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Reiseplanung- wie mache ich das?

Der heutige Gedankenfluss könnte kein größerer Spagat sein: Ich erfülle hiermit gern den Wunsch von Fran, bei der ich erst einmal nachfragen musste, WIE sie das denn meint. Allerdings ist es in diesem Jahr nicht so locker flockig oder normal, wie dieser Text gleich klingen wird.

Reiseplanung auf meiner Agenda

Auch wenn ich sehr lange und fast bis zum Schluss ausgesprochen gerne in dieser Branche gearbeitet habe, läuft auch meine bzw. unsere Reiseplanung nicht nach dem immer gleichen Prinzip oder der immer gleichen Routine ab. Das merke ich gerade sehr deutlich.

Dennoch komme ich dem Wunsch von Fran natürlich gerne nach. Und irgendwie muss ich diese Planung auch aufteilen, denn es gab die Zeit mit kleinen Kindern, mittelgroßen Kindern, großen Kindern, (irgendwie) erwachsenen Kindern und die Zeit, die wir (jetzt wieder vermehrt) und irgendwann fast immer zu zweit verreisen.

Wir sind aufgrund von Umständen immer noch sehr mit den Ferien verhaftet, was eine Reiseplanung nicht unbedingt einfacher oder gar kostengünstiger macht.

Planung der Reisezeit

Zunächst gibt es also den groben Rahmen der Zeitplanung. Als wir ferienunabhängig waren, war das leicht. Ich gestehe, dass ich den Haupturlaub sehr gern bei schönem Wetter verbringe, ihr wisst, ich mag das Meer und die Sonne (gern unterm Sonnenschirm). Also waren wir sehr oft im September in den südlicheren Gefilden unterwegs: Es war nicht mehr so heiß, das Meer vom Sommer aber noch mit angenehmen Temperaturen versehen.

Gedankenfluss-Reiseplanung

Als es dann in die Ferienzeit ging, haben wir dennoch den Urlaub auch gern in wärmeren Gefilden verbracht, so es passte.

Einzelne Epochen der Reiseplanung

Als die Kinder klein waren, haben wir kinderfreundliche Hotels gebucht, damit es für alle einfach war. Auch wenn ich behaupte, dass unsere Kinder immer ein meist gutes Verhalten aufwiesen, muss man sie nicht zwingen, weil das Hotel ’still‘ ist. Ebenso haben wir in dieser Zeit nie große Besichtigungstouren geplant, sondern sind allerhöchstens zu kleineren Mietwagenfahrten aufgebrochen.

Städtereisen gab es ’nur‘ innerhalb Deutschlands, eine gute medizinische Versorgung vor Ort erschien uns wichtig. Ebenso wie eine gute Zimmeraufteilung. Als alle Kinder im Bezahlalter waren, haben wir gemerkt, dass es mit drei Kindern nicht ganz leicht ist, unsere Wünsche zu erfüllen. Das ging damals für uns am besten in der Türkei.

Dieses Prinzip hielt sich über mehrere Jahre, wir sind gut damit gefahren, alle waren zufrieden und Urlaub war das, was wir wollten: eine Auszeit.

Gedankenfluss-Reiseplanung

Als die Kinder größer wurden, haben wir immer noch Sommerurlaub gemacht, aber durchaus die eine oder andere Städtereise (mit Besichtigungsprogramm) eingebaut.

Fernreisen (USA) haben wir erst mit Ihnen gemacht, als sie älter waren.

Wie plane ich einen Urlaub?

Aber wie sieht denn nun heute die Planung aus? Zunächst reden wir hier darüber, wo wir gerne hin möchten. Wir mögen es immer noch zu fliegen, wir mögen immer noch wärmeres Wetter und wir lieben das Meer. Allerdings passen Ziele und Budget nicht immer zusammen.

Aber das Gerüst sieht so aus:

  • Nah- oder Fernziel?

Welche Ziele reizen uns? Wo möchten wir (wieder) hin? Es wird also etwas Brainstorming gemacht. Dann entscheiden wir. (In diesem Jahr nicht in der super easy Version)

Gedankenfluss-Reiseplanung

 

  • Möchten wir pauschal oder individuell verreisen?

Hierbei hängt es stark vom Ziel ab: Geht es zu einem ‚Badeziel‘, dann bevorzugen wir die Pauschalreise. Ist es eine Städtereise oder sind es die USA, dann buchen und organisieren wir das ganz individuell

  • Möchten wir ins Hotel oder lieber in eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus?

