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Intervallfasten für Frauen wie euch und mich?

Werbung-Rezensionsexemplar

Diäten und ich sind schon lange eine sich ausschließende Gleichung. Meine letzte Diät war noch in der Steinzeit, seither lehne ich das für mich ab. Immer wieder taucht der Begriff Intervallfasten in meinem Umfeld auf. Über die Art, wie manche es praktizieren, habe ich mich gewundert. Dann kam das Angebot, Intervallfasten für Frauen zu lesen. Meine Neugier und mein Wissensdurst waren da. Wäre es so einfach wie gedacht? Wäre es sogar etwas für mich? Ich war skeptisch.

Intervallfasten für Frauen- wie geht das?

Das Buch über Intervallfasten für Frauen sieht (und das ist ein guter Einstieg in eine solche Materie) schon einmal äußerst lecker und ansprechend aus. Als die Empfehlung in mein Postfach flatterte, ploppten da ambivalente Empfindungen auf: Interessiert euch das? Könnte ich das?

Ich beschloss, mich fast neutral auf dieses Buch einzulassen und mal zu lesen, wohin die Reise führt. Wäre das Ganze etwas für mich, ist es so leicht, wie alle sagen? Wäre es Inspiration?

Der Aufbau des Buches

Das Buch beschäftigt sich natürlich mit dem Intervallfasten- aber eben nicht ausschließlich. Die Autorin erläutert die Wirkung und das Spiel zwischen Hormonen und Stoffwechsel und geht dabei auch auf die Menopause ein. Es werden sehr intensiv Abläufe im Körper erläutert, sie beschäftigt sich mit Nahrungsergänzungsmitteln.

Sie sagt, dass man mit ihrem 45-Tage-Programm sein Wohlgefühl steigern kann, seinen Stoffwechsel in Schwung bringt und somit auch einen körperlichen Heilungsprozess auslösen kann.

Ist Fasten so einfach? Ich habe noch eine Bekannte im Ohr, die meinte, sie würde 16 Stunden pausieren und in den verbleibenden 8 Stunden würde sie essen, was sie mag.

Beautyglow-Intervallfasten für Frauen

Ganz so einfach stellt sich das Intervallfasten für Frauen aber dann doch nicht dar. Dazu gleich mehr.

Zunächst lernen wir in diesem Buch eine Menge über Hormone, es sind viele Fakten dabei, die ich vorher nicht kannte.

Auch über einzelne Nahrungsmittel und Getränke erfahren wir sachlich eine Menge, die zu einem größeren Verständnis beitragen.

Zu Nahrungsergänzungsmitteln habe ich eine ganz eigene Meinung, und bin oft überrascht, in welcher Menge diese konsumiert werden. Auch wenn ich selber das eine oder andere Mittel nutze, ganz geheuer sind mir Selbstmedikationen oder Empfehlungen bei Instagram nicht. Mir gefällt, dass sie hier sehr deutlich erklärt, dass man die Dosierungen mit einem kompetenten Arzt besprechen sollte, dass es im Programm wichtig ist, sie gezielt einzusetzen.

Sie zeigt eine Möglichkeit auf, die bei hormonellem Ungleichgewicht helfen kann, das sogenannte Seed-Cycling. Hierbei nimmt man entweder bei einem regelmäßigen Zyklus ab Tag 1 eine Samenmischung ein und nach 14 Tagen eine weitere. Und das dann im Wechsel. Wissenschaftlich belegt ist das Ganze nicht, aber es soll Erfolge geben. Und hierbei handelt es sich um Naturprodukte, deren Zusammensetzung relativ eindeutig ist und bei Nicht-Allergien keinen Schaden anrichten.

Einführung und Starten in das Intervallfasten für Frauen

Nachdem all diese Fakten abgehandelt sind, erfolgt die eigentliche Einführung in das Projekt Intervallfasten. Und das ist eines, das nicht einfach nur 16 Stunden Ruhe und 8 Stunden Essen heißt.

