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Gibt es Optimismus in schwierigen Zeiten?

Ein Beitrag über Optimismus? Jetzt? In der letzten Woche hat uns der Verlauf auf dieser Welt einmal mehr auf eine Probe unserer Belastbarkeit gestellt. Zumindest geht mir das so, denn meine Sensibilität, mein Gedankenkarussell und meine Empathie sind sehr (miteinander) beschäftigt. Gibt es in diesen Zeiten eigentlich Grund für Optimismus? Ich hoffe ja und finde, es muss sie auch geben.

Optimismus, wenn die Wolken schwarz sind?

Es soll auf diesem Blog nur bedingt politisch werden und auch, wenn (zu) vieles gerade aus dem Ruder zu laufen scheint, sollen der Glow und die Lebensfreude hier immer den größten Platz einnehmen. Aber angesichts dessen, was seit dem vorletzten Wochenende auf uns eingeprasselt ist, sollten wir uns dennoch damit beschäftigen und wenn es darum geht, wie uns gerade jetzt auch Leichtigkeit und Optimismus gelingen können. Gerade jetzt.

Mir fällt in diesen Tagen sehr oft ein Zitat von Carl Spitzweg ein, das ein Schulkamerad vor ewigen Zeiten in mein Poesiealbum schrieb und das wahrer kaum sein kann.

Gedankenfluss- geht Optimismus?

Es ist viel los zurzeit..

Mich haben die Nachrichten vom Angriff auf Israel vermutlich genauso überrascht, geschockt und überrollt wie euch. Es ist, bei aller geschichtlichen und politischen Tragik und den Hintergründen auf beiden Seiten, einfach schlimm zu erleben, was dort gerade passiert. Und wie es passiert.

Für mich gibt es nichts, was Hass, Hetze, Krieg und Gewalt rechtfertigen oder lösen können. Das hat, das sollte uns die Geschichte lehren, noch nie funktioniert und das wird es auch nie. Die Triumphe, wenn es denn welche sind, währen immer nur kurz und auf beiden Seiten gibt es für mich keine ‚Sieger‘.

Aber auch die hiesigen Wahlergebnisse rufen nicht gerade nach einer Beruhigung. Im Gegenteil. In den sozialen Medien kursieren jetzt immer wieder Schlagworte wie ‚Werdet laut‘. Für mich ist das nur ein Ansatz. Für mich zählt viel mehr, ein ‚Werdet nicht müde zu reden‘, bittet die Leute, die Programme genau zu lesen (denn diese Parteien haben oft seltsame Pläne mit unserer Gesellschaft), argumentiert, diskutiert.

Gedankenfluss- geht Optimismus?

Ich habe in den letzten Wochen hierzu einige Gespräche und auch Veranstaltungen gehabt und gemerkt, dass man zumindest im Kleinen etwas anregen kann und vielleicht sogar bewegt.

Mich treibt das alles sehr um, beschäftigt mich emotional und gedanklich sehr, dazu kommen einige eigene Gedanken auch über mich und zu mir.

Bedenken wir dann noch, was alles in den letzten drei Jahren passiert ist, dann ist das ein ganz schöner Rucksack. Und braucht einen Platz hier im Gedankenfluss.

Dennoch dürfen wir auch Optimismus und Freude fühlen, dankbar und stolz sein

Aus unserer Geschichte und der daraus resultierenden Verantwortung heraus dürfen sich für mich einige Dinge nicht wiederholen, nicht einmal im Kleinen, als ‚Strafe‘ oder als ‚Protest‘. Ja, es bedarf auf einigen Baustellen dringend guter und schneller Lösungen. Aber die werden wir nicht mit Populismus erreichen. Populismus agiert mit den Ängsten der Menschen, nicht mit ihren Stärken.

Wir alle, Gesellschaft und Politik, müssen den Hintern hochbekommen. Die Politik, in dem die politische Mitte sich weniger mit Streit und gegenseitiger Abwertung beschäftigt oder auf Populismuszüge aufspringt, sondern gerade jetzt auch einmal versucht, gemeinsam Lösungen über Parteigrenzen hinweg zu finden und dann auch verständlich vorzustellen. Ich denke, dass das durchaus gelingen kann.

