FashionWie trage ich?

Pufferjacket? Daunenjacke? Was denn nun?

Es ist doch immer wieder interessant, dass Dinge mit einem ’neuen‘ Namen als DIE Errungenschaft gefeiert werden, oder? So geschehen mit dem Pufferjacket. Oder der Daunenjacke, wie ich sie immer noch nenne. Endlich war es kalt genug, um euch meine Anschaffung des Winters zeigen zu können.

Outfit der Woche-Pufferjacket

Pufferjacket? Daunenjacke? Mobile Bettdecke!

Es war einmal ein junges Mädchen (ich!), das hatte eine sehr gelbe Phase in ihrem Leben. In den kalten Tagen des Winters war ihr sehr oft kalt und so entschied sie sich, dass sie gerne eine Daunenjacke zu besitzen gedachte. Gelb sollte sie sein und warm.

So begann meine Liebe zu Daunenjacken anno dutt. Das gelbe Teil habe ich rauf und runter getragen (im Winter). Gut, das lag natürlich primär auch daran, dass es in jener grauen Vorzeit ziemlich normal war, dass man nur die eine Winterjacke besaß. Zumindest bei uns war das so.

Aber mit dem ersten Tag des Besitzes war mir klar, was das eigentlich für feine äh warme und kuschelige Teile sind.

Es zog also immer wieder die eine oder andere Jacke dieser Form ein. Wollmäntel im Winter- da muss bei mir schon wenig Winter herrschen, sonst friere ich.

Dann wandelten sie ihren Namen und hießen plötzlich Pufferjacket: Dennoch hat sich sonst eigentlich nichts an ihnen geändert. Gut, bei mir die Länge, denn endete die erste noch über dem Hintern, hatte mein Kopf sehr schnell verstanden, dass sie noch wärmer sind, wenn sie ihn bedecken. Bei mir geht an der Stelle sonst auch relativ viel Wärme verloren :).

Outfit der Woche-Pufferjacket

Und dann erwachte vor gut drei Jahren der Wunsch: Ich möchte eine mobile Bettdecke aka langer Puffermantel.

Die Jagd und der Wunsch nach einer Pufferjacket

Ich wäre ja nicht ich, wenn ich nicht erst einmal einen Plan gemacht hätte, wie das gute Teil auszusehen hätte. Natürlich sollte es Qualität haben (fast nichts kosten), denn ich trage meine Jacken immer länger als eine Saison. Schlank machen die nie, aber das sollte auch nicht ihre Aufgabe sein.

Das eine oder andere Teil kreuzte meinen Weg, ich sah darin schon ein bisschen breiter aus, dann gefielen mir die Farbe oder der Preis nicht. Oder der Winter war schlicht nicht kalt genug, als dass ich die Anschaffung vor mir rechtfertigen konnte.

Ich friere zwar leicht, aber nur weil Dezember im Kalender steht und draußen 8 Grad sind, trage ich noch keine Mütze, geschweige denn ein Pufferjacket oder eine mobile Bettdecke.

Aber im Kopf, da hatte ich sie immer präsent.

Umgebung genervt- Black Friday naht

Es war mir klar, dass ich keine schwarze Jacke wollte. Ich mag die Farbe, trage sie oft, aber irgendwie schwebte mir Braun vor. Beige auch, aber ich wusste, dass dieses Teil bei mir nicht lange in seiner Farbe bleiben würde. Ich bin nämlich Expertin im Autotüreneinklemmen, über Treppen schleifen, versteht ihr, oder?

Und dann passierte etwas, was ich mir selber nicht zugetraut hätte. Einer meiner liebsten Kleidungsanbieter bot ein Black-Friday-Special an. Sonst ignoriere ich dieses Event weitestgehend. Kurzes Zögern, dann sagte ich so (natürlich ganz beiläufig;)) zu meinem Mann, dass wir doch mal in die Stadt gehen könnten?

Also sind wir losgestiefelt und da hing sie und strahlte mich an: Ein feines Zimtbraun, superleicht, warm und praktisch. Und ich war hin und weg. Nach kurzem Hin und Her, bei dem mein Körper auch noch einmal in eine Schwarze gehüllt wurde, kamen mir wieder die üblichen Zweifel.