Beautyglow-Intervallfasten für Frauen

Das Ganze wird von der Autorin sehr gewissenhaft ausgeführt, für den, der es durchführen möchte, wird quasi jeder Tag der Reise erklärt. Das gefällt mir an dem Buch, weil es mir das Gefühl vermittelt, dass es eine Begleitung gibt. Am Ende des Buches gibt es Rezeptempfehlungen, Speisepläne und Vorschläge zur Bewegung.

Auch das Thema Flüssigkeiten selbst wird intensiv behandelt und wie man nach den 45 Tagen in seinen Alltag zurückkehren kann.

Für wen ist das Buch geeignet?

Generell finde empfinde ich es als wertvolle Lektüre für alle, die sich mit der Thematik näher als auf zwei Zeitschriftenseiten beschäftigen möchten. Ich war überrascht, welche Bedeutung Fleisch und Salz in diesem Programm und im Leben der Autorin einnehmen.

Wenn ihr also über richtiges Intervallfasten für Frauen nachdenkt, dann ist dieses Buch ein gutes Handwerkszeug, sowohl zur Durchführung als auch, um sich zu belesen. Denn durch die Erklärungen merkt man sehr schnell, dass 16:8 zu kurz gedacht ist.

Und ist es etwas für mich?

Auch wenn die Autorin noch andere Fastenfenster als 16:8 anbietet, passt das Fastenmodell für mich aufgrund unseres Lebensstils nicht. Ich mag die gemeinsamen Mahlzeiten mit meinem Mann und ich frühstücke, wenn es passt, gerne mit ihm. Da bekomme ich die Fenster aufgrund seiner Arbeitszeiten kaum hin.

Allerdings führe ich jetzt seit 2,5 Wochen das Seed Cycling bei mir durch und bin gespannt, ob ich irgendetwas merken werde.

Einige der vorgeschlagenen Rezepte klingen ausgesprochen lecker und ich werde sie sicher ausprobieren.

Natürlich würde ich mich über das eine oder andere Gramm weniger freuen, aber für mich passt das so nicht. Dazu liebe ich viele Essens- Dinge in meinem Leben zu sehr als dass der Leidensdruck überwiegen würde.

Habt ihr schon mal gefastet? Interessieren euch bei solchen Themen auch die Hintergründe?

Give your life a glow,

Eure Nicole

 

Der Link zum Buch ist ein reiner Hinweis. Ich verdiene nichts daran und wurde nicht für diesen Beitrag bezahlt. Herzlichen Dank an den Narayana-Verlag, Unimedica und Buch Contact, dass sie mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben.

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15 Kommentare

  1. Hmmmm….
    Intervall-Fasten könnte durchaus funktionieren. Nämlich dann, wenn man um 8 Uhr, 12 Uhr und 16 Uhr isst. Oder eben als Twen, wenn man Abend isst, dann die ganze Nacht unterwegs ist und das Frühstück um 12 oder 14 Uhr kommt.
    In dieser Lebensfase hatte ich selten Probleme mit dem Zunehmen. Heute bewege ich mich zu wenig. Wer von 22 – 4 Uhr früh das Tanzbein schwingt, der macht ordentlich Meter. Vor dem Homeoffice war ich täglich Minimun 10 000 Schritte unterwegs, nebenbei.
    Wenn ich abnehmen möchte, dann muss ich ein straffes Sportprogramm fahren, genau aufs Essen schaun und Wein von der Getränkeliste streichen. Hab ich aktuell keinen Bock dazu.
    Mal sehen.
    BG Sunny

    1. Ich musste erst einmal lachen- stimmt: Die jungen Menschen bekommen das ohne Probleme hin 😂.
      Sport und ich, das ist und wird keine Liebe. Ich bewege mich, ja. aber zum Abnehmen reicht das nicht.
      Und irgendwie (auch wenn es an der einen oder anderen Stelle vielleicht schöne wäre) lebe und esse ich lieber.
      Viele Grüße
      Nicole

  2. Ich würde es nicht direkt intervall Fasten nennen, aber so ähnlich ernähre ich mich öfter. Da ich meistens (außer WE) auf Frühstück verzichte und erst Abend esse und da beim Hunger, kann ich richtig zuschlagen. Ich glaube, es ist dem Tagesablauf abhängig. Liebe Grüße!

