Anstatt über das ‚Danach‘ zu schreiben, hören wir so viel über die neue Welle. Und jetzt?
Ich habe eine Liste. Sie ist eine Ideensammlung darüber, worüber ich schreiben möchte. Sie ist lang und ein Punkt darauf ist das Leben nach dem Virus. Die neue Welle kam allerhöchstens als kleine Warnlampe in meinem Kopf vor. Weil ich natürlich, wie wir wohl alle gehofft habe, dass diese Zeit schneller vorbeigehen würde.
Tut sie aber nicht.
Diese neue Welle ist kein Witz und keine Erfindung
Ich habe gestern Abend natürlich die Nachrichten geschaut und heute morgen einen sehr berührenden Instagrampost gelesen. Umso fassungsloser machen mich dann die Kommentare von Leugnern oder das Herunterspielen dieses Virus. Denn die steigenden Zahlen sind doch alarmierend genug, oder nicht? Wenn ich dann lese, ja, das kommt durch die Zunahme von Tests. Dann schüttele ich den Kopf, weil das im Umkehrschluss ja ’nur‘ heißt, dass es vorher wahrscheinlich auch eine Dunkelziffer gegeben hat.
Für mich ist das alles keine Erfindung und kein Witz. Ehrlicherweise habe ich großes Vertrauen in die Maßnahmen unserer Regierung, auch wenn ich in diesem Falle gerne den Föderalismus manchmal mal hinten anstellen würde.
Denn nicht immer sind die sehr unterschiedlichen Entscheidungen einzelner Bundesländer für den Einzelnen von uns auch nachvollziehbar.
Aber generell gilt für mich: Auch jetzt gehen wir noch einigermaßen sanft, sofern man das bei so einem ernsten Thema sagen kann, durch diese zweite Welle und warum sollen wir dann nicht auch etwas zurückgeben, was wir zurückgeben können. Durch Maske tragen, Abstand halten und Rücksicht.
Wir haben gelernt?!
Versteht bitte richtig: Ich fühle mit jedem, der (wie in irgendeiner Beziehung alle), Nachteile oder Schwierigkeiten in dieser Zeit hat. Aber durch Leugnung und Meckern und Besserwissen wird Covid-19 nicht verschwinden.
Was wir aus den vergangenen Monaten gelernt haben sollten: Es sind nicht Klopapier und Mehl, die das System am Laufen halten, sondern wir. Wir alle.
Durch Rücksicht, Umsicht und Vorsicht. Das ist ja im Prinzip ganz einfach.
Die neue Welle- Wir und AHA
Es sind zweimal drei Buchstaben, die uns plus andere Maßnahmen hoffentlich weiterhin sicher und einigermaßen gut durch diese neue Welle schippern werden.
Wir: Wenn wir uns an die Maßnahmen halten und auch trotz einiger Einschränkungen, eventuell auf etwas verzichten müssen den Weg, den wir ja, meist geduldig, schon gegangen sind, weitergehen.
Mit Rücksicht auf andere, mit ein bisschen Verzicht (bis 23 Uhr wegzugehen ist besser als gar nicht mehr rauszugehen, und mein Verständnis ist trotzdem bei allen Gastronomen) und Vorsicht. Dann sollte uns gelingen, was uns schon einmal gut gelungen ist.
AHA: Die wohl wichtigste Maßnahme: Atemschutz, Hygiene, Abstand.
Das ist im Prinzip ja auch nicht so schwer. Ich wiederhole gerne, dass ich überhaupt kein Freund der Maske bin, aber ich trage sie. Ausrufezeichen! Denn es schützt. Uns und andere.
In vielen Geschäften und Restaurants sind die Desinfektionsspender wieder verschwunden. Warum? Ich fand die ganz gut. Händewaschen ist ja jetzt auch nicht das Problem. Und Abstand?
Da bin ich bei sehr vielen Maßnahmen sehr einverstanden und die müssen wir auch nicht mehr ändern.
Klar, der Verzicht auf große Feiern (wir sind selbst traurig, dass eine wahrscheinlich nicht stattfindet, aber ja wohl nachgeholt wird!) und Parties oder Feste ist nicht schön. Oder eben nicht zu verreisen. Aber ich finde, es ist ein vergleichsweise kleineres Opfer gegenüber einem zweiten Lockdown, oder?
Und ich bin sicher, es wird nicht für immer sein. Sondern zeitlich begrenzt. Es liegt auch an uns, wie wir durch diese Krise, ich nenne es lieber Phase, gehen werden. Also sollten wir doch alles tun, was wir können.
Leugnen oder kleinreden wird das Virus jedenfalls nicht verschwinden lassen. Denn wenn man echte Erfahrungsberichte liest, sieht oder hört, dann weiß man, dass die Erkrankung nicht immer ein Spaziergang und nicht nur ein Problem von Risikogruppen ist, sondern dass auch ’normale‘ oder prominente Menschen stark erkranken können. Wegsehen macht es nicht besser oder ‚weg‘. Und diese ganzen selbst ernannten oder vielleicht auch Experten, die alles besser wissen, auch nicht.
Nachdenken, Kritik und Anregungen sind gut, aber bitte fundiert
Natürlich ist es gut zu reflektieren, zu korrigieren und anzuregen. Aber bitte fundiert und nicht so, ich nenne es mal hingeplappert oder nur, um etwas zu sagen.
Das hilft uns ebenso wenig wie Panikmache. Deshalb finde ich es gut, dass die manchmal auch unbequemen Maßnahmen immer wieder angepasst und nachjustiert werden.
Ich fühle mich hier bisher gut aufgehoben. Wie seht ihr das?
Neue Welle- trotzdem Glow
Das ist jetzt ein recht ernster Text, aber solche Gedanken muss der Blog auch aushalten. Deshalb, um den Glow noch in diesem Artikel unterzubringen: Helft alle mit, dass wir gut durch die Zeit kommen. Unterstützt eure lokalen Händler und Restaurants, genießt euer Zuhause, lüftet und geht an die frische Luft und macht es euch im Rahmen der AHA-Regeln schön.
Was denkt ihr über die neue Welle? Die Maßnahmen? Macht ihr mit oder seid ihr genervt?
Give your life a glow und bleibt gesund,
Eure Nicole
Hach Nicole,
ein leichtes und schwieriges Thema zugleich. Ich halte mich an alle Regeln, schimpfe Leute, die sich nicht daran halten, Hygiene beachte ich, Maske mag ich, alles kein Thema, wichtig und richtig, einfach bis hierhin, bin selbst aber ansonsten sehr zwiegespalten. Müssen wir wirklich jedem Kontakt und jeder Infektion aus dem Weg gehen? Ich weiß es nicht. Ich hatte diese Woche, bislang, außer zu meinem Mann, nur Kontakt zu einer Person. Aber wenn ich dann lese nur zwei Haushalte dürfen sich treffen, und jeder dieser zwei Haushalte trifft sich dann jeden Tag mit einem anderen Haushalt, das ist ja regelkonform, aber nicht zielführend, weil sie am Ende des Tages bzw. Woche mit zig Menschen Kontakt hatten…
Und irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass die meisten meinen mit Jahreswechsel ist auch Corona vorbei, aber dieses Virus wird uns wie Grippe oder Krebs länger begleiten. Und würdest Du Dich impfen lassen mit einem Impfstoff, der noch nicht getestet ist und wo wir in fünf Jahren vielleicht ein ganz anderes Problem oder gar Krankheit haben?
