
Passend zu Andreas Frage, ob ich KI für meine Texte nutze oder KI sie gar schreibt, flatterte das Buch Wie KI dein Leben besser macht in meinen Briefkasten.
Mehr oder weniger haben wir bereits, ob bewusst oder unbewusst, KI in unserem Leben. Baut das Buch Barrieren und Hemmschwellen ab? Schreibe ich mit KI?

Kann KI dein Leben wirklich besser machen?
Für viele von uns und da nehme ich mich keinesfalls aus, ist KI ein rotes Tuch, ein Buch mit sieben Siegeln, vielleicht sogar ein Angstfaktor?
Wie bei allen Neuerungen, die unser bisheriges Leben verändern, ist des Menschen erste Reaktion natürlich Skepsis. Und wenn auch du denkst, mit KI möchte ich nichts zu tun haben, dann ist dieses Buch zumindest einen Blick wert, denn es verändert die eigene Sichtweise schon.
Dennoch finde ich nach wie vor einiges fragwürdig. Mir gefällt nicht, dass ich bei einer Google Suche als Erstes einen Text, der aus künstlicher Intelligenz resultiert, vorgelegt bekomme. Scrolle ich selber dennoch weiter, gibt es eben auch viele Menschen, denen diese erste Antwort reicht. Und die die schönen Dinge, wie Blogs, dann übersehen oder verpassen.
Dennoch hat das Buch bei mir einige Sichtweisen verändert, nachdem Bekannte und auch unsere Kinder mich behutsam in Richtung ChatGPT geschubst haben.

Ich schreibe meine Texte selbst und das bleibt auch so
Bevor ich näher auf das Buch eingehe, kommt hier die eindeutige Antwort, dass keiner meiner Texte durch KI geschrieben wurde und wird. Nutze ich es für den Blog? Ich nutze es durchaus, allerdings nur als Inspiration oder Unterstützung. Ich formuliere alles selbst und das soll auch genauso bleiben. Denn ich finde, dass KI-Texte oft seelenlos erscheinen, eine Anreihung von Wissen und keine Persönlichkeit (Sprache) zeigen und ich merke sehr genau, dass die betreffende Person das nicht selbst geschrieben hat.
Mir ist und das habe ich 100 Mal geschrieben, wichtig, dass meine Persönlichkeit das Herz dieses Blogs ist. Und die bekommt ihr nur durch meine eigene Art zu erzählen.

Warum sollte man das Buch lesen?
Als ich mir das Buch ausgesucht habe, habe ich ein bisschen Angst vor meiner eigenen Courage bekommen. Was, wenn es nerdig ist? Was, wenn ich gar nichts verstehe?
Diese Befürchtungen wurden ruckzuck zerstreut, denn das Buch ist verständlich und klar für diejenigen geschrieben, die glauben, ihre Nutzung Künstlicher Intelligenz sei gar nicht vorhanden, diese Tür würde immer verschlossen bleiben.
Wir sind in unserem Leben auch inaktiv viel öfter mit KI unterwegs, als wir glauben. Kann man sie wirklich auch aktiv zum eigenen Leben nutzen?

Was erwartet dich im Buch?
Die beiden Autoren erzählen im Wechsel von ihrer (für sie selbst anfangs auch befremdlichen) Reise mit Künstlicher Intelligenz und wie sie gelernt und verinnerlicht haben, dass es keineswegs etwas ganz Furchtbares ist, sondern uns durchaus auch in unserem Alltag unterstützen kann.
Ein wirklich schönes Beispiel aus dem Buch ist, wie einer der Autoren sich Unterstützung von KI beim Smalltalk wünscht. Wie er auch lernt, mit Themen zu agieren, zu denen er normalerweise nichts beizutragen hätte. Wie er Argumente für und gegen etwas formulieren kann. Nicht nur, dass er sich in Gesprächen sicherer fühlt, er lernt auch noch eine Menge dabei.