  3. Liebe Nicole,
    weißt du, was ich am meisten mag? Deine pragmatische Art, mit solchen Ratgebern umzugehen.
    Essen mit der Familie finde ich superwichtig. Und wenn du gern frühstückst, ist das auch wichtig. Ich mag manchmal morgens nichts essen, habe aber immer etwas dabei, denn der Hunger kommt schnell und unerbittlich. Wenn ich dann nichts esse, bin ich „drüberweg“ und hab irgendwann keinen mehr und werde dann böse. Will auch keiner.
    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag!
    Ilka

    1. So ergeht es mir in der Tat auch- mit dem Essen und dem Drübersein. Aber ich finde es auch gut, sich mit einem solchen Thema zu beschäftigen, gerade auch einmal aus Frauensicht zu betrachten und zu entscheiden, ob man es mag oder es sich eben vorstellen kann.
      Hab du auch einen feinen Sonntag
      Liebe Grüße
      Nicole

  4. Ich finde es gut, dass hier einmal auf die Bedürfnisse der Frau speziell eingegangen wird. Es ist ja ähnlich wie bei Krankheitssymptomen. Ein Frauenkörper reagiert anders. Warum nicht auch beim Fasten?
    Nichts desto trotz wäre das nichts für mich. Ich brauche regelmäßige Mahlzeiten.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Ja, das fand ich in der Tat auch sehr interessant. Und mir ging es ähnlich, aber nebenbei habe ich auch noch etwas gelernt.

      Liebe Grüße
      Nicole

  5. Bewusst gefastet habe ich noch nie. Das kann ich nicht, zumindest nicht, wenn es mir gut geht. Ich esse total gern – wenn denn das Essen gut ist – und das soll auch so bleiben.
    Ich habe vor 13 Jahren allerdings mal 25 Kilo abgenommen. Das war beabsichtigt. Nicht durch Fasten, sondern durch viel Eiweiß und Gemüse und Weglassen von Kohlehydraten. Und durch sehr, sehr viel Sport. Hat hervorragend funktioniert. Das Gewicht halte ich bis heute. Oder besser gesagt bis vor zehn Tagen. Denn ich sag ja: Wenn es mir gut geht, dann esse ich und keiner kann mich stoppen.
    Wenn es mir nicht gut geht, dann muss ich mich zu jedem Bissen zwingen. Das Ergebnis: Vier Kilo in zehn Tagen. Und das, obwohl die Kids jeden Abend groß kochen und wirklich alles tun, um mich zum Essen zu bringen. Gestern Abend habe ich zum ersten Mal wieder freiwillig gegessen. Und ich merke buchstäblich, wie mir das Kraft gibt.
    Daher steh ich auf dem Standpunkt: An einer (gesunden) Ernährung herumzubasteln ist zumindest für mich keine gute Idee. Nicht in Intervallen, nicht mit Fastenwochen. Abnehmen funktioniert auch mit bewussterer Ernährung und Bewegung, zumindest bei mir.
    Und dass ich bei Nahrungsergänzung ganz bei dir bin, weißt du eh. Was manche Menschen so im Laufe eines Tages schlucken, nur weil ein Insta-Guru es ihnen vorbetet, ist absurd.
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Bei mir ist das schwieriger mit bewusst und Bewegung und so. Aber im Prinzip hast du Recht.
      Jetzt wünsche ich dir, dass wieder etwas draufkommt und du so auch Kraft tanken kannst.

      Und ja, beim Nahrungsergänzungsthema sind wir voll auf einer Länge.

