LifestyleGedankenfluss

Der 9. Wert- Was heißt Verantwortung?

Heute möchte ich mit euch zusammen den 9. Wert beleuchten: Verantwortung. Dabei geht es nicht nur um das Wort selbst, sondern eben auch, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen.

Vielen von uns ist es sicher in Fleisch und Blut übergegangen, Verantwortung zu übernehmen. Aber nehmen wir sie auch ernst genug und nehmen wir sie wahr, wenn es nötig ist? Warum stellt es für mich einen Wert dar? Tut es das für dich?

Der 9. Wert: Verantwortung

Meine Definition von Verantwortung als Wert

Verantwortung bedeutet im Sinne der Wertereihe, dass ich mir meiner Handlungen und auch ihrer Konsequenzen sehr bewusst bin. Es bedeutet zudem, dass ich im Anschluss daran auch zu meinen Entscheidungen und den Folgen daraus stehe, sei es im Handeln oder auch im ethischen Sinn.

Für mich umfasst das, moralisch korrekt und bewusst zu agieren. Ich bin mir völlig im Klaren, dass viele Dinge, die ich tue oder lasse, eben auch Folgen für andere haben können. Wenn ich sie als Wert sehe, würde ich die Synonyme Moral und Ethos wählen.

Ähnliche Artikel

Verantwortung bedeutet auch eine gewisse Fürsorge

Sich verantwortungsvoll zu verhalten und zu bewegen, bedeutet auch eine Fürsorge für andere Menschen, Lebewesen und die Umwelt.

Ich denke, wir dürfen uns in vielen Momenten auch unserer Verantwortung stellen und diese wirken lassen. Das betrifft das Einhalten von Regeln und Gesetzen genauso wie wir uns auch unseren (gemachten) Fehlern stellen dürfen und daraus lernen können.

Der 9. Wert: Verantwortung

Beispiele für Verantwortung

  • Umwelt: (ein paar Beispiele)
    • Ich schalte beim Einseifen unter der Dusche und beim Waschen meines Gesichts immer das Wasser aus.
    • Den Trockner benutze ich nur noch in Ausnahmesituationen und bei Bettwäsche
    • Ich lade meine Geräte nur, wenn es notwendig ist
    • Wann immer es geht, bewege ich mich zu Fuß, Fahrrad oder mit dem Zug (und genieße dann, wenn ich Auto fahre)
    • Ich trenne meinen Müll und versuche, überflüssigen Müll zu vermeiden
  • Regeln und Gesetze
    • Natürlich halte ich Gesetze ein
    • Ich gehe (fast) nie über rote Ampeln, schon gar nicht, wenn Kinder in der Nähe sind.
    • Ich halte mich an Verkehrsregeln und ja, ich benutze einen Blinker.
  • Zwischenmenschlich:
    • Ich beleidige niemanden
    • Ich versuche sehr lange freundlich zu bleiben
    • Ich sage Guten Tag, auf Wiedersehen und bedanke mich. Genauso, wie ein Bitte nicht schadet.
    • Ich rate nichts Falsches und sage wissentlich auch nichts Derartiges
    • Ich erzähle oder rate nur Dinge, von denen ich überzeugt bin
    • Ich möchte niemandem anders bewusst Schaden zufügen
    • Ich mache deutlich, wenn es sich um meine eigene Meinung handelt
    • Ich helfe und unterstütze, wenn ich kann
    • Für mich sind (zunächst) alle Menschen gleich
  • Fehler und Kritik
    • Wenn ich einen Fehler gemacht habe, dann stehe ich dazu und versuche, ihn auszubügeln
    • Zu freundlich vorgebrachter Kritik versuche ich mich in Verbesserung
Der 9. Wert: Verantwortung

Warum Verantwortung wichtig ist

Sie ist für mich auch ein moralischer Kompass, der für ein entspannteres und offeneres Zusammenleben und auch für einen Zusammenhalt sorgt. ‚Das war ich nicht‘ oder ‚Das ist die Schuld von‘ hat uns bisher noch nie weitergebracht. Es sei denn, wir waren es wirklich nicht.