Mitmachen und zusammenhalten, das ist das eine, Konzepte für eine neue Zukunft schaffen, wäre in meinen Augen das andere. Denn die Wirtschaft noch mehr runterfahren kann nur ins Auge gehen. Und einen zweiten Lockdown haben wir mit dem Gestöpsel der einzelnen Bundesländer sowie schon quasi durch die Hintertür in manchen Orten bzw. Bereichen. Ich kann mir heute beim besten Willen nicht vorstellen, nächstes Jahr ohne irgendwelche Einschränkungen zu leben. Und ich bin nicht pessimistisch, eher realistisch und auch jemand, der sich schnell auf neue Situationen einlassen kann. Vielleicht sollten wir vieles nicht länger als Einschränkungen deklarieren, sondern als neue Realität und lernen damit zu leben? Wir stecken jetzt vielleicht wieder zwei Monate zurück, um Weihnachten zu feiern mit unseren Lieben, wie wir es kennen (aber muss das sein?) und fangen dann ab Mitte Januar wieder an zurückzudrehen und so weiter…..
Gedanken, die herausgesprudelt sind.
Liebe Grüße
Sigi
Liebe Sigrid,
Ich finde deine Gedanken ausgesprochen interessant und vieles davon beschäftigt mich genauso.
Es ist wie du sagst: Man muss einheitliche Maßnahmen schaffen und generell geltende Regeln.
Das wäre wichtig und richtig. Auch für das Zusammensein und Zusammenleben.
Aber was man dem Gestöpsel zugute halten muss: Es gab und gibt eben erst jetzt erste Erkenntnisse und Erfahrungen. Denn woher sollen alle wissen, was wirklich richtig ist, wenn es eine völlig neue Situation ist?
Deshalb brauchen wir Geduld und auch Rücksicht. Auf alle und mit allen.
Ich bin aber sicher, dass das gelingt.
Bleib gesund und optimistisch.
Liebe Grüße und Danke für deine Gedanken und den Austausch.
Nicole
Liebe Nicole,
ich hatte ja auch die Hoffnung, die zweite Welle würde uns verschonen oder zumindest weniger stark ausfallen. Mittlerweile befürchte ich, es wird uns eine große Welle treffen.
Es gibt tatsächlich Menschen, in meiner direktem Umgebung, denen ich leider auch nicht wirklich aus dem Weg gehen kann, die das alles für übertrieben halten und dass, obwohl die positiven Fälle quasi „näher kommen“ … dann schlägt die Einstellung von „ist doch alles übertrieben“ sofort um in „da kann man ja sowieso nichts machen“ …
Das kann ich will ich nicht nachvollziehen, zumal die Gegenmittel Abstand, Hygiene, Atemmaske und neuerdings auch „L“ wie Lüften ja nun nicht so schwer umzusetzen sind, oder?
Ich schicke Menschen, die mir zu dicht kommen, mittlerweile einfach weg. Punkt. Ist mir auch egal, wenn diese mich dann doof finden. Und meine Kollegen müssen nun frieren, weil ich mir herausnehme in unserem Minibüro, in dem wir mit mindestens drei Personen sitzen, regelmäßig zu lüften. Die finden mich jetzt auch doof … egal.
Hoffentlich kommt die Solidarität aus dem Frühjahr noch einmal zurück. Bleib gesund.
Liebe Grüße von Katrin
Liebe Katrin,
Ja, es ist so eine Ungeduld zu spüren, warum ‚das‘ nicht weg ist. Oder Ignoranz. Beides mag ich nicht. Zum Glück können wir uns Begegnungen aussuchen, und die, die dich dann doof finden wollen, haben eben Pech. Weil sie um einen aufmerksamen und bemühten Menschen in ihrem Umfeld ärmer sind.
Ich halte es wie du. Klar, kann es uns trotzdem treffen, aber es ist nicht falsch, sich an die Maßnahmen zu halten, die, wie du sagst, jetzt auch einfach umzusetzen sind.
Bleib du bitte auch gesund und konsequent.