      Liebe Grüße
      Nicole

  6. Danke, dass Du das Buch für uns durchgearbeitet hast. In dem einen Punkt sehe es wie Ines: dass Naturprodukte per se unschädlich sind, halte ich für ein Gerücht. Naturkosmetik vertragen viele nicht wegen der natürlichen ätherischen Öle, Heuschnupfen wird durch Natur ausgelöst.

    Ansonsten bin ich ganz bei Dir, dass so ein Intervallfasten schwer in das Leben mit Freunden und Familie einzubinden ist. Und wenn man alles, aber in Maßen, zu genießen weiß, steht einem genussvollen und gleichzeitig gesunden Leben nichts im Wege.

    1. Liebe Cora,
      ja, das war etwas unglücklich formuliert. Ich habe versucht, es abzuändern.
      Wer das Fasten so durchlaufen kann, für den ist das Buch eine gute Anleitung.
      Aber es ist eben dennoch Verzicht und stellt sich anders dar als die landläufige Meinung.

      Liebe Grüße
      Nicole

  7. „Und hierbei handelt es sich um Naturprodukte, die zumindest nicht schaden.“
    Sicher, dass wenn kein Nutzen nachgewiesen ist, auch kein Schaden entstehen kann? Die Aussage finde ich schwierig.

    Fasten ist nichts für mich. Im Alter zwischen 14 und 17 habe ich abends nichts gegessen, um weiter deutlich untergewichtig (45 kg bei meiner jetzigen Größe) zu bleiben, aber irgendwann verging mir der Spaß daran. Dann galt ich mit meinem Normalgewicht als dick (zwischendrin war ich es 7 Jahre wirklich, aber die meine ich nicht), weil die meisten anderen um mich herum schlank waren und kaum ist man Ende 40 und die Family & Friends haben zugenommen, findest man mich auf einmal gar nicht mehr dick.

    Die Wahrnehmung fremder Menschen meines Gewichts und Optik ist in der Hinsicht sehr schräg. Deshalb ist die Frage, ob ich abgenommen habe, für mich keinesfalls ein Kompliment, sondern eher die Aussage, dass ich wohl vorher Überflüssiges losgeworden wäre und damit eher eine Frechheit als etwas Nettes.

    Mit Anfang 30 habe ich es mal mit einem Fastentag pro Woche versucht, aber das auch nur ein vier Wochen durchgehalten. Nichts zu Essen geht für mich einfach gar nicht. Mein Kreislauf klappt trotz Flüssigkeitszufuhr schneller zusammen, als man aus den Latschen kippen schreiben kann.

    Clean Eating ist meine Essensphilosophie – also möglich unverarbeitete Lebensmittel zu kaufen und selbst zu verarbeiten.

    Einen leckeren Tag wünscht Dir
    Ines

    1. Ich habe die Formulierung etwas abgeschwächt, hoffe ich. Der eigentliche Kern war, dass man keine zusätzliche Chemie zu sich nimmt.

      Und du hast Recht: Im Grunde ist die Frage, ob du abgenommen hast, kein Kompliment. Eine sehr interessante Betrachtungsweise, die mir heute die Augen darüber geöffnet hat, was mich bei dieser Frage störte 😉.
      Ich kenne Beleidigungen auch andersrum. Mir geht es völlig ab, Menschen auf ihre Figur anzusprechen oder darüber zu urteilen. Ich schaue Menschen auch nicht so an, was daran liegen mag, dass ich lieber ins Gesicht schaue…
      Für mich ist Essen Genuss und Lebensqualität und dazu gehört eben auch, dass ich genieße. Aber ich glaube, wenn man (wieder) lernt, auf seinen Körper zu hören, dann kann man sich gesund ernähren.
      Dennoch ist dieses Buch für mich sehr interessant gewesen und die, die ernsthaft fasten möchten, finden in ihm wertvolle Informationen.

      Hab es köstlich und liebe Grüße
      Nicole

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