KolumneSeelenglück

Seelenglück 22/25- Meer ist mehr, immer

In dieser Woche des Seelenglücks gibt es zwei vorherrschende Themen: das Meer und meine Schulter. Na ja und natürlich noch ein paar andere Nettigkeiten.

Ich habe mich zudem dazu entschlossen, dass auch Gedanken Seelenglück sein können und davon gab es einige.

Seelenglück, weil Meer immer mehr ist, das habe ich getestet

Eine Fortbildung meines Mannes führte ihn nach Sylt, es gibt sicher schlimmere Orte. Die Gelegenheit, ihn begleiten zu können, war als quasi schon einmal Seelenglück qua Unternehmung.

Dass es sich bei Sylt um eine Insel handelt und ich außerplanmäßig ans Meer reisen durfte, damit könnte dieser Beitrag enden. Nicht alles war von Anfang bis Ende gut durchdacht, aber die Woche dieses Seelenglücks wird sich somit vornehmlich damit beschäftigen.

Wir reisten mit einem durchgehenden, fast pünktlichen Zug an und haben bewusst aufs Auto verzichtet. Die Bahn verzichtete auf den funktionstüchtigen Speisewagen. Wir hatten zum Glück unser Frühstück schon in Bremen gekauft, aber die Mitreisenden waren (berechtigterweise) nicht überglücklich.

Ich dagegen war nicht so glücklich, weil meine Mobilität aufgrund von echten (und ich meine echten) Schmerzen in Schulter und Arm stark eingeschränkt war. Warum auch solche Dinge Seelenglück werden, dazu werden wir im weiteren Verlauf kommen.

Was ich gelernt habe auf dieser Reise, das lest ihr dann im Juni. Doch nun beginnen wir mit dem meerlastigen Seelenglück.

Wertschätzung im Pokalfinale

Es war ein bisschen David gegen Goliath als der VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld im DFB-Pokalfinale gegeneinander antraten. Und ein kleines bisschen mehr habe ich Bielefeld den Sieg gegönnt. Auch, weil sie Bremen aus dem Turnier gekickt haben.

Es sollte nicht sein und die Möglichkeit unterlag ja auch keiner großen Wahrscheinlichkeit.

Was mir aber große Freude gemacht hat, war die Wertschätzung, mit der sich die Stuttgarter über ihren Gegner äußerten. Und dass alle Fans gefeiert haben. Geht doch.

Meer ist einfach immer mehr

Obwohl ich es im Herzen weiß, überrascht es mich immer wieder, was das Meer mit mir macht und in mir auslöst. Selbst, wenn du in strömendem Regen ankommst und feststellst, dass du die Regenjacke eventuell doch hättest mitnehmen sollen. Weil, ich wiederhole, Sylt ist eine Insel und Inseln verzücken den Besucher oft mit Wind. Schirme sind da eher Accessoire oder Dompteurobjekt. Okay, ein Learning habe ich jetzt schon verraten.

Das Rauschen der Brandung, die sich nach Licht ändernden Farben des Wassers, das Glitzern der Sonne, all das löst mich. Und ich war dieser Tage wahrhaft nicht angespannt (sehen wir von dem Schulterding ab). Wir hatten das Glück, dass unser Zimmer zum Meer zeigte. Es war und ist DAS Seelenglück dieser Woche in Reinheit.

Anm.: Leider findet mein Mann die Anschaffung eines Eis, das Meeresrauschen imitiert (gibt es für Babys) nicht so zielführend wie ich.

Zusammensein mal anders

Durch die Fortbildung hatten wir etwas mehr Zeit miteinander und konnten somit die Pausen für einen Kaffee und die Mittagspause für einen Spaziergang am Strand nutzen. Da gab es dann auch ein Softeis, allerdings ist man in Hamburg viiiel großzügiger mit den Sprinkles. Seelenglück war es dennoch.

Seelenglück 22/25-lifewithaglow-Meer ist mehr

Sauna, schwimmen, atmen

Ich liebe es, die Abende vor dem Abendessen dann in der Sauna und im Schwimmbad zu verbringen. Bademäntel haben da eine besondere Anziehungskraft, obwohl ich zu Hause nie einen trage. Diese Zeit und diese Ruhe sind für mich Durchatmen und Seelenglück pur.