Ist das Buch alltagstauglich?
Neben dem Bekannten, dass die KI bereits Kultur, die Medizin und auch die Landwirtschaft maßgeblich mitprägt, erfahren wir auch, wie wir unser eigenes Wissen steigern können, wie wir Zusammenfassungen langer Schriftstücke kompensiert ausgeworfen bekommen, wie wir uns Pläne erstellen können.
Mich hat einiges tatsächlich überrascht und ich bin geneigt, das eine oder andere auszuprobieren.

Entspannt statt Untergang
Wir werden uns weder der Diskussion noch der Existenz der KI verschließen können. Das wird spätestens nach der Lektüre dieses Buches deutlich. Die Autoren zeigen eindrucksvoll, dass wir mit einer entspannten Haltung, einer (gewissen) Offenheit und ohne Untergangsfantasien dem Thema begegnen und uns dann auch öffnen können.
Wie sagt einer der Autoren? Wir sind nach eingefahrenen und gut funktionierenden Wegen immer skeptisch, wenn Erfindungen unser Leben verändern. Er ist der festen Überzeugung, wenn es zuerst die KI gegeben hätte und wir jetzt das haptische Buch als große Errungenschaft vorgesetzt bekämen, wären wir ähnlich skeptisch.
Ich glaube, dass an dieser Theorie etwas dran ist.
Wir müssen der KI weder blind vertrauen, noch ihr nachjagen. Ihre Existenz zu akzeptieren, ihren Nutzen für uns zu finden und dennoch skeptisch bleiben, das ist doch ein Anfang, oder?

Für wen ist das Buch geeignet?
Für alle, die wirklich der Meinung sind, dass KI nicht und niemals ihre Baustelle ist und die eigentlich nur die Horrormärchen darüber kennen. Das Buch macht keine Angst vor dieser Technik, sondern zeigt uns unseren Nutzen durch sie auf.
Es vermittelt das Wissen darüber, dass alles kann und nichts muss. Das ist, wie ich finde, ein guter Anfang für dieses Thema.
Es ist verständlich geschrieben und ermutigt uns dazu, uns zumindest mit dem Thema etwas unaufgeregter zu beschäftigen und den Gedanken, man wäre zu alt, beseite zu schieben.
Wie hat mir das Buch gefallen?
Ich war von der ersten Seite an mittendrin, statt nur dabei. Denn der Schreibfluss ist verständlich, es ist gut lesbar. Wir können es weglegen, ohne danach auf der Leitung zu stehen. Uns die Themen herauspicken und für uns entwickeln, die helfen. Darum war es tatsächlich eine gute Bereicherung und bekommt eine Leseempfehlung von mir.