Liebe Grüße
Nicole
Ein Leben NACH dem Virus wird es nicht geben. Allenfalls ein Leben MIT dem Virus. Eigentlich dürfte es doch nicht so schwer sein, sich noch ein paar Monate ein wenig zusammen zu reißen und vielleicht mal auf das ein oder andere zu verzichten. Momentan geht die Welle aber eher nach oben. Ich befürchte, dass sich die Gesellschaft weiter spalten wird.
Liebe Grüße Sabine
Liebe Sabine,
Du hast treffende Worte gefunden. Ich stimme dir zu, im Prinzip geht es uns bei alledem ja doch verhältnismäßig gut und deshalb finde ich das sich an die Maßnahmen halten auch nicht so schlimm. Und wenn wir alle an einem Strang ziehen, geht es leichter.
Pass auf dich auf und bleib gesund.
Liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole,
ich muss gestehen, das Thema C geht mir in der Form, wie es gerade in den Medien gebracht wird, gehörig auf den Keks.
Doch es liegt mit daran, das mehr getestet wird. Ich habe oft genug mitbekommen, wie in meinem Arbeitsumfeld, die Menschen nur in Quarantäne geschickt wurden, weil die mit jemanden zusammen waren, der dann durch „zufall“ positiv getestet wurde.
Auch ist Corona nicht erst seit Karneval da. Entdeckt wurde es schon im November/ Dezember 2019, nur hatte man die Agressivität nicht so sagen wir mal salop auf dem Schirm. Was auch verständlich ist, weil ja viel von China noch verschleiert wurde. Kollegen von mir waren im Januar / Februar 2020 noch in China in diesem Gebiet und es gab keine Warnung.
Ehrlich ! Es ist eine Grippe ! Nur das diese Grippe ziemlich agressiv ist. Es gab auch schon die Schweinegrippe, die auch aggresiv war. Da hies es auch, Händewaschen etc. Wenn einfach alle sich an diese Hygiene, Masken und Abstand halten würden, das würde es vereinfachen.
Ansonsten muss ich sagen, wo sind denn die Zahlen, die im Frühjahr da waren, wo es hieß soviel infizierte und soviel wieder Gesund.
Dann gibt es die Menschen, die wegen der Einsamkeit nicht gestorben sind. Ich weiss einen Fall über meine Schwägerin. Die alte Dame war im Altenheim, Sie durfte ja im Frühjahr nicht besucht werden. Das setzte Ihr zu und Sie bekam Depressionen und letztendlich wollte Sie nicht mehr Leben. Letzte Woche war die Beerdigung.
Ich muss auch sagen, das meine Panikattaken wieder hoch gekommen sind, weil hier in der Firma gibt es nur noch ein Hauen und stechen, ein anschwärzen und und und. Das Klima war sowieso schon angeschlagen und jetzt ist es noch viel viel schlimmer.
Bei einigen die ich kenne, ist die hart erarbeitete Gesundheit, wieder vorbei. Panikatakten, Angstzustände alles wieder da.
Ob das alles Wert ist.
Besser wäre es wenn man einfach nur vernünftig miteinander umgeht, sich an die Regeln hält. Aber Menschen einzupferchen und mit Lookdown zu drohen, ist der falsche Weg. Ich habe unseren Gütersloher Lookdown miterlebt und ich muss sagen. Die Zeit war sehr schlimm. Wir hatten Angst irgendwo hinzufahren. Sah man unser Nummerschild, wurden wir komisch angesehen. Mein Mann wurde in die Personalabteilung zitiert und musste von jetzt auf gleich nach Hause, also ins Homeoffice geschickt. Das war echt ein Schock.
Die nächsten Jahrzehnte wird uns dieses Thema noch beschäftigen. Weil dafür ist einfach zu viel von der Wirtschaft kaputt. Wir haben im Bekantenkreis einige, die dadurch Ihre Arbeit verloren haben.
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
Ich glaube, niemand droht mit dem Lockdown, weil ihn auch niemand möchte. Er ist halt der letzte mögliche Schritt. Und auch eingepfercht fühle ich mich nicht. Aber ich sehe, dass es leider offenbar nicht anders geht, als Kontaktbeschränkungen auszusprechen. Denn allein das Appellieren an die Vernunft scheint leider nicht auszureichen.
