Tschüß Januar du voller Monat

Der Januar gehört aus einigen Gründen definitiv nicht zu meinen Lieblingsmonaten. Manchmal zieht er sich wie Kaugummi, das fehlende Licht nach Weihnachten fehlt mir und dann sind da noch ein paar andere Gründe, die ihn nicht unbedingt in einen Lieblingsmonat verwandeln. Aber dieser Januar, der war voll und ging ruckzuck vorbei.

Was im Januar so los war

Wie immer beleuchte ich den Januar abseits des Seelenglücks immer noch einmal, um auch ein Gesamtbild für euch und mich zu haben.

Besondere Blogartikel

Jeder Blogartikel ist besonders, denn es steckt immer Herzblut und Mühe darin. Einige zeige ich euch heute, die mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben sind.

Wie Ines einkauft, finde ich sehr interessant und ich bewundere sie für ihre Struktur, auch wenn sie gern abwinkt.

Fran beschreibt hier wieder sehