
      Es ist sooo wertvoll und bewirkt so viel Gutes.

      Und wenn es ’nur‘ das Hachz-Gefühl ist.

      Liebe Grüße
      Nicole

  6. Ganz genau. Im Prinzip unterschreibe ich was Du schreibst, genau wie die Kommentare von Marie und Ines. Ziele darf man auch haben, wenn man zufrieden ist. da bin ich ganz bei Dir. Ich habe mir abgewöhnt alles perfekt erreichen zu müssen, wie es mal angedacht war. das perfekte Haus, immer tip top renoviert, der perfekte Garten, tolles Auto usw. usw.
    Ich bin oft sehr zufrieden mit dem was da ist und was ich zur Verfügung habe. So gesehen bin ich nämlich unendlich reich. Vergleichen und Neid, ich kann mich so mitfreuen und neidfrei zugeben, dass mir das auch gefallen würde. Ich kuss es aber nicht haben. Ach ich bin so bei Dir, ich mache mir jetzt einfach einen Kaffee.😁
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag, liebe Grüße Tina

    1. Ach, das finde ich richtig schön und hätte dich auch so eingeschätzt, liebe Tina.
      Und diese Art der Zufriedenheit finde ich auch sehr wichtig.
      Darum mache ich mir jetzt auch einen Kaffee und esse das letzte Stück Erdbeerkuchen.

      Hab eine schöne und zufriedene Woche.

      Liebe Grüße
      Nicole

  7. Liebe Nicole,
    das ist eine interessante Fragestellung, die mich ins Nachdenken und auch gleich zu einer Antwort bringt.

    Ich selbst bin im Mikrokosmos grundsätzlich sehr zufrieden. (Gesundheit und eine gewisse Stabilität im Leben mal vorausgesetzt.)Mir reichen Ruhe, körperliche Betätigung und liebstens ein langer Strandspaziergang aus, um in einen geradezu Zen-ähnlichen Zustand zu geraten. Darüberhinaus gewöhne ich mir gerade an, Dinge nicht mehr auf die lange Bank zu schieben – viele der Todesanzeigen im WK vom Wochenende waren mit Geburtsdaten versehen, die meinem sehr ähneln. Schluck.
    Meine beste Eigenschaft, völlige Neidfreiheit, gesellt sich dazu und passt ganz wunderbar zu meinem unausgeprägten Ehrgeiz. (Letzterer ist vorhanden, aber keineswegs offensiv!) Es interessiert mich schlicht GAR nicht, ob andere größere Häuser haben, mehr Geld, teurere Klamotten usw. usf. Das hilft sehr bei der Zufriedenheit.
    Auf Englisch heißt es „Count your blessings!“ Ich mache das täglich und bin dankbar.
    Auch sind viele meiner Ansprüche gering – jemand will mit mir essen gehen? Super, ich bin dabei und es ist mir egal, ob es italienisch, spanisch oder sonst was wird. Ich begreife nie, wenn Leute sich an solchen und ähnlichen Lappalien abarbeiten und sich stressen.

    Im Makrokosmos Weltgeschehen, Politik, Bildung, Umwelt bin ich größtenteils entsetzlich unzufrieden, was mich oft sehr belastet. Ich arbeite daran, Umstände, die ich nicht ändern kann, so sachlich wie möglich hinzunehmen, habe aber an der Stelle durchaus noch Nachhilfe nötig.

    Unterm Strich glaube ich, dass Zufriedenheit einem eher auf Grund verschiedener Charaktereigenschaften und prägender Umstände gegeben ist und nichts ist, was sich erlernen lässt.

    Dir wünsche ich einen schönen Start in die Woche und sende LG

    1. Liebe Marie,

      ich stimme dir in deinem Nachdenken bei vielem zu, jedoch bleibe ich dabei, dass sich eine Grundzufriedenheit schon lernen lässt. Das bedeutet ja auch nicht, dass mit allen und allem glücklich sein muss. Aber diese Grundzufriedenheit ist ein guter Pfeiler, um in anderen Phasen resilienter zu sein.

      Manche der großen Sachen sehen im Kleinen auch anders aus als sie tatsächlich sind.
      Darum gebe ich dir Recht: Wir haben nur dieses eine Leben.

      Liebe Grüße
      Nicole

  8. „Zufriedenheit ist Gewohnheitssache“ ja – oder eine Frage der Einstellung. Mich hat heute früh ein Tanz mit meinem Mann in der Küche zufrieden gemacht. Ansonsten macht Schokolade mir immer sofort einen zufriedenen Gesichtsausdruck :).

    Sonnige Grüße!

    1. Jetzt möchte ich auch tanzen, wie schön ist das bitte?

      Und bei Schoki und Softeis bin ich auch dabei.
      Hab eine Woche voller zufriedener Momente.

      Liebe Grüße
      Nicole

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