Seelenglück 32/25-von Sonne und Urlaub

Nach zwei Wochen Pause im Seelenglück legen wir heute mit einer neuen Version wieder los. Sie ist noch ein wenig komprimierter als sonst, aber nicht weniger inhaltsreich.

Denn diese Version handelt von dem, was ich in den letzten beiden Wochen gemacht habe: Urlaub und nichts. Einfach die Seele baumeln lassen, die Zeit mit meinem Mann genossen, Frappé geschlürft, dem Meer zugehört und ein bisschen die Gedanken sortiert.

Seelenglück- einfach wir und Urlaub

Im Grunde ist dieses Seelenglück kurz und knackig erzählt. Wir hatten eine erholsame und schöne Zeit auf Kos. Es hat uns in dasselbe Hotel wie im letzten Jahr verschlagen und das war erneut eine richtig gute Entscheidung.

Genauso wie die, einfach mal (fast) nichts zu tun. Einer brauchte das noch mehr als ich, aber da wir im letzten Jahr die Insel ein wenig erkundet haben, war die Entscheidung für das süße Nichtstun eine gute.

Was hat mich also in den letzten beiden Wochen glücklich gemacht?

Zeit- echte Zeit

Der Alltag hatte uns ganz schön im Griff und so war die Freude auf diese Auszeit, bei der wir sicher waren, was uns erwartet, groß. Und nachdem wir dann erst einmal im Flugzeug gesessen hatten, waren die Synapsen auch direkt auf Urlaub gepolt.

Es war nach 28 Jahren unser erster gemeinsamer Badeurlaub zu zweit. Und nachdem wir Städte- und Dienstreisen schon gut konnten, war das ein klitzekleines bisschen aufregend.

Wir hatten also diese Tage nur für uns und haben uns morgens lächelnd gefragt: Heute mal an den Pool?

Das Meer

Wir liegen nie am Strand, gehen aber immer zu Fuß hin, baden im Meer und abends sitzen wir gern dort und sehen der Sonne beim Feierabend machen zu. Und auch in diesem Jahr war Meer wieder einfach mehr.

Ich liebe diese salzige Luft, das Meeresrauschen, die Wellen und die Füße im Sand. Ich habe das schon oft gesagt, aber es ist immer wieder so, als falle etwas von mir ab.

Dass ich mich seit ein paar Jahren wieder traue, auch wirklich in dem salzigen Nass zu schwimmen, macht das Meer noch einmal schöner.

Jedes Mal bin ich tief verzaubert, wenn die Sonne, der Wind und der Wellengang ein neues Türkis hervorzaubern, das sich dann mit einem tiefen Blau vermischt. Tagsüber mache ich allerdings nie Fotos, die sind einfach in meinem Kopf.

Lesen und der Duft von Sonnenmilch

Auf der Liege liegen, einen Thriller nach dem anderen (und zwei Glücksbücher) lesen, den Duft der Sonnenmilch in der Nase und einfach mal die Seele baumeln lassen, das war echtes Seelenglück und hat so richtig gutgetan.

Zwischendurch immer wieder kurz ins Wasser, an den Strand oder den Jacuzzi, ein bisschen dösen, hach, es war schlicht und ergreifend schön. Gefehlt hat mir jedenfalls mal so gar nichts.

Zu sehen, dass auch wenig glücklich macht

Ja, das Hotel ist besonders schön. Zu spüren, dass ein paar Bücher, Wasser, Essen, gute Gespräche, Lachen und Sommer reichen, das macht auch Seelenglück. Ich brauchte in diesem Jahr kein Programm und das war gut und erholsam.

Oregano Chips

Das ist ein Seelenglück der besonderen Art, denn wir haben sie in einem kleinen Supermarkt entdeckt und sehr lieb gewonnen. Unser kleiner Mittagssnack hat immer die Zeit auf das Abendessen verkürzt und war darum auch ein Snack für die Seele.

Schwimmen

Ich schwimme gern, in dem riesigen Pool, der nie überfüllt war, war es auch deshalb besonders schön, weil das Wasser sich weich anfühlte. Es pikste nicht im Auge und es war beim Hinausgehen so gar nicht kühl, diese Dinge machen das Schwimmen zu einem besonderen Erlebnis für mich.

Neue Salate und doppelt gebackene Kartoffeln

Was ich am Hotelessen mag, ist, dass ich jeden Tag einen anderen Salat essen kann, ohne dass die Zutaten zu Hause herumliegen. Dazu Tsatsiki, leckeres Brot und andere Köstlichkeiten, mein Essenherz hat mehrere Sprünge gemacht. Das einzige, was ich nicht gegessen habe, waren die Suppen, das war selbst mir Suppenliebhaberin zu warm.

Da es hier selten Dessert gibt, habe ich mich am dortigen Buffet ausgetobt und feine Köstlichkeiten in mich geschaufelt.

UNO spielen, bis der Bauch wehtut

Meine Kunst zu verlieren, ist ausbaufähig, aber wir haben so viel UNO gespielt und so viel dabei gelacht, dass auch das Verlieren nicht ganz so schlimm war.

Kreuzworträtsel

Ich habe es früher geliebt, Kreuzworträtsel zu lösen und dann ist diese Leidenschaft etwas eingeschlafen. Neulich kam unsere Tochter hier mit einem Rätselblock anmarschiert und wir haben zusammen einige bearbeitet.

Sie hat mir dann für den Urlaub einen eigenen geschenkt und auch das war eine meiner Tätigkeiten und ein doppeltes Seelenglück.

Erholt nach Hause kommen

Bin ich traurig, dass der Urlaub zu Ende ist? Ja. Wäre ich gern noch ein bisschen geblieben? Auch ja.

Aber so erholt nach einer schönen Zeit nach Hause zu kommen, ist eine andere Form von Seelenglück.

Seelenglück- nach dem Urlaub

Langsam groove ich mich zurück in den (Blog-) Alltag. Diese Umstellungen fallen mir nicht ganz leicht, aber es ist schön, wieder für euch zu schreiben.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und frage wie immer: Was hat euch in dieser Woche glücklich gemacht?

Alles Liebe,

Eure Nicole