Und so gern ich euch hier ein Foto gezeigt hätte, finde ich es super, dass in vielen Bädern jetzt Handyverbot herrscht. Noch schöner wäre es, wenn sich alle daran hielten.

Im Sonnenschein und beim Meeresrauschen lesen

Draußen in der Sonne ein Buch zu lesen, erfüllt schon durchaus seine Berechtigung, hier zu erscheinen. Wenn man dann aber noch auf das glitzernde Wasser schaut, das Meer sanft plätschert, dann ist das Glück next level. Und dazu ein Erscheinungsmuss.

Seelenglück 22/25-lifewithaglow-Meer ist mehr

Die Idee des Mannes: Eine Massage

Er hatte mitbekommen, dass in der Bäderabteilung des Hotels eine Massage freigeworden ist und meinte, das wäre doch für meine Schulter sicher fein. Vielleicht war aber auch mein Gesicht beim An- und Ausziehen und bestimmten Bewegungen die Intention dahinter, seine Beharrlichkeit zu äußern..

Ich bin bei solchen Dingen immer recht zögerlich, im Nachhinein erwies es sich jedoch als Sechser im Lotto. Denn die reizende Masseurin, die zudem ausgebildete Physiotherapeutin ist, hat mir genau erklärt, wo der Hase im Pfeffer liegt und mir noch ein paar sehr leicht nachzumachende (und durchzuhaltende) Übungen mit auf den Weg gegeben, die ich nun regelmäßig ‚turne‘.

Auch ihren Rat, regelmäßig beim Schreiben aufzustehen, werde ich hoffentlich weiterhin zu Hause beherzigen. Ich habe mich dazu für die Pomodoro Technik entschieden und mache in den 5 Minuten Pause meine Schulterübung.

Bisher klappt das und der Schulter geht es deutlich besser.

Eine Kellnerin glücklich gemacht

Menschen können wirklich ätzend sein. So auch an diesem Abend im Hotelrestaurant. Die Kellnerin, eine tolle Frau, die äußerst versiert, gästeorientiert und freundlich ist, wird von zwei Gästen mit Kleinigkeiten drangsaliert.

Als ich auf die Toilette musste, habe ich ihr zugeflüstert, dass es nicht an ihr, sondern an den Gästen liegt. Ihr Lächeln daraufhin war mein Seelenglück.

Ein Spaziergang am Strand

Barfuß wäre es schöner gewesen, aber auch so waren alle meine Sinne von der Schönheit berührt. Und vom Meer.

Ein Backfischbrötchen in der Mittagspause

Ein kleiner Spaziergang, eine große Herzensbewegung. Ich mag es, wenn wir etwas Außergewöhnliches tun. Und das Teilen dieses Backfischbrötchens gehörte in dieser Woche dazu.

Seelenglück 22/25-lifewithaglow-Meer ist mehr

Seelenglück 22/25- schon ist er vorbei der Mai

Auch dieses Jahr hat es eilig, somit wird euch das nächste Seelenglück schon im Juni erreichen. Dann auch nicht vom Meer. Dieser Mai ist dahingeflogen und das Sommerwetter mit ihm. Aber es wird wiederkommen. Die Natur braucht den Regen, ich mit Koffer am Bahnhof allerdings nicht.

Was hat euch in dieser Woche glücklich gemacht? Seid ihr Team Meer oder Berge?

Habt einen schönen Start in den Juni und ein schönes Wochenende,

Eure Nicole

Seelenglück 22/25-lifewithaglow-Meer ist mehr

Ähnliche Artikel

18 Kommentare

  1. Liebe Nicole,
    ich bin ganz einwandfrei Team Meer. Mein Meerweh ist einfach unheilbar und muss regelmäßig gestillt werden. Mit mir macht das Meer auch ganz viel, ich kann es Dir so gut nachfühlen. Ich fühle mich dort immer leichter, vor allem an der Nordsee. Als könne ich dem Meer einen Teil meiner Sorgen übergeben und die Wellen tragen sie mit sich.
    Schön, dass Du so eine so gute Begegnung mit einer Physio hattest, das ist wirklich Gold wert. ich hatte vor Jahren auch das Glück, als ich eine Bandscheiben-Vorwölbung hatte ( Vorstufe zum Bandscheibenvorfall ) Bis heute turne ich brav jeden Morgen die Übungen nach und bis jetzt – toi toi toi – klappt das gut.
    Liebe Grüße und ich wünsche Dir einen schmerzfreien Juni
    Britta