Jeder von uns hat im Umgang mit anderen nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Wenn wir jeder ein Stück unserer Verantwortung wahrnehmen und sie leben, können wir auch langfristig positive (Ver)Änderungen herbeiführen.

Wenn wir alle bei unserem Tun (und Lassen) daran denken, welche langfristigen Auswirkungen etwas haben kann, dann nehmen wir auch hier unsere Verantwortung in und für die Allgemeinheit wahr.

Der 9. Wert: Verantwortung

Ein Wert, der sehr wichtig (für mich ist)

Für mich sind Moral und/oder Verantwortung sehr wichtig in einer Gesellschaft. Denn wenn jeder immer nur das macht, was ihm gefällt, ohne darüber nachzudenken, ob er anderen Menschen womöglich schadet oder etwas verschwendet, wird ein Zusammenleben arg erschwert.

Ist Verantwortung ein Wert für dich? Wie lebst du sie?

Alles Liebe,

Eure Nicole

Ähnliche Artikel

20 Kommentare

  1. Zum Thema „Bitte, Danke…“ habe ich mal eine Kolumne gelesen, in der die Autorin meinte, wir würden uns zu viel bedanken. Sie war der Ansicht, dass man sich an der Supermarkttheke nicht bedanken solle, da die Leute da ja einfach nur ihren Job machen würden. Welch Überraschung, ich teile diese Ansicht keineswegs! Denn es liegt in unserer Hand und damit in unserer Verantwortung, die Welt zu einem lebenswerten Ort zu gestalten. Und da tut ein bisschen Freundlichkeit untereinander keinen Abbruch. Wer sich mit einem Danke glaubt, einen Zacken aus der Krone zu brechen, hat das leider nicht verstanden.
    Deswegen finde ich es so schön, dass du das im Zwischenmenschlichen mit aufgelistet hast!
    Liebe Grüße!

    1. Das Einzige, was ich nicht mache, ist den Piloten zu applaudieren😉
      Aber Danke sagen beim Hinausgehen.
      Du siehst, ich bin vollkommen bei dir.
      Ja jeder von uns hat eine Verantwortung: für uns, für andere, darum halte ich es wie du: jemandem ein gutes Gefühl zu geben ist umsonst und dennoch unbezahlbar.

      Liebe Grüße
      Nicole

  2. Das kann ich für mich komplett so übernehmen.
    Es könnte für mich auch die Beschreibung von „erwachsen“ sein.
    Unverantwortliches Verhalten versuche ich nach Kräften zu vermeiden und habe auch kein Verständnis, wenn sich andere nicht darum bemühen.
    BG Sunny

  3. Ich komme derzeit kaum zum Nachlesen, liebe Nicole. Aber gerade Deine Werte-Posts liebe ich und finde sie besonders wert-voll.
    Verantwortung hast Du sehr treffend und genauso beschrieben, wie ich das auch sehe. Und eigentlich ist das ja ganz normal.
    Umso mehr bin ich immer wieder erstaunt, wie es in der Welt diesbezüglich abgeht. Da stinkt oft der Fisch vom Kopf her und z.B. Eltern machen es nicht gut vor oder Politiker (ich sage nur der bay. Andy S.) ziehen sich aus jeder Verantwortung und werden noch nicht mal richtig zur Rechenschaft gezogen. Das gibt dem Ganzen natürlich Vorschub im Großen wie im Kleinen.
    Eine Lösung habe ich da leider auch nicht, aber meine eigene Verantwortung ist für mich die Lösung. Und Du hast beim Kommentar von LoveT. geschrieben, wir stecken die anderen an. Ich mach gern mit!
    Herzliche Grüße
    Sieglinde

    1. Dabei ist die Lösung, würden alle mitziehen, eigentlich ganz einfach. Aber eben auch nur dann.
      Wir können nur bei uns und in unserem Wirkungskreis vormachen und leben, wie es geht. Alles andere können wir nur hoffen.

      Es ist schön, dass du die Posts wert-voll findest. Ich danke dir.

      Liebe Grüße
      Nicole

  4. Als Wert würde ich es Verantwortungsbewusstsein nennen und das ist mir genauso wichtig wie dir. Das ist einer der Gründe, warum wir uns so gut verstehen.

