What's upKolumne

Entschleunigung zum Vorbeugen- Leben in Zeiten des Virus

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Entschleunigung- ein so beliebtes Wort in unserer Gesellschaft. Wie schnell es eine wirklich weitreichende Bedeutung bekommen sollte, das war den meisten von uns vor einer Woche, glaube ich, noch nicht klar. Mir zumindest absolut nicht. Oder habt ihr erwartet, welche Wendung unser Leben nehmen würde?

Eher angstfrei als besorgt- so fing es für mich an: Vorbeugung

Am Anfang war da dieses Virus. Zunächst noch in China verortet, also für uns trotz hoher Infektionsraten ganz weit weg. Dann kam es näher- es wurde in München ermittelt. Aber auch hier dachte ich zunächst: Ok, das lag an dem Kontakt mit chinesischen Kollegen, das ist ja in den Griff zu bekommen. Die Gedanken an das SARS-Virus 2016 kehrten zurück. Damals traf man kleinere Vorkehrungen, aber ich glaube, in der Rückschau fühlte sich niemand bedroht. Ein solches Ausmaß wie jetzt gab es damals auch nicht.

Der langsame Beginn von angeordneter Entschleunigung

Doch dann begann es, sich fortzupflanzen: in den Köpfen, den Medien, den Körpern, der Gesellschaft. Immer mehr echte und selbsternannte Experten sorgten für echte und falsche Informationen. Es wurde gehamstert, verbreitet und Verantwortung versucht auszumachen. Für mich ist das etwas nie da Gewesenes. Für die stark Betroffenen eine schlimme Situation, viele sind verunsichert. Die Regierung ordnet Schritt für Schritt Maßnahmen zur Eindämmung an. Den einen geht es zu weit, den anderen zu langsam. Wem machen wir es Recht? Ich habe zwischendurch aufgegeben, die minütlich aufpoppenden Nachrichten zu lesen. Es war mir zu viel: Zu viel Negatives, zu viel Panik, zu viel Information. Ich hatte für mich die Befürchtung, meine Sensibilität durch ein ‚Zu viel‘ zu verlieren. Wie ging es euch?

Wie beugen wir vor und entschleunigen die Nachrichten?

Ich schaue mir, wenn ich genaue Informationen möchte, die Seite des Bundesgesundheitsministeriums an. Hier wird sachlich über alles berichtet. Ich weiß, dass die neuen Regeln viele Menschen sehr hart treffen. Sei es der Einzelhandel, die Gastronomen, nicht zu vergessen Selbstständige und Reiseveranstalter.

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Besonders trifft es das unermüdlich arbeitende Pflegepersonal: Ärzte*innen, Pfleger*innen, Ehrenamtliche. Ihnen gebührt wirklich aufrichtiger Dank, verbunden mit der Hoffnung, dass wir alle sehen, dass wir uns diesem Bereich besonders widmen müssen. Auch den Angestellten in den Supermärkten sollten wir dankbar sein und nicht, wie einige Kunden es leider tun, sie anmeckern, weil irgendetwas fehlt. Ich hege aber für mich die Hoffnung, dass die Durststrecke überwunden werden kann, dass sich Einnahmen und Ausgaben nur verschieben. Dazu haben hoffentlich alle viel Kraft und Optimismus. Ich wünsche mir, dass wir in dieser vermeintlichen Krise eine Chance sehen.

Entschleunigung, besinnen wir uns

Auch ich finde die Lage ernst. Aber ich mache mir jeden Tag wieder klar: viele der getroffenen Maßnahmen sind Vorsichtsmaßnahmen, sie dienen dem Schutz der Bevölkerung und sollen die Verbreitung des Virus eindämmen. Viele für uns selbstverständliche Dinge finden so nicht mehr statt. Wir sollten an dieser Situation erkennen, wie viel wir eigentlich in unserem ’normalen‘ Leben haben, wir werden es zurückbekommen. Wenn alle mitmachen und später auch wieder mit Achtung in das Leben eintauchen, dann wird uns dieses Virus auch eine Chance gegeben haben: Die Chance zusammenzustehen. Die Chance, andere zu unterstützen. Die Chance, unser Leben und unsere Freiheit wertzuschätzen.

Vorbeugung durch Entschleunigung- wir können viel tun

Wenn wir uns alle an die Regeln halten, die aufgestellt worden sind(#flatternthecurve), dann bin ich sicher, werden wir dieses Virus unter Kontrolle bekommen können. Viele Instagrammer fragen sich gerade, ob es noch ok ist, auch ’normale‘ oder lustige Dinge zu posten. Ich finde: JA! UNBEDINGT! Denn wir sollten bei den Einschränkungen und Schwierigkeiten nicht vergessen, dass wir noch unser Leben haben. Auch Freude ist wichtig für das Wohlbefinden. Ich wünsche uns allen, dass diese unsägliche Situation uns stärker und besonnener werden lässt. Allen Kranken wünsche ich gute Besserung!

Give your life a glow, stay well and wash your hands,

Nicole

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2 Kommentare

  1. Ich bin so stolz auf dich und dein BlogBaby! Toll! Und ja, ich entscheide mich auch bewusst auf Insta positive normale Dinge zu posten. Nur Corona zu hören, macht mich kopf/sorgenkrank….

    VG deine Sandra

    1. Vielen Dank, du Liebe! Ich bin auch stolz. Und ja, ich finde, das Leben muss auch stattfinden und finde es gut, wie du es handhabst.
      Liebe Grüße
      Nicole

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