Outfit der Woche-Pufferjacket

Gut, dass mein Mann dabei war, denn sein sehr prägnantes Rechenbeispiel wegen des feinen Rabatts und der Satz, WANN ich denn wohl eine solche Jacke* kaufen wolle, machten es für mich zum jetzt oder nie.

Das Ergebnis ist- dieser Beitrag, will sagen, es war also ein Jetzt. Nachdem ich die Jacke, die ich übrigens wegen einer Stelle am Körper (und das war nicht die, wo so viel Wärme abgeht) eine Nummer größer genommen habe, bezahlt hatte, fühlte ich: Glück. Wirklich. Und bis heute jedes Mal, wenn ich sie anziehe,

Sie war die Erfüllung eines Wunsches, der wohl doch ziemlich groß war.

Wie ist die Jacke?

Die kurze Antwort lautet: warm. Die längere Antwort: Sie ist ausgesprochen leicht, ich liebe die Reißverschlussverlängerung, wodurch man sie super schließen kann. Die Kapuze ist wie ein Extrakragen, wenn man sie nicht aufsetzt. Und superpraktisch sind ebenfalls die Rucksackgurte innen. Die ich nicht fotografiert habe, urgs.

Aber wenn ihr einmal drinnen unterwegs seid (in einem hübschen Geschäft oder Museum oder..) dann könnt ihr euch die Jacke quasi anhängen und müsst dieses zweifelsohne dicke Teil nicht über dem Arm tragen. Das sieht zwar nicht so schön aus, macht aber die Hände frei. Denn sie ist zwar ein Leichtgewicht, bringt aber Masse mit.

Heute frage ich mich, warum ich das Pufferjacket/die Daunenjacke/die mobile Bettdecke nicht schon viel früher gekauft habe. Was aber zweitrangig ist, denn jetzt ist sie an kalten Tagen zu allem der feinste Begleiter und ich gebe sie nicht wieder her. Und wenn sie nächstes Jahr Steppmantel, Blanketjacket oder Helga heißt. Das ist vollkommen egal.

Ich kann euch nur sagen: Das Teil ist es wert. Punkt.

Die Jacke wollte ich euch ja ohnehin vorstellen, zu dem Wortspiel hat mich Tina inspiriert.

Habt ihr ein Pufferjacket? Wie nennt ihr es? Gebraucht ihr noch den Begriff Winterjacke?

Give your life a glow,

Eure Nicole

Und dieser Beitrag ist eine Hommage an meine Handtasche, die leider viel zu früh wieder ausziehen musste.

 

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19 Kommentare

  1. Pufferjacket habe ich noch nie gehört. Ich habe auch etwas so weiches kuscheliges in einem schönen Grünton. Die Jacke geht bis über den Popo. Es gibt nichts schlimmeres für mich, wenn ich mir den abfriere. Dein Zimtbraun sieht sehr schön aus und steht dir ausgesprochen gut. Dieser Mantel sollte einfach zu dir kommen und da wäre ein Kompromiss vollkommen falsch gewesen. Ich kenne das bei mir. Neben meiner Jacke hing damals noch eine andere, die günstiger war. Ich habe hin und her überlegt und habe mich dann doch für die teurere entschieden und das war auch richtig so. Unsere Freundschaft währt schon lange 😉
    Liebe Grüße Gudrun

  2. Liebe Aaaa, willkommen im Club sag ich dann mal. Dein Schätzchen sieht echt super aus. Um die Bezeichnung mache ich mir wenig Gedanken. Wie ich gerade lustig bin :) Liebste Grüße, deine Ssss

    1. Im Alltagsgebrauch heißt sie hier mobile Bettdecke- für den Blog und wegen der Modeworte…
      Das ist eine der besten Clubmitgliedschaften, die ich habe.