Gedankenfluss- geht Optimismus?

Mein Vertrauen ist da groß angelegt. Auch und gerade in unsere Demokratie. Denn die hat es in den letzten 70 Jahren geschafft, sich stark aufzustellen, was nach der Geschichte auch kein Selbstgänger war. Unsere Aufgabe als Nachfahren ist, es genau das zu stützen und zu stärken.

Wir, in dem wir, bei allem, was jedem von uns nicht oder nicht gut gefällt, auch einmal sehen, was wir eigentlich mit unserer Demokratie wirklich besitzen, was wir für sie tun können. Etwas, was wir jeden Tag wie selbstverständlich nutzen, was aber, schauen wir in die Welt, eben gar nicht so selbstverständlich ist. Wir leben hier in Frieden und Freiheit, dürfen sagen, was wir denken und haben einen unterstützenden Staat. Ja, und natürlich bleibt immer Luft nach oben, aber es gäbe auch viel Platz nach unten.

Wir haben einige Krisen vermeintlich gut überstanden. Klar, kann es immer besser gehen, aber es ginge auch immer weniger gut. Wenn wir genau hinschauen, sehen wir das. Das gilt es für mich zu schützen und zu unterstützen.

Dafür können wir dankbar sein und zu Recht auch stolz.

Dann kommt der Optimismus ins Spiel

Gerade weil wir eben auch symbolisch so viel besitzen, gibt es für mich Grund genug, auch Optimismus zu leben und zu fühlen. Nicht nur, dass man sonst schier verrückt würde vor Sorge, ich glaube, dass man auch damit viel bewegt. Bei sich und anderen. Denn wenn wir mehr zeigen, was uns gefällt, was wir mögen und weniger ausschließlich unzufriedenes äußern, verändert sich der Blick auf die Welt und uns, meint ihr nicht?

Gedankenfluss- geht Optimismus?

Wie uns das gelingen kann?

Ich habe mir ein paar leichte Dinge überlegt, wie wir den Optimismus wieder an unseren Küchentisch holen können:

  • Sehen wir nicht nur, was schlecht funktioniert, sondern machen uns auch deutlich, was alles gut klappt oder geklappt hat und reden wir darüber.
  • Schaut nicht jede Flash-Meldung an: Jedes einzelne Schicksal ist wichtig und traurig, aber es reißt einen jedes Mal wieder in die Tiefe. Ich schaue Nachrichten, manchmal die Sondersendungen und dann ist es erst einmal auch gut.
  • Erfreut euch an den schönen Dingen: Bei mir war es der Duft des Obstes auf dem Wochenmarkt, die Freude eines Jungen beim Toreschießen, eine Textnachricht, das Gefühl beim Kaffeetrinken.
  • Macht euch etwas Leckeres zu essen und genießt es
  • Schaut einen schönen Film, kuschelt euch ein.
  • Macht euch bewusst, was ihr habt und wer ihr seid
  • Lacht: Laut und wann immer es geht
  • Verwendet eher positive Sprache
  • Denkt am Ende eines Tages darüber nach, was gut war (es gibt immer etwas)

Leben wir den Optimismus

Optimismus ist keine Naivität, er bedeutet schlicht, dass wir Dinge annehmen und versuchen, das Beste aus Situationen zu machen. Wir vergessen ja nicht, was dennoch um uns herum passiert, hoffen und leben aber mit Blick auf das Gute und Schöne.

Gedankenfluss- geht Optimismus?

Ab morgen geht es hier dann wieder etwas fröhlicher zu. Ich habe lange überlegt, ob ich den Text veröffentlichen soll. Da ich jedoch beim Blogstart schon eine authentische und empathische Person war und diese zu sein und zu bleiben mein fester Wille war und ist, wollte ich mit euch meine Gedanken hier teilen. Nun bin ich ein bisschen aufgeregt-ängstlich, aber auch sehr gespannt auf eure Reaktionen.