    1. Alles andere als dass du Team Meer bittest, hätte mich jetzt auch total verwirrt zurückgelassen 😂
      Ja, solche Menschen, die einem in Kürze zeigen, wie es besser wird, sind einfach Gold wert.

      Liebe Grüße
      Nicole

  2. Du hast doch nicht etwa Sport gemacht??? Das Leben ist voller Überraschungen!!!
    Ich glaube, ich versuche schon seit ewigen Jahren, wenn wir auf Amrum sind, einen Ausflug nach Sylt zu buchen. Oder auch nach Föhr.
    Aber dann findet sich immer etwas, was ich auf unserer Insel unternehmen kann.

    Ich finde es so lustig, dass man immer in Hotels das Bademantel-Syndrom entwickelt. Geht mir genauso.

    Sodele, liebe NNN. Schön, weiterturnen! Deine Aaaaa

    1. Sagen wir mal so: Sport würde ich es jetzt nicht gerade nennen;). Aber ich bewege mich.
      Ich gestehe, mir war die Nähe zwischen Amrum, Föhr und Sylt nicht so gegenwärtig. Dennoch ist es nur zu verständlich, dass du in deiner zweiten Heimat immer andere Dinge zu tun hast.

      Witzig, dass du dieses Bademantelsyndrom auch kennst…

      Liebe Grüße
      Deine AAAAAA

  3. Im Wind fliegende Haare sind vielleicht in der Stadt doof – aber am Meer gehören sie dazu. Punkt. Wer die Frisur gegen Wind am Meer festbetoniert, hat die Sache einfach nicht verstanden :-) Und auch wenn ich nichtmal gewusst hätte, wer gegen wen im DFB-Pokalfinale spielt und wann das überhaupt stattfindet (Fußball ist für mich eine andere Welt, davon verstehe ich wirklich gar nix), die Sache mit dem Meer sehe ich genauso. Da sitzen, es sehen, es hören – reicht schon. Nichts entspannt mich schneller. Und ja, ich vermute, das mit dem Ei wird nicht so richtig verlässlich funktionieren. Aber so ein bisschen vielleicht? Ich gebe zu, ich habe Vogelgezwitscher und einen plätschernden Bach (nicht aus dem Ei, sondern aus dem Häuschen) im Gästebad. Gekauft, obwohl alle die Augen verdreht haben. Und jetzt finden es alle plötzlich toll :-) Ich glaube, man kann auch Meer einstellen. Ich probiere es mal aus und berichte dann!
    In Sachen Sauna bin ich völlig bei dir. So ein Spätnachmittag vor dem Abendessen mit drei Stunden Saune, Schwimmen und Lesen ist einfach toll und gehört für mich zwingend dazu. Und dass du eine gute Massage mit Tipps von einer Fachfrau hattest, ist sehr klasse! Ich hoffe, Schulter und Arm honorieren das und geben Ruhe.
    Liebe Grüße
    Fran (Team „Beides zu seiner Zeit“ :-)

    1. Jetzt bin ich sehr neugierig auf deinen Bericht. Und glaube mir, Betonhaare gab es auch 😂. Diese Nachmittage sind wie eine Woche Urlaub und meine Haut ist danach noch einmal so streichelzart.Ich bin ja Fußball- und Basketballfan und mag beides auf seine Art. Auch wenn ich den Jungs Fußball als aktiven Sport verboten habe.
      Die Schulter wehrt sich nur noch wenig und ich bleibe ab jetzt (so hoffe ich) mit Übungen am Ball.