Mein Resümee des Buches
Mir hat das Buch noch einmal einen ganz anderen Blick auf die KI eröffnet. Natürlich werde ich nicht alles nutzen (können), aber es erweitert durchaus auch den eigenen Horizont.
Dennoch bleiben meine Texte die von mir verfassten und ich lasse die KI trotzdem ein bisschen um die Ecke schauen.
Nutzt du bereits KI und wenn ja wofür? Ist das ein Buch auch für dich?
Alles Liebe,
Eure Nicole
Der Link zum Buch ist ein reiner Hinweis. Ich verdiene nichts daran und wurde nicht für diesen Beitrag bezahlt. Herzlichen Dank an den Penguin-Verlag, dass sie mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben.
Thema und Erklärung
Praktische Tipps
Lesefluss und Verständnis
Ein Buch, das sachlich und verständlich aufklärt und KI das Mystische nimmt
Vor KI selbst habe ich keine Angst – nur vor den Menschen, die alles unhinterfragt glauben, was ihnen in künstlich generierten Videos an „alternativen Wahrheiten“ so vermittelt wird.
Ich selbst nutze KI (oder ganz korrekt LLMs) gerne – nicht zum Schreiben aber für die Korrektur. Da bekomme ich dann oft die Beschwerde, dass meine Texte zu bissig wären und ob ich mir nicht eine „bessere“ Variante generieren lassen wöllte 😄. Nein, niemals würde ich mir meinen eigenen Stil nehmen lassen. Und ich finde, dass macht auch den Unterschied. Generierte Texte lesen sich oft langweilig und gleichförmig – leider merkt man das auch an manchen Kommentaren 🙄.
Bei der Arbeit finde ich solche Tools für Recherche oder kleinere Programmieraufgaben auch sehr hilfreich aber man muss die Ergebnisse sehr genau prüfen. Sonst ergeht es einem wie der Chicago Sun-Times, die eine ganze Liste an Büchern empfiehlt, die es gar nicht gibt: https://t3n.de/news/fake-buecher-experten-ki-debakel-1688805/
Liebe Grüße!
Ja, ich habe gestern bei Insta gesehen, wie jemand Chat GPT nachgeahmt hat, wo behauptet wurde, die Zugspitze sei der höchste Berg der Welt. War lustig anzuschauen, aber ich stimme dir zu: Wir müssen filtern.
Ich halte deine Texte überhaupt nicht für beißend. Und diese Gleichförmigkeit stört mich auch sehr.
Liebe Grüße
Nicole
Ahhhh Künstliche Intelligenz: Nutzen oder nicht nutzen, das ist die Frage! kkkkkk
Ich habe in letzter Zeit viele Artikel und Kommentare zum Einsatz von KI gelesen, insbesondere bei Blogartikeln. Vor einiger Zeit, als ich noch gar nicht wusste, wie man sie benutzt, fragte mich jemand, ob ich meinen Artikel mit KI geschrieben hätte. Zuerst war ich überrascht, denn ich hatte ihn in Eile und ohne große Sorgfalt geschrieben, weil ich keine Zeit hatte. Dann wurde ich irritiert, weil ich mich fragte: Wie kann jemand denken, ich schreibe nicht? Und warum? Weil der Artikel gut geschrieben ist? Mit zwei Universitätsabschlüssen, der Arbeit als Staatsanwalt, der Leitung einer Sprachschule usw. ist ein Blogartikel über Mode und Lifestyle das Mindeste, was ich schreibe kann, habe ich gedacht! Und mein Mann korrigiert die Grammatikfehler, schließlich ist Deutsch nicht meine Muttersprache (vielleicht möchte er ja eines Tages, dass ich diese Funktion an KI übergebe ;)))
Wenn ich kein Profi bin, der mit seinen Artikeln Geld verdient, was bringt es dann, keine eigenen Artikel mehr zu schreiben? Wenn ich nicht schreiben kann, schließe ich einfach den Blog. Ich nutze KI nicht einmal für Recherchen, denn ich liebe Recherche aus mehreren Quellen – nicht nur aus einer! Aber mein Sohn hat mir beigebracht, nach Fotos zu fragen, die ich nicht aus dem Internet kopieren und selbst machen kann. KI ist dabei eine große Hilfe. Ob jemand sie nutzt oder nicht, ist nicht mein Problem. Das interessiert mich auch nicht. Jeder macht, was er will und wie er will. Mit KI oder ohne!
Liebe Grüße,
Claudia
Ich finde, man muss offen bleiben für die Möglichkeiten. Genauso bin ich allerdings der Meinung, dass man offen zugeben darf, wenn man es benutzt. Denn für mich ist es oft sehr auffällig und sichtbar, dass sie angewendet wird. Aber sie bietet eben auch Chancen und sollte zwar kritisch beäugt, aber nicht verteufelt werden.
Liebe Grüße
Nicole