Seid ihr auch manchmal überrannt von diesen Szenarien? Was tut ihr dagegen? Seid ihr gern und oft optimistisch?

Alles Liebe,

Eure Nicole

 

 

 

 

 

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30 Kommentare

  1. Meine Liebe, ich kann dein Zögern verstehen. Aber du weißt ja, dass ich alles auf Social media dazu geteilt habe, was seit dem 7. Oktober passiert ist und was ich für lesenswert hielt.

    und wie du bin ich der Meinung, dass wir uns nicht machtloser machen müssen, als wir in Wahrheit sind. Einstehen für das, was mir wichtig ist, kann ich in Gesprächen, auf Kundgebungen, um Solidarität zu signalisieren

    Ich habe letzte Woche einen Brief geschrieben an das Sicherheitsdezernat, um zu erfahren, wie die Stadt aktuell handelt bei Protesten. Geantwortet haben sie nicht. Aber eine Rückmeldung aus der Bürgerschaft erhalten.

    Liebste Grüße und ein entspanntes Wochenende wünscht dir Sabina

    1. Ich finde diesen sanften Aktionismus gut. Ich mag auch, wie du es teilst, das möchte ich an dieser Stelle deutlich sagen, denn es ist eine gute und sehr menschliche Weise. Danke dafür, ich weiß, dass das gerade in den sozialen Medien auch anders geht. Wir müssen gerade dieser Tage sehr aufpassen, was und wie wir konsumieren und Informationen erhalten.

      Dass dir geantwortet wurde, finde ich gut, egal von wem. Hoffentlich konnte es dich auch abholen.

      Ich wünsche dir ein ruhiges und schönes Wochenende.
      Liebste Grüße
      Nicole

  2. Liebe Nicole, ich frage mich mittlerweile jeden Tag, wie dumm kann ein Mensch sein!? Aus der Geschichte haben die meisten nichts gelernt oder besser vermutet, in manchen Ländern hat die Geschichte nicht stattgefunden. Um nicht global zu denken… Es reicht, wenn man einkaufen geht, schon an der Kasse bleibt dein Optimismus aus. Ich frage mich nicht, wie das ganze endet, sondern wann. Bevor wir auf andere Länder zeigen, sollten wir bei uns Ordnung schaffen und Ruhe bringen, aber leider… da fehlt mir tatsächlich an Optimismus. Dir schöne Woche noch und liebste Grüße!

    1. Ich gebe nicht auf, denn dann wird das nichts. Aber auch mir ergeht es mit dem Verstand ähnlich: Denn eigentlich sollten wir wissen, dass der wahre Frieden aus Liebe und Respekt entsteht, oder? Die Geschichte hat das ja in sehr anschaulicher Form bewiesen.

      Liebe Grüße zu dir
      Nicole

  3. Liebe Nicole,
    Chapeau!
    Ein wunderbarer, ehrlicher Artikel, in dem es mir an nichts fehlt!
    100% Nicole und ich stehe 100% dahinter.
    Optimistisch bleiben und sich bewusst machen, was wir, Gutes, haben. Yes!!
    Dank dir für diese Zeilen🙏😘
    Liebste Grüße, Conny

  4. Wir alle baden jetzt das aus, was in den letzten fast 80 Jahren an geopolitischen Fehlern gemacht wurde. Wir haben viele Freunde (über Rudis Job) in Israel und sind natürlich hier seit Jahren gut, aber einseitig über Innen- und Außenpolitik informiert.
    Früher waren die Politiker, die über die Geschicke der Welt entschieden, nur auf den eigenen Vorteil fixiert, aber klug. Heute sind sie nicht mal mehr das. Und sie haben ihre Versprechen eingehalten. Da kann man nur davon träumen.
    Kein Mensch nimmt Deutschland mehr ernst. Weder politisch noch wirtschaftlich. Das Elend wird nicht thematisiert. Wozu auch? Will das jemand hören?
    BG Sunny