Auch hier ist es stark ziel- und personenabhängig. Reisen wir zu zweit, dann ist ein Hotel quasi gesetzt. Denn der weibliche Teil der Reisegemeinschaft mag Frühstück im Hotel.

Wenn wir zu fünft/zu viert oder zu dritt reisen, kommt es darauf an, ob es gute Unterkunftsangebote gibt. Da haben wir oft die Erfahrung gemacht, dass eine Ferienwohnung günstiger ist, weil alle unterkommen können. Und es die Reisekasse weniger belastet.

  • Benötigen wir einen Flug (bei einer Nichtpauschalreise), buchen wir einen Transfer oder gibt es andere Möglichkeiten vor Ort? Kann man mit dem Zug fahren?

 

  • Gibt es Einreiseformalitäten? Sind die Pässe gültig? Reisepass oder Personalausweis? Was brauchen wir an Gesundheitsvorsorge?

 

  • Welche Verpflegungsleistungen möchten wir?

Hier ist es so: Gibt es vor Ort genügend Möglichkeiten, Restaurants, Cafés, die man ohne großen Aufwand erreichen kann? Denn wenn wir jedes Mal irre weit für eine Mahlzeit fahren müssten, würde uns das den Spaß verderben. Ab und an mal gern, aber nicht jeden Tag.

Gedankenfluss-Reiseplanung

  • Was möchten wir sehen und müssen wir da etwas vorher buchen oder organisieren? Oder halten wir das spontan?

Wenn diese Dinge geklärt sind, dann geht es an die Buchung.

Nach der Planung kommt die Buchung

Wie oder wo buche ich? Wenn wir größere Reisen oder Pauschalreisen buchen, dann buche ich tatsächlich sehr oldschool im Reisebüro. Und zwar gern. Bei Städtereisen oder Individualreisen gehe ich dann über Buchungsportale bzw. über die Fluglinie direkt.

Und wenn das alles passiert ist, dann heißt es die Vorfreude zu genießen und natürlich den Urlaub.

So sieht also meine Reiseplanung aus

Ihr seht, meine Reiseplanung ist also relativ einfach und normal. Ich hoffe, ich habe Frans Beitragswunsch zur Gänze erfüllt und euch auch ein bisschen mit genommen. Warum es bei uns schwierig(er) ist in diesem Jahr? Ich habe bei bestimmten Budgetüberschreitungen eine Sperre, auch wenn ich der Meinung bin, dass viele Reisen auch nicht kostentragend sind. Außerdem haben wir dezente Terminvereinbarungsprobleme. Aber unsere Reise wird kommen, dessen bin ich sicher.

Sieht eure Reiseplanung meiner ähnlich? Reist ihr auch gern? Was ist euer liebstes Verkehrsmittel?

Give your life a glow,

Eure Nicole

 

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12 Kommentare

  1. Ach wie cool, das ist ja ein richtiger Rundumschlag. Bei uns ist es auch gemischt. Wir mögen Städtereisen, am liebsten im Hotel mit Frühstück (außer es ist eine gute Bäckerei gleich nebenan). Bei Reisen zu kalten Jahreszeiten und an die Ostsee (oder so) mögen wir Sauna und Schwimmbad. Und wir planen uns manchmal um Events (Hochzeiten, Konzert, Auswärtsspiel 🥰) herum. Und wir mögen Reisen mit AIDA (die kleineren Schiffe). Ich genieße da total, dass sich andere um mich kümmern und nicht ich mich um irgendwas kümmern muss. Momentan planen wir gerade die Ausflüge für Norwegen usw..
    Liebe Grüße
    Ilka

    1. Ich würde mich dir nahezu anschließen und mir gefällt deine Art der Planung auch. Schwimmbad und Sauna sind in der Tat fein. Auch bei Städtereisen…

      Viel Erfolg bei der Erreisung und Planung des Norwegentrips.
      Liebe Grüße
      Nicole

  2. Ich komme derzeit nicht hinterher, so viele Posts gibts bei Dir!
    Deine Reiseplanungen sind sehr situativ und damit sicher auch meist sehr gut gelungen. Wenn man soviel Faktoren mit einbezieht und dann noch wie Du professionelle Erfahrungen mitbringt, klappt der Urlaub und alle sind glücklich.
    Ich habe auch immer eine sehr feine Vorplanung und unsere Urlaube sind dadurch auch fast immer sehr gelungen. Mein Mann ist dankbar dafür und genießt…
    Für die Planungsarbeit werde ich durch die Vorfreude belohnt!
    Herzlich, Sieglinde

    1. Ja, diese Woche ist es etwas mehr als sonst. Aber es ist schön, dass du dennoch immer dabei ist. Das mag ich sehr.
      Ich war immer der Meinung, dass Urlaub für alle da ist und darum auch alle etwas davon haben sollten. Zusätzlich dazu eben auch, dass wir alle Zeit miteinander verbringen.