      Liebste Grüße, deine Aaaaa

  3. Liebe Nicole, mein heissgeliebter Steppmantel von Tom Tailor musste diesen Winter gehen. 2010 (!!) gekauft, hatte er schon lange seine Aufgabe erledigt. Best Job! Einige Nachfolger waren schon gekauft, durften aber direkt zurück oder weitergehen. Nur er blieb!
    Dieses Jahr aber, war es die Aufgabe des Winters!
    In die Stadt und gleich im ersten Laden fiel die Wahl auf: Petrol grün, leicht, fluffig warm. Oder. Rot, dick, hineinfallen, wie ein Kissen. Nach zig an- und Ausziehen, Spiegel testen (Isso, wenn man am liebsten allein zum Shoppen geht) fiel die Entscheidung auf Petrol grün. Denn, Winter in Deutschland? Eher, nein, die „dünnere“ reicht!
    Die Entscheidung war/ist perfekt. Ich liebe sie. Und als ich damit nach Hause kam, ist Tom Tailor direkt, wirklich direkt zur Diakonie weitergezogen. Sicher wird der Mantel dort noch weitere Freude machen. Danke für die lange Begleitung!

    Fun fact:
    Als kurz nach Weihnachten die Entscheidung zu einem Trip nach Lappland fiel (=Winter hoch drei)…. Ich in die City…direkt in den Shop….rotes „Kissen“ noch da…einmal anziehen…kaufen…wartet nun auf den Einsatz 🤭und geht anschließend (vlt) über Vinted weiter…..

    Liebste Grüße, Conny

    1. Ich grinse, denn icn ziehe auch zigmal an und aus. Im Zweifel hilft ein Selfie wirklich sehr- alte Erfahrung.

      Grundsätzlich finde ich es toll, wenn man Kleidung lange trägt. Dass du jetzt noch jemandem mit deinem Liebling eine Freude machst, isz doch phnatastisch. Und wer weiß: Vielleicht zieht die rote Jacke nie wieder aus? Denn so wie du das Kissen beschreibst, wirst du es lieben..

      Ich freue mich mit dir.

      Liebe Grüße und schönes Kissen- und Petroltragen
      Nicole

  4. Ich habe eine Skijacke, also so eine Art Steppjacke. Ich habe sie aus praktischen Gründen, wenn wir z-B. verreisen. Ich gebe aber zu, dass ich immer öfter hinter einem Daunenmantel liebäugle. Dein Mantel gefällt mir super! Eines Tage landet so ein Teil auch bei mir im Schrank! Liebe Grüße!

  5. Einen wirklich schönen Daunenmantel hast du dir da gegönnt! Und ja, das Ding heißt bei mir Daunenmantel. Also vorausgesetzt, es sind Daunen drin ;-). Ansonsten gern auch Wintermantel. Aber Puffer-irgendwas hat sich in meinen Wortschatz noch nicht eingeschlichen, wenn es um Mäntel oder Jacken geht. Der Begriff ist von Kartoffelpuffern belegt :-)
    Einen Daunenmantel hatte ich auch mal. Er ist Dunkelblau, schon diverse Jahre alt und immer noch gut in Schuss. Ich habe ihn gern getragen. Dann kam das Kind und hat ihn okkupiert. Naja, und weil sie viel häufiger mit dem ÖPNV unterwegs ist und ich eher mit dem Auto und weil ich ungefähr drölfzig Winterjacken/-mäntel besitze, hab ich sie gelassen. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeiten, als man eine Winterjacke und ganz eventuell zusätzlich einen Mantel hatte. Jetzt hängen bei mir zwei Mäntel und fünf Jacken. Genau genommen viel zu viele.
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Ach, es ist schön, dass er dir auch gefällt. Und den bekommt niemand außer mir.
      Kartoffelpuffer sind sehr lecker, und ja ich gebrauche diesen Modebegriff eher selten.

      Kann man zu wenig Jacken haben? Eher zu wenig Platz, zumindest bei den Wintermodellen.

      Liebe Grüße
      Nicole

  6. Ja, ich habe ein Puffer Jacket, und ich verwende diesen Namen nur, wenn ich im Blog darüber schreibe! Sonst sage ich immer einfach Wintermantel! ;))
    Dein „Wintermantel“ oder „Steppmantel“ oder „Puffer Jacket“ or whatever….sieht wunderbar aus! Du wirst bei der Kälte viele neidische Blicke von Damen mit leichteren Mänteln ernten! ;-)
    Viel Spass beim Tragen!
    Liebe Grüße,
    Claudia

    1. Sie ist auch wunderbar warm, gerade gestern unter extremen Bedingungen getestet.
      Vielen Dank für deine lieben Worte und ich sage zu ihr auch Daunenjacke 😉

      Liebe Grüße
      Nicole

  7. Ein Daunenmantel ist das für mich. Oder eben eine mobile Bettdecke. Ich hatte mal eine dicke gelbe Daunenweste, die habe ich geliebt. War irgendwann leider viel zu groß. Leider wegen der Jacke, nicht meines Gewichts.