    1. Ich würde es nicht ganz so extrem betrachten wie du. Denn es gibt durchaus kluge Politiker, vieles könnte anders sein und anders laufen, da gebe ich dir recht. Ob sie damals klüger waren? Sicher in dem Sinn, als dass sie auch mal unpopulär entschieden haben. Heute ist mir das manchmal alles zu sehr auf Gefallen ausgerichtet. Oder auf die Angst, dass direkt der Rücktritt gefordert oder herbeigeschrieben wird. Wir dürfen hierzulande gern mal an unserem Fehlermanagement arbeiten.

      Außerdem bin ich der Meinung, dass in der Rückschau vieles logisch erscheint, aber eben auch im Gesamtkonsens.

      Manchmal hoffe ich, dass auch andere endlich begreifen, dass eben Gewalt nichts ausrichtet.
      Viele Grüße
      Nicole

  5. Es isr Dein recht zu schreiben was Du fühlst. Es ist Dein Blog auf dem wir Dich besuchen. Ehrlich es ist mir sehr sympathisch und ich fühle mehr mit Dir als Du vielleicht denkst, Ich bin sehr emphatisch und es quält mich meist ganz schön. Es macht mir Mut, dass es Dir ähnlich geht und Du mit Optimismus voran gehst, Man könnte in letzter Zeit wirklich verzweifeln oder verrückt werden und ja ich schütze mich manchmal bewusst dagegen. Bin darin geübt, schon aus beruflichen Gründen. Aber leicht ist es nicht. Würde die Welt Deiner Ansicht sein, hätten wir den Weltfrieden.💕
    Ich wünsche Dir eine gute Nacht. Liebe Grüße Tina

    1. Vielen Dank für deine lieben und empathischen Worte. Das macht mich sehr froh. Weißt du was? Ich habe diese Gedanken (nicht direkt auf mich bezogen) auch sehr häufig. Denn eigentlich sollten wir doch in der jahrhundertelangen Geschichte gelernt (oder gelesen oder nochmal lesen) haben, dass Gewalt und Krieg noch nie irgendwelche echten Sieger hervorbringen. Denn ja, es könnte so einfach sein.

      Ich finde die gesunde Mischung aus Schutz und Heranlassen wichtig, auch wenn es nicht immer in Balance ist. Denn Wegschauen macht es eben auch nicht besser.

      Ganz liebe Grüße zu dir
      Nicole

  6. Ja, ich bin Optimist. Wenn ich eines in den letzten Jahren gelernt habe, dann das. Aber Optimismus braucht eben auch eine Grundlage. Wobei wir uns in einem Punkt durchaus unterscheiden: Ich glaube nicht, dass Reden die Lösung ist. Denn wenn man redet, braucht man jemanden, der zuhört. Und das ist häufig genug überhaupt nicht mehr der Fall. ich bin definitiv für ein Verbot der Blaunen.
    Die Geschehnisse des vorletzten Wochenendes haben mich ziemlich mitgenommen. Eigentlich bin ich aufgrund meines Berufes durchaus resistent, was Nachrichten angeht. ich habe in vielen Jahren gelernt, sie nicht so nah an mich herankommen zu lassen. Diesmal war es anders.
    Das hat mit ganz persönlichen Dingen zu tun. ich habe manchmal Angst um meine Kinder, da drüben in Thüringen.Im Moment hat sich der extreme Flügel auf Moslems eingeschossen. Aber wann werden wieder die Juden die Sündenböcke der Nation sein? Wenn ich schon höre, dass es ja „irgendwann mal gut sein muss mit der Geschichte des dritten Reiches“. Nein, muss es nicht. Das wird in Zeiten wie heute so klar wie lange nicht.
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Doch, manchmal hilft reden. Das habe ich für dich getestet. Nicht immer, aber einen Versuch ist es immer wert. Denn genau das ist der Punkt: Es ist nicht nur das, was sie nach außen tragen und was einige abzuholen scheint. Und da hilft aufmerksam darauf zu machen, dass Parteiprogramme nur ganz selten aus einer Seite und einem Punkt bestehen.
      Ich verstehe deine Ängste, sie sind den meinen nicht unähnlich, wenn auch aus anderer Sicht.
      Und ich gebe dir recht: Es ist nie gut mit dieser Geschichte. Nie. Zumal sie auch nichts Gutes war. Wir müssen nicht dafür haftbar gemacht werden, aber wir haben die Verpflichtung, sie wachzuhalten, diese Erinnerung und immer wieder aufzuzeigen. Denn die Entwicklung war auch nicht mit einem Plopp da. Und ja, alle haben es gewusst.
      Liebe Grüße
      Nicole