    Als negatives Beispiel hatte ich zehn Jahre den Lebenspartner meiner Mutter zu Hause, der nur gelernt hatte, dass man für unbequeme Wahrheiten bestraft wird und deshalb immer den Kopf aus der Schlinge ziehen wollte. Stufen der Leugnung waren
    1. Ich war das nicht.
    2. Das ging nicht anders.
    Die dritte fällt mit gerade zum Glück nicht mehr ein, aber es waren frei.

    Menschen in Deinem Umfeld, die zu Deinen Werten passen, wünscht Dir
    Ines

    1. Ich glaube auch, dass das eine Verstehensbegründung ist. Wahrscheinlich sogar eine der wichtigsten. Und Danke, ich gebe das zurück.

      Ja, dieses immer leugnen und die Schuld bei anderen suchen ist mehr als verantwortungslos.
      Gerade dieser Tage finde ich diesen Wert wieder sehr wichtig.

      Liebe Grüße
      Nicole

  5. Ja das wusste ich, dass Du Verantwortung trägst, für Dich und andere. Herrjeh bin ich froh dass Du blinkst. Das scheint echt out zu sein, dabei ist das so wichtig, Als Fußgänger muss ich such immer raten, wo das Auto denn jetzt hin will.
    Ich kann auch Verantwortung für meine Fehler übernehmen und beruflich trage ich sowieso Verantwortung. Ich finde es wichtig und ich bin manchmal regelrecht entsetzt, wie die gern die Menschen Verantwortung abgeben. Auch sich selbst gegenüber. Im Prinzip mache ich alles wie Du, so im privaten Leben. Nur dass ich nicht gern Auto fahre. 🤭
    Liebe Grüße Tina

    1. Ich bin auch häufig entsetzt. Es ist nicht nur das Abgeben, es ist auch das Ablehnen, sie zu tragen oder zu übernehmen. In zu vielen Bereichen.
      Ja, ich blinke, selbst wenn keiner da ist. Damit ich es beim nächsten Mal nicht vergesse… Es ist wirklich out und ich finde das so grausam wie du. Dabei sind Blinker inklusive.

      Danke, für deinen lieben ersten Satz.

      Liebe Grüße
      Nicole

  6. Ein Thema das mich auch so manches mal beschäftigt.
    Verantwortung anderen gegenüber, aber auch Verantwortung für sich selbst, Eigenverantwortung. Da ich mit Patienten zu tun habe stehen mir immer mal wieder die Haare zu Berge, wie leichtfertig gehandelt wird.

    Mir gefällt die Art und Weise wie du darüber schreibst.
    Liebe Grüße

    1. Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber das ist nicht nur im Patientenbereich so. Auch in alltäglichen Situationen ist das sehr präsent. leider.
      Wir machen das besser und stecken die anderen an.

      Liebe Grüße
      Nicole

  7. Toller und interessanter Beitrag, wie alle Artikel, die du, liebe Nicole, bereits über Wert geschrieben hast.
    Ich denke, dass Verantwortung ein grundlegendes Konzept in verschiedenen Lebensbereichen ist, vom persönlichen bis zum beruflichen. Für mich hängt es direkt mit der Verpflichtung zusammen, die Konsequenzen unseres Handelns, ob positiv oder negativ, zu tragen. Und das ist nicht für jeden einfach! Es ist eine Frage des Gewissens und der Ethik, es geht darum anzuerkennen, dass unser Handeln Auswirkungen auf uns selbst und andere hat und dass wir Verantwortung für diese Auswirkungen übernehmen müssen.
    Liebe Grüße,
    Claudia

    1. Danke, liebe Claudia. Es ist mir eine Freude, dass dir die Beiträge so gut gefallen. Manchmal sollten wir auch für unser eigenes Sein Verantwortung übernehmen und diese nicht abgeben wollen.
      Wir beide denken da sehr gleich.

      Liebe Grüße
      Nicole

    1. Ja, es wird gefühlt auch bei einigen wirklich weniger. Dabei hängt vieles mit vielem zusammen.

      Liebe Grüße und schön, dass du es auch so betrachtest.
      Nicole

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"