Obwohl du Recht hast: Wenn alle sich daran halten, was an Maßnahmen vorgeschlagen wird, wäre vieles leichter.
Bleib gesund und liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole, ich kann hier einfach nur zustimmend nicken, einerseits weil meines Erachtens auch solche Themen auf einen Blog gehören. Er soll doch unser Leben widerspiegeln und da ist eben nicht immer nur eitel Sonnenschein, sondern dazu gehört eben zurzeit auch Corona. Andererseits bin ich absolut deiner Meinung und kann nicht verstehen, warum vielen Menschen immer noch nicht geläufig ist, Maske zu tragen, Hände zu waschen und Abstand zu halten. Zumindest die Hygiene und der Abstand sollten eigentlich immer der Fall sein und seit Corona doch jedem richtig im Bewusstsein sein. In unserem Ort gab es bei der ersten Welle keinen einzigen Fall , doch dieses Mal sind bereits 20 Fälle bekannt – eine Person ist eine Freundin von mir, zu der ich aber vor über einen Monat das letzte Mal persönlichen Kontakt hatte. Sie hatte keinerlei Symptome, weder Husten noch Schnupfen noch Müdigkeit, kein Fieber und wenn sie nicht von jemand anderen als Kontaktperson angegeben worden wäre und dadurch den Test machen musste, hätte sie das wahrscheinlich nie erfahren und gegebenenfalls all ihre Kollegen angesteckt. Das zeigt deutlich, wie gefährlich und hinterhältig dieser Virus ist. Vielen Dank für diesen wunderbaren Beitrag, den hoffentlich wirklich viele lesen und sich auch zu Herzen nehmen.
Hab einen wunderbaren Abend und alles Liebe
Liebe Gesa,
Ich danke dir ganz herzlich für diese wunderbaren und wahren Worte.
Ich habe auch den Eindruck, dass es das Virus diesmal leichter hat, weil oftmals der Ernst fehlt. Und es ist, wie du sagst: Selbst, wenn man selber keine Symptome hat, bedeutet das nicht, dass es jemand anderen schlimm erwischen kann. Deshalb sollten wir uns an die Regeln halten, um zu verhindern, was zu verhindern geht.
Pass auf dich auf und bleib gesund.
Liebste Grüße
Nicole
Ich denke, wir sind schon drin in der neuen Welle. Und ich denke, es wird nicht schön. War es im März noch so, dass es tatsächlich ein „Wir“ gab, scheint mir das jetzt weit weniger der Fall zu sein. Da gibt es diejenigen, die der Meinung sind, dass das Virus ja allerhöchstens ein leichter Schnupfen ist und dass das Virus lediglich dazu dient, Diktaturen zu erschaffen *Kopf->Tisch*. Und dann diejenigen, die einfach nicht einsehen, dass so eine Maske tatsächlich einen Sinn hat. Und dann noch die, die der Meinung sind, dass sie gechippt werden… In der vergangenen Woche wurde Kind, groß, als sie zu einem medizinischen Notfall gerufen wurde, mit einer Schusswaffe bedroht. Weil sie Maske und Schutzanzug trug und weil der Typ ein Vollidiot im Vollsuff war. Mir macht die Dummheit vieler Menschen weit mehr Sorgen als Corona es je könnte.