Ich denke auch, dass wir uns in Zukunft öffnen müssen und dass KI weiter fortschreitet. Für Recherchen verwende ich es gern, aber meine Blogbeiträge schreibe ich wie du weiterhin selbst. Bei uns im Unternehmen gibt es bereits ein KI-Tool (für dienstliche Zwecke), das die MA beim Verfassen von Texten unterstützt.
Liebe Grüße
Sabine
Ich denke auch, dass es in einem Unternehmen für die Philosophie ganz gut ist (und auch für schreibschwachere), wenn es so ein Tool gibt.
Schön finde ich, dass du es genauso siehst wie ich.
Liebe Grüße
Nicole
Ich habe mich schon ein wenig mit KI beschäftigt. Einfach, um Bescheid zu wissen. Und es macht ja Spaß, sich Fragen beantworten zu lassen. Ich schaue tatsächlich auch nach den Quellen. Zum Recherchieren und um das jeweilige Thema zu vertiefen.
Das Buch wäre was für mich, das schau ich mir mal an.
Liebe Grüße
Heike
Das Buch lässt noch einmal einen ganz anderen Blick auf das Thema zu. Ich denke wie du, dass es faszinierend ist, dieses Thema. Und handhabe es dir ähnlich.
Liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole, ich bin offen dafür, Denke nur man sollte wirklich nicht alles glauben, ohne zu hinterfragen. Blogs die von KI geschrieben werden, wären für mich nicht mehr persönlich interessant, denn man merkt das schon.
Ich wünsche Dir einen schönen Abend, ganz liebe Grüße Tina
Ja, mir geht es ganz genauso. Besonders das Hinterfragen finde ich enorm wichtig.
Liebe Grüße
Nicole
„Mir gefällt nicht, dass ich bei einer Google Suche als Erstes einen Text, der aus künstlicher Intelligenz resultiert, vorgelegt bekomme.“
Mir gefällt daran zusätzlich nicht, dass die Google-KI dafür meine Texte verwendet ohne die Quelle zu nennen. Auf das kleine Symbol, was zur Quelle verlinkt, klickt kaum jemand. Jegliche Texte, die KI ausspuckt, basiert auf Texten anderer, die im Netz stehen. Sie sind eine einzige Urheberrechtsverletzung und darauf stehe ich gar nicht.
Die Antworten, die Chat GPT auf Fragen gibt, sind teils erstaunlich gut und sinnvoll.
Für mich sehe ich am meisten Potential in KI bei der Gestaltung von Bildern, auch wenn ich das noch nicht ausprobiert habe. Meinen Blogartikeln oder Vorträgen fehlen oft Bilder, die etwas zeigen, was meine Person nicht abbilden kann. Wenn ich auf dem Weg Bilder bekommen kann zur Illustrationen, die meine Worte unterstreichen, ist das für Lesende/Kund_innen von Nutzen. Da ich die KI auf der anderen Seite mit meinen Daten füttere, habe ich dann wenigstens einen Output davon. Mein Mann arbeitet sich gerade beruflich in das Thema rein; ich lasse ihn noch etwas weiter lernen, bis ich davon profitiere :).
Zu lernen, gut zu prompten, ist eine Fähigkeit, die in einigen Jahren von zentraler Bedeutung sein wird. Bei uns hieß es in der Schule, dass wir im Kopf rechnen können müssen, weil wir später nicht immer einen Taschenrechner dabei haben werden. Haha … Heute muss man nicht mehr alles wissen, weil man es jederzeit nachsehen kann. Zu lernen ist dabei die Beurteilung der Seriosität von Quellen und deren Aussagen. Dazu habe ich neulich von einem 30jährigen Ingenieur etwas Furchtbares gehört: Ich habe jetzt XYZ so oft gehört, dann wird das schon stimmen. Bitte! Wie dumm kann ein Mensch mit Studium und sechsstelligem Einkommen bitte sein? Wie soll man von Teenagern erwarten können, dass sie die KI-Ergebnisse hinterfragen ebenso wie die Headline der BLÖD und nicht alles für bare Münze nehmen, nur weil es gedruckt ist oder im Netz steht? DAS ist ein zentrales Thema dabei.
Das Buch klingt sehr lesenswert für die von Dir beschriebene Zielgruppe.
Hab einen schönen Tag!
Ich finde das Buch auch sinnvoll. Gute Prompts zu üben und zu kennen, fände ich auch super. Die Bildererstellung ist auch faszinierend. ‚Richtig‘ probiert habe ich es auch noch nicht. Wäre auch cool.
Dieses blinde Glauben finde ich bei jedem Menschen richtig schlimm. Und auch dieses nicht mehr hinterfragen, nicht mehr diskutieren.
Dennoch sehe ich es wie du: Wir kommen nicht drumherum und darum ist eine Auseinandersetzung sinnvoll.
Vielleicht lässt du mich an deinen Erkenntnissen teilhaben?
Liebe Grüße
Nicole