      Es ist mir sehr bewusst, dass auch du fein vorplanst, weil dir diese Urlaube auch etwas bedeuten. Das finde ich sehr wichtig, denn da habe ich in meiner beruflichen Zeit ganz andere Dinge erlebt.
      Und die Vorfreude gehört unbedingt mit dazu.
      Alles Liebe
      Nicole

  3. Danke für den Post! Dann sind unsere Reiseplanung und unsere Vorlieben sehr ähnlich. Vermutlich kein Wunder, bei den ähnlichen Voraussetzungen – obwohl ich nur zwei Kinder habe. Und ich bin sehr froh, Sommerferien etc. pp endlich los zu sein, obwohl ich immer noch total gern mit den Kindern verreise :-)
    Zu zweit oder allein mag ich Hotels lieber als Ferienwohnungen, gebucht wird das auch meist sehr kurzfristig und individuell. Allerdings habe ich im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder pauschal gebucht und finde das Rundum-Sorglos-Paket inzwischen gar nicht so übel. Wobei ich im Hinblick auf die Mitreisenden sehr speziell – manche nennen es zickig – sein kann ;-)
    Das mit dem Budget ist ein weiterer Punkt, der wohl künftig für weniger Reisen sorgen wird. Die Preise sind inzwischen derart explodiert, dass es mir so viel Geld auch nicht mehr wert ist. Ich habe gerade wegen der nicht abgeschlossenen Rücktrittsversicherung 4,5 K in den Sand von Fuerteventura gesetzt *grins*. Aber es ist mir wundersamerweise – egal. Ist nur Geld. Und das ist nicht weg. Es hat nur ein anderer ;-)
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Ich finde das sehr interessant, dass wir ähnlich planen und denken.
      Ja, mir geht es mit den Pauschalreisen und -Reisenden ebenso wie dir.
      Zur Reiserücktrittversicherung: Mir ist etwas ähnliches (nicht so arg wie bei dir, aber arg genug) vor vielen Jahren einen Tag vorher auch passiert. Ja, es ist ’nur‘ Geld, aber seitdem geht nichts mehr ohne. Und das würde ich dir auch raten. Denn im Zweifel wirfst du für die Versicherung weniger aus dem Fenster. Und das ist dann ja auch Glück. Denn es gibt auch weniger Schlimmes, weshalb man eine Reise vorher stornieren muss.

      Ich wünsche dir alles Liebe
      Nicole

  4. Ich bin froh dass Du zugibst gern zu fliegen. Es hat so lange gedauert, bis Göga mit mir in ein Flugzeug gestiegen ist, dass wir jetzt Nachholbedarf verspüren. Es sind also vermehrt Flugreisen, die uns jetzt interessieren und zum ersten Mal haben wir eine Pauschalreise 2022 gebucht. Wie bei Dir hängt das von der Art der Reise ab, die wir machen möchten. Von den Ferien sind wir glücklicherweise nicht mehr abhängig, dann ist es leichter. Interessant zu lesen, wie ein Profi die Sache angeht. 😁
    Bei dem Frühstück morgens bin ich ganz bei Dir, wobei ich in Thailand gern am Strand gefrühstückt habe. Tasse Kaffee und eine Minibanane, der Blick aufs Meer gerichtet.😍 Reisen erweitert den Horizont.
    Liebe Grüße Tina

    1. Ja, das tut das Reisen definitiv. Ich werde unser Picknick mit Baguette und Frischkäse am Strand wohl auch nie vergessen, weil es besonders war.
      Schön, dass dein Mann sich überwinden konnte und ihr es nun genießt.
      Du weißt, wie sehr ich mich mit dir freue, oder?