Und ja, natürlich mache ich mit. Ich trage Maske, ich halte Abstand und ich desinfiziere selbstverständlich regelmäßig meine Hände. Ich fahre sogar noch weg :-) Denn auch das geht wunderbar, wenn man sich an die Regeln hält. Und ja, es gibt Dinge, die mich schrecklich nerven. Die Tatsache, dass ich erstmal eine halbe Stunde googeln muss, um herauszufinden, was in NRW so gilt, wenn ich meinen Vater besuchen möchte. Darf ich da im Hotel übernachten? Bundeseinheitliche Regeln fände ich schön. Das dürfte dann auch die Akzeptanz fördern, nehme ich an. Den Menschen klar zu machen, dass man in ABC mit zehn Leuten eng an eng im Straßencafé sitzt, ohne seine Kontaktdaten zu hinterlassen), in XYZ aber nur mit höchstens zu sechst aus zwei Haushalten mit Abstand sitzen darf und selbstverständlich erstmal ein Formblatt auszufüllen ist, ist kontraproduktiv. Es wäre schön, wenn es da wieder eine gemeinsame Linie gäbe. Aber das WIR ist eben gerade nicht nur in der Bevölkerung nicht so hip.
Liebe Grüße
Fran
Ja, liebe Fran,
Genau das ist es, was auch mir Sorge bereitet. Und mich ebenfalls nicht davon abhält, die Regeln zu befolgen bzw. einzuhalten. Weil all das Sinn macht.
Aber was die Erstellung der bundeseinheitlichen Regeln betrifft fände ich ein wir auch gut. Denn am Ende kennt sich dann jeder besser aus. Wenn dann noch jeder mitmacht, ist viel getan. Allein das Wort Coronaparty löst bei mir schon Reize aus.
Das mit Kind groß tut mir leid. Und es ist schier unverschämt, dass wenn man Hilfe anfordert, diese auch noch bedroht wird…
Hoffen wir das Beste. Und auf das Wir, das Aha und die Vernunft.
Liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole,
auch ich sehe es ganz genauso wie Du. Traurig, dass es mittlerweile so viele Menschen gibt, die sich leider nicht an die Regeln halten und sogar aggressiv werden. Und wir gehen tatsächlich noch sanft dadurch… fragt sich nur wie lange noch.
Pass auf Dich auf und bleib vor allem gesund.
Dicker Drücker und wenn das C vorbei ist, dann würde ich mich über ein Treffen freuen 😘
Ja, liebe Christina. Ich würde mich darüber auch freuen und bin sicher wir bekommen das auch hin.
Ich freue mich, dass wir einer Meinung sind. Ich sehe das auch mit Schrecken.
Pass du auch auf dich auf und bleib gesund.
Ich drück dich zurück
Nicole
Liebe Nicole,
ich könnte gar nicht mehr Deiner Meinung sein. Die Aluhüte und Verschwörungstheoretiker gehen mir nur auf die Nerven.
Ich persönlich habe jetzt auch die kleinen Freiheiten wieder zurückgefahren und werde eher vorsichtiger. Der Virus ist jetzt noch viel gefährlicher, weil er von denen (unwissentlich) übertragen wird, die keinerlei Sympthome haben.
War er schon vorher unsichtbar, so ist er es jetzt einfach noch einmal mehr.
Und was wegfahren angeht. Ich bin so genervt, dass es uns Deutschen offenbar nicht möglich ist mal 1 Jahr nicht wegzufahren. Ja ist es denn echt so ätzend bei allen daheim?
Also bei mir nicht. Ich halte mich fern von asozialen Idioten (jeden Alters).
Pass auf Dich auf.
LG Nicole
Liebe Nicole,
ich freue mich sehr über deinen Kommentar. Denn ich habe heute morgen auf Facebook unter den Kommentaren einer hiesigen Lokalzeitung wieder Sachen gelesen, die mich einfach nur mit den Ohren schlackern und mich fassungslos zurücklassen.
Deshalb ist es wohltuend zu lesen, dass du genauso denkst. Und wir können ja wegfahren- nur eben anders. Ich habe gerade gestern noch mit meinem Mann darüber gesprochen, dass mir unsere Abendspaziergänge am Meer zwar gefehlt haben, ich mich aber darüber weder aufregen noch Schmerz empfinden würde ;).
Gut, dass du auch so denkst.
Pass du auch gut auf dich auf und bleib so.
Liebe Grüße
Nicole