    Ich hatte als Kind und Jugendliche auch nur eine Winterjacke. Später kam ein Wollmantel dazu, aber auch dann gab es eigentlich nur eine Jacke. Keine Ahnung, wann sich das geändert hat. Im Grunde bei mir vermutlich erst mit dem Hund vor acht Jahren. Winterjacke sage ich immer noch. Wenn sie einen Parkaschnitt hat, dann auch mal Parka.

    Das Braun Deiner mobilen Bettdecke finde ich besonders schön. Ich habe sie im Laden auch schon hängen sehen, gefiel mir auch live gut.

    Diese Rucksackgurte sind lustig. Habe ich noch nie besessen, finde die Idee aber gut. Kann man auch verwenden, wenn einem im Frühling draußen zu warm wird und man die Jacke beim Spazierengehen ausziehen möchte.

    Möge „Helga“ lange halten und der Handtaschenreklamationsnachfolger sich besser bewähren …

    Herzliche Grüße
    Ines

    1. Danke! Ja, sie ist echt klasse. Und ich wusste zunächst garnicht, wofür die Gurte sind… Aber die Idee ist wirklich prima. Mich stören die nur, wenn ich an engen Orten (Zug) die Jacke anziehe. Da verfange ich mich oft in ihnen.

      Und bei der Tasche hoffe ich auch, denn ich mag die neue doch sehr gern.

      Liebe Grüße
      Nicole

  8. Zimtbraun, wie fein ist das denn? Gut, dass Du genau auf diesen Mantel gewartet hast. Für mich ist es ein Daunen- Steppmantel. Und wenn er ohne Daunen ist, ist es einfach ein Steppmantel. Wie er sonst noch heißen mag, ist mir nicht so wichtig.
    Auf jeden Fall hast Du gut daran getan, ihn Dir zu gönnen. Da kann es richtig kalt werden und Du bist warm und durch die Farbe schaust Du auch warm aus. Einfach schön!
    Herzlich, Sieglinde

    1. Das hast du aber sehr schön gesagt, Danke. Ich bin wirklich richtig glücklich mit diesem Teil 😍😍.
      Und dass etwas so warm und leicht sein kann, ist eine feine Erfahrung.

      Liebe Grüße
      Nicole

  9. Bei mir heißt das Steppjacke oder Steppmantel. Das ist auch die offizielle Übersetzung im Google Übersetzer :D
    Jedenfalls sind die Steppjacken aus meinem Kleiderschrank nicht mehr wegzudenken. Die Qualität ist heute ganz anders als noch vor 20 Jahren, wo man ein wirklich schweres Teil mit sich herumschleppte. Echte Daunen würde ich aber nicht mehr kaufen.

    Mir gefällt Dein Mantel super. Sieht klasse aus :)

    Liebe Grüße
    Sabine

  10. Ja, obwohl meine Schwester behauptet, jeder sähe in so etwas aus wie eine Litfasssäule, habe ich mir im Dezember vor einem ehrenamtlichen Einsatz bei Minusgraden auf einem Weihnachtsmarkt so ein Teil gegönnt. In schwarz, obwohl ich andere Farben schöner fände, und ich beglückwünsche mich noch immer zu der Anschaffung. Die Furcht vor eventuellem Frieren beim Verlassen des Hauses ist nicht mehr vorhanden. Allerdings habe ich eine absolute Kapuzensperre, daher war es nicht ganz einfach, ein Exemplar nach Wunsch zu bekommen.

    1. Ich sage mal so: Wenn es richtig kalt ist und ich habe die Optik einer Litfasssäule, dann ist das tausendmal besser als zu frieren..
      Mir geht es wie dir, denn sauch ich feiere mich für diese Anschaffung und bin so glücklich, sie zu haben. Man geht doch gleich ein bisschen lieber vor die Tür, oder?

      Mir gefielen Kapuzen auch nie, mittlerweile ist es sehr ok. Wie schön, dass du auch für dich das genau Richtige gefunden hast.

      Alles Liebe und fröhliches Einkuscheln
      Nicole

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