      Liebe Grüße
      Nicole

  4. So ein Meer-Glück! Auch wenn der Regenmantel gut gewesen wäre… noch besser waren die Massage und die Tipps der kompetenten Fachkraft. Schulterschmerzen sind auf jeden Fall sehr unangenehm und einschränkend. Gut, dass es immer besser wird.
    Bin schon gespannt auf Deinen Reise-Post. Wir fahren nämlich auch in vier Wochen ans Meer… aber andere Seite.
    Nun hast Du mich richtig angefixt.
    Einen schönen Sonntag wünscht Dir herzlich,
    Sieglinde

    1. Ich glaube, dieses Mal kann ich nur mit einem Fotoalbum dienen, denn außer an den Strand hat es mich dieses Mal nicht weit geführt 🤭. Meer ist überall Meer, das habe ich gerade wieder getestet. Darum freue ich mich mit dir, dass du es vor dir hast.
      Und ja, allein die Schmerzen beim Anziehen. Ich hoffe, dass die letzten 30% sich auch bald verflüchtigen.

      Liebe Grüße
      Nicole

  5. Meer ist immer mehr. Da bin ich voll bei dir. Das Backfischbrötchen hätte ich wohl nicht geteilt, lach. Dafür schmeckt es einfach zu gut.
    Ätzende Menschen und Nörgler gibt es leider überall. Schön, dass du für die Schulter Übungen mitbekommen hast.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Ja, die Übungen sind prima.
      Es ist interessant, worüber Menschen so nörgeln, wo du selber denkst, dass es ihnen doch gerade fein gehen müsste.

      Wir haben ziemlich gut gefrühstückt, deshalb habe ich geteilt. Aber hinterher gedacht, dass ich zumindest den Fisch auch hätte allein essen können.

      Liebe Grüße
      Nicole

  6. Hach, schon ist sie wieder da, die Sehnsucht nach Meer 😊. Das kann auch ein rauschendes Ei nicht ersetzen, da gehört ja noch so viel mehr dazu. Ob ich allerdings bei dem Ausblick auch nur eine Seite gelesen hätte… Das mit der Massage freut mich sehr für dich. Da hat sich die Reise ja gleich doppelt gelohnt!
    Gute Besserung weiterhin und ein schönes Wochenende!

    1. Entschuldigung, aber ich hoffe, es ist schöne Sehnsucht?
      Natürlich gehört viel Meer dazu ;). Aber abends beim Einschlafen entspannt das die Gesichtszüge so schön 😅

      Und diese Massage geballt mit der Freundlichkeit und dem Fachwissen war wirklich Gold wert.

      Liebe Grüße
      Nicole

  7. Hach das ist ja herrlich💕 Meer und Sylt spontan. Toll dass das so schön geklappt hat. Das Wetter ist durchwachsen zur Zeit, aber Du hast ja doch joch Sonne erwischt. Ich glaube sofort, dass das Seelenglück war. Die Massage der Physiotherapeutin war wirklich Glück.Ich kämpfe beim sitzenden Job auch ganz oft mit Nackenschmerzen und mache Übungen. Weiterhin viel Erfolg dabei und gute Besserung.
    Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina

    1. Danke, ich hoffe, ich bleibe bei den Übungen auch am Ball. Auch wenn du vom Fach bist: Wusstest du, dass es auch sehr wichtig ist, die Brustwirbelsäule zu dehnen und zu stärken? Ich probiere mich jetzt durch unter anderem dieses Video. Das tat mir sehr gut.

      Danke fürs Mitfreuen und Mitfühlen.

      Liebe Grüße und einen feinen Sonntag
      Nicole

  8. Du hast nicht wirklich bei der Wetterprognose die Regenjacke absichtlich zu Hause gelassen? Du wolltest ja bloß einen Grund haben, das Hotel kaum zu verlassen :).

    Danke für die schönen Meerbilder. Ich spüre beim Betrachten die salzige Luft direkt an meinem Kopf.

    Gute Besserung für Deine Schulter!

    Ein schönes Wochenende wünscht Dir
    Ines

    1. Haha, nein. Ich habe doch tatsächlich, wie ein Anfänger, unterschätzt, wie stark der Wind sich mit dem Regenschirm duelliert.
      Es war wirklich schön. Auch im Hotel 😉😊
      Danke für deine Wünsche, ich arbeite daran.

      Liebe Grüße
      Nicole

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"