      Liebe Grüße
      Nicole

  5. Ja, meine Reiseplanung ist auch relativ einfach und normal!
    Neu für mich war, dass du in einem Reisebüro gearbeitet hast, kein Wunder, dass du so viele Orte kennengelernt hast! Klasse!
    Ja, ich reise gerne und ich liebe es, neue Orte zu sehen, in neuen Hotels zu übernachten und neue Sprachen zu lernen, aber ich mache das nicht gerne alleine und in letzter Zeit hat mein Mann keine Lust mehr darauf, was bedeutet, dass Reisen – in Entfernung und Frequenz – weniger werden!
    Liebe Grüße,
    Claudia

    1. Mir geht es genauso wie dir, liebe Claudia. Die Neugier ist da und sehr präsent.
      Ich wünsche dir von Herzen, dass du ihn ab und an überreden kannst…

      Liebe Grüße Nicole

  6. Doof, dass Ihr immer noch partiell an die Ferien gebunden sind, denn außerhalb der Ferien ist es einfach ruhiger und günstiger. Aber immerhin könnt Ihr die Reisen inzwischen auf Euch alleine abstimmen und braucht nicht mehr die Bedürfnisse des Nachwuchses einzubeziehen.

    Ich gebe zu, dass ich überrascht war, dass Ihr weniger Länder bereist habt, als ich bei Deinem Job vermutet hatte. Der Fehler im meinem Kopf war dabei, dass ich die drei Kids nicht auf dem Schirm hatte. Die Kosten für einen Familienurlaub sind das eine – die passenden Zimmer zu finden und einen Ort, an dem alle wirklich eine Chance haben, etwas Erholungswert und Freude vom Urlaub zu haben, das andere. Die Sache mit der medizinischen Versorgung vor Ort würde bei mir bei der Planung mit Kindern auch immer eine Rolle spielen.

    Wir planen unsere freien Urlaubstage im September/Oktober fürs kommende Jahr im Voraus, wenn mein monatlicher Seminarkunde die Termine bestätigt hat. Wenn wir das nicht machen würden, würden wir wegen meiner verstreuten und teils lange geplanten Kundentermine nie zusammenhängende Zeiten frei haben, es kommt bei mir schon oft genug etwas dazwischen, so dass ich im Urlaub arbeite.

    Bis 2020 haben wir alle Reisen ein Jahr im Voraus durchgebucht. Dazu ist uns nach den ganzen verschobenen Reisen und schweren Planungen die Lust vergangen. Was auch daran liegt, dass die damaligen Reiseziele nicht mehr unserem Geschmack entsprechen, weil sich die Versorgungslage vor Ort verschlechtert hat und im Gegenzug die Kosten explodiert sind. Eines von beiden ginge ja noch – aber nicht beides zusammen gepaart mit Überheblichkeit. Also werden neue Ziele gesucht und das klappt bisher ganz gut. Ich suche über Portale nach Urlaub mit Hund in den Regionen und buche dann direkt bei einem Hotel/Vermieter oder über das Portal – je nach Möglichkeit.

    Am liebsten Reise ich mit dem Auto. Weitere Entfernungen würde ich fliegen, die Bahn benutze ich nur in absoluter Notwehr aus 1001 Gründen und Erfahrungen.

    Der Frühlingsurlaub ist gebucht, Herbst und Winter stehen noch aus. Mal schauen, was wir dann entdecken!

    Gutes Gelingen bei der Planung und Durchführung für 2023 wünscht Euch
    Ines

    1. Unsere Planung war vor 2020 und bevor die Kinder irgendwie mitredeten, genauso. Ich bin gespannt, was es in diesem Jahr gibt.
      Der grobe Urlaubsplan steht bei uns auch recht früh und ich bin gespannt, wie strukturiert es wird, wenn wir tatsächlich nur noch zu zweit unterwegs sind. Die ersten beiden Male waren schon ganz fein;).

      Uns war es immer ein Anliegen, dass alle sich wohlfühlen im Urlaub und darum ja, gab es Zeiten, in denen die Zielgebiete eingeschränkt waren. Aber das war absolut ok so.
      Ich finde es gut, wenn man einen Abschluss findet, wenn irgendwas nicht mehr passt, denn meine Maxime ist: Es soll einem im Urlaub mindestens so gut gehen wie Zuhause oder ein bisschen besser. Und Ärger, von dem man schon vorher weiß, macht es eben auch nicht feiner.
      Darum finde ich eure Flexibilität gut. Und was unsere Kinder waren, das ist bei euch der süße Paul.
      Ich bin schon gespannt, wohin es euch verschlägt.
      Liebe Grüße
      Nicole

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