      1. Ok, ich werde es probieren. Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Versuch zu reden völlig abgeblockt wurde, überhaupt keine Bereitschaft da war, überhaupt zuzuhören oder Dinge in Frage zu stellen. Für das Verbot bin ich trotzdem ;-)

        1. Ich finde, es lohnt sich immer (wieder), sachlich zu argumentieren und darüber zu reden, was die noch so wollen.
          Ich bin gespalten: Verbot klingt erst einmal gut. Aber was verboten ist, macht oft auch neugierig.

          Da muss ich mich noch endgültig finde, was ich am besten finde. Spontan bin ich bei dir.

  7. Natürlich darfst Du diese Worte und Gedanken veröffentlichen! Weil sie richtig und klug sind. Und wir alle kämpfen mit unterschiedlichen Ängsten, Gedanken, Befürchtungen, die sich derweilen auch untereinander widersprechen. Weil man oft nicht mehr weiß was richtig ist, was man glauben soll und darf. Und warum es immer und immer Gewalt geben muss auf dieser einzigartig wunderschönen Welt. Und nur darüber zu grübeln und dies nicht auch zu kommunizieren frisst von innen auf. Ich bin unendlich dankbar um mein Zuhause, meinen Garten, meine Lieben… Ich wurde reich beschenkt vom Schicksal – und das stimmt mich glücklich und optimistisch!

    1. Erst einmal herzlichen Dank für deine lieben und wertschätzenden Worte. Grundsätzlich darf man alles glauben. Für mich ist immer nur wichtig, dass man reflektiert, sich bei unterschiedlichen Quellen informiert, für sich ordnet und dann glaubt. Was man allerdings (und das lehrt uns die Geschichte ein wenig ZU anschaulich) nicht glauben darf ist, dass Populismus, Hass und alle seine Komponenten Probleme lösen. Viele Dinge scheinen einfach, aber wir wissen, dass sie es nicht sind.
      Für Optimismus ist immer Platz oder sollte immer Platz sein. Ebenso für Dankbarkeit und das gelingt dir offenbar wunderbar. Was mich einfach freut.
      Liebe Grüße
      Nicole

      1. Das stimmt. Populismus bietet einfache Lösungen. Und einfache Lösungen sind bei näherem Hinsehen – oder schon nur bei kurzem Hinsehen- leider offensichtlich überhaupt nicht umsetzbar bzw. sind nicht gerecht. Und Hass, Ausgrenzung sowie Gewalt in jeglicher Art lehne ich ab. Ich wünsche allen den Optimismus nicht zu verlieren und diesen nach außen zu tragen und zu verbreiten. Und Liebe, und Dankbarkeit und die Freude! Auch und vor allen in schwierigen Zeiten.

        1. Ich bin voll und ganz bei dir, liebe Doris! Und ich habe die Hoffnung, dass, wenn viele Menschen genau das in sich und nach außen tragen, auch hier die feinsten Wurzeln zu großen Pflanzen werden.
          Hoffen wir optimistisch darauf.
          Liebe Grüße
          Nicole

  8. Klar, darfst und musst Du solche Beiträge schreiben, liebe Nicole. Wie sonst willst Du Nicole bleiben?
    Dein Post ist klug, weitsichtig und mutmachend. Das ist es doch, was wir alle brauchen.
    Derzeit bin ich etwas müde und gesundheitlich angeschlagen und merke, dass die Sache mit dem guten Optimismus gerade für die Familie und die Enkelkinder reicht. Eigentlich sollte ich aktiver sein und auch andere Menschen damit erreichen. Als ich noch jünger war, fiel mir das viel leichter. Ich habe demonstriert, Leserbriefe geschrieben, Unterschriftenlisten unterschrieben, war politisch tätig uvm….
    Nun mache ich viel weniger, aber meine Unterschrift bei Campact gibts fast immer und Spenden – auch für andere Organisationen, die dem Wahnsinn etwas entgegensetzen, wie z.B. medica mondiale.
    Das kann ich einfach zuhause vom Wohnzimmer aus machen und weiß, dass es wirkungsvoll, sinnstiftend und heilsam sein kann. Ein wenig Trost für mich ist auch dabei…
    Herzlich, Sieglinde

    1. Ich danke dir für deine lieben und wertschätzenden Worte. Optimismus beginnt immer im Kleinen und wenn du es in der Familie schaffst, dann bist du bei der Größe deiner Familie schon ein feiner Multiplikator. Alles andere kommt zu gegebener Zeit zurück. Ich wünsche dir jedenfalls auch Muße und gute Besserung. Wie die Engländer sagen: Stay safe.
      Da machst du eine Menge und ich weiß ganz genau, dass du im Zweifel nie still sein würdest.
      Das finde ich wichtig und richtig.

      Alles Liebe
      Nicole

  9. Wenn wir nicht alle ein wenig optimistisch wären sähe die Welt düster aus. Wie Du vermeide ich zu viele Nachrichten. Und die Flashmeldungen auf den Social Media Plattformen scrolle ich weiter. Das können nur Momentaufnahmen sein. Gezielt Nachrichten konsomieren und sich dann auf das Wesentliche konzentrieren. Familie, Freunde, Beruf.
    Ansonsten könnte ich das nicht den ganzen Tag ertragen.
    Die politische Richtung in Deutschland erschreckt mich momentan zutiefst. Mit dem Zeigefinger auf andere Leute zu zeigen hilft in dem Fall wenig. Nur reden, reden, reden.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das Leben ist zu kurz, um den Kopf in den Sand zu stecken.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Zum Reden gehört dazu, auch darauf aufmerksam zu machen, dass da ein anderer Staat gebildet werden soll, auch zeigen, was sie uns nehmen möchten. Und ich mache das auch, selbst wenn ich manchmal fassungslos bin.
      Nein, wir stecken den Kopf nicht in den Sand, das wäre auch das falsche Signal an die Falschen. Ich habe gestern mal BBC geschaut, da ist die Berichterstattung eine ganz andere und interessant zu sehende.

      Ich wünsche dir eine schöne Woche und schicke liebe Grüße
      Nicole

  10. Guten Morgen liebe Nicole,
    wie Ines schon schreibt, es ist Dein persönlicher Blog und Du schreibst, wie Dir gerade zumute ist. Ich finde das sehr sympathisch!
    Schon seit ein paar Jahren schaue ich viel weniger Nachrichten, Sondersendungen oder stündlich Neues auf dem Handy. Ich bin der Meinung, dass vieles nur die halbe Wahrheit ist. Ich betreibe für mich Psycho-Hygiene. Mich ziehen die negativen Meldungen nur runter und ich kann doch nichts ändern.
    Ich kümmere mich um meine Familie und Freunde und dass es uns gutgehen. In diesem kleinen Kreis gibt es ja auch mal Sorgen und Probleme, da versuche ich dazusein und wenn’s geht zu helfen.
    Wir müssen auch für unsere Kinder und Enkel optimistisch bleiben! Es gibt jeden Tag Gründe sich zu freuen, wir müssen sie auch sehen.
    Das Zitat finde ich sehr treffend gerade jetzt.
    Liebe Grüße und lass es Dir gutgehen, Martina

    1. Liebe Martina,
      ich sehe es genau wie du: Ein Zuviel ist ungesund, aber informiert bleiben oder auf anderen Wegen Information zu konsumieren ist sehr wichtig. Sich in seinem Kreis (und ein bisschen darüber hinaus) einzubringen, ist immer der erste und wichtige Schritt.
      Ich finde auch jeden Tag etwas Schönes, das ist die Grundlage und ich finde es schön, dass du es auch so empfindest.
      Danke für deine unterstützenden und lieben Worte.
      Alles Liebe auch für dich,
      Nicole

  11. Zuerst einmal verstehe ich Deine Sorge wegen des Beitrags nicht, denn Du benennt ja die schwierigen Situationen, in die er eingekleidet ist, und Deine Strategie, dabei mit gesunder Seele durchs Leben zu kommen. Und selbst wenn man das nicht benennen würde, finde ich in einem persönlichen Blog mehr als in Ordnung, die politische Weltlage auszuklammern. Die allgemeine Bestürzung wirkt auf mich im Netz oft dermaßen zur Schau getragenen, dass ich es unerträglich finde. Ein Grund, warum ich diese „stay with“-Bilder nicht teile. Da ist mir ein Beitrag wie Deiner heute erheblich lieber.

    Die aktuellen Wahlergebnisse finde ich mehr als gruselig, zumal die zweite Partei in Bayern ja nun auch nicht gerade in der Mitte der Gesellschaft anzuordnen ist … Möchte nicht wissen, wie viele Leute da hellblau gewählt hätten, wenn es die nicht gäbe … Habe gelesen, dass die hellblaue Partei nicht mal genug „kompetente“ Mitglieder hat, um alle Posten zu besetzen, wenn sie auf Bundesebene Mandate bekäme. Da überrent sich gerade irgendwas selbst. Hoffentlich stolpern sie dabei ordentlich.

    Flash-Meldungen lese ich nur selten, und ich schaue auch keine Nachrichten im Fernsehen. Ich informiere mich lieber gezielt im Netz auf Seiten, die ich für halbwegs seriös halte. Die politische (Welt-)Lage blende ich im Alltag möglichst weit aus, sonst müsste ich mich viel zu sehr aufregen und sorgen den ganzen Tag.

    Optimist bin ich nicht. Ich versuche einfach, mir mein kleines Leben möglichst schön zu machen und den Graus der Welt nur soweit an mich heranzulassen, dass ich informiert genug bin, um eine Meinung dazu haben zu können.

    Komm gut in die neue Woche!

    1. Ich danke dir, dass du es so lieb und treffend schreibst, denn es trifft exakt, wie ich fühle. Mit dem Weg, hier gar nichts dazuzuschreiben, kam ich mir ganz falsch vor. Denn es gibt Tage (und Begegnungen), da möchte man einfach auf den Tisch hauen und ich finde es wichtig, das nicht totzuschweigen.
      Dafür bin ich zu empathisch, vielleicht sogar zu politisch.

      Mich erschreckt das auch total, wie viele Menschen sich da auf den Weg gemacht haben und ich bin offen: Ich verstehe es unter dem Schirm der (unserer) Geschichte nicht. Allein aufs Stolpern zu hoffen, ist zu wenig, aber Hoffnung. Aber auch das gab es schon.

      Ich selektiere Nachrichten auch sehr bewusst, blende genauso bewusst aus, wie ich einblende. Denn eine Meinung oder einen Standpunkt zu haben, richtig informiert zu sein, würde, so hoffe ich, bei einigen einen Schritt zurück bedeuten.

      Machen wir es uns schön, für mich ist das eben auch Optimismus.
      Liebe Grüße und eine schöne Woche
      Nicole

  12. Liebe Nicole,
    Danke für deine klugen und (er)mutigenden Worte.
    Es ist ein guter Start in die Woche und ich möchte deine Impulse mitnehmen und umsetzen.
    Herzliche Grüße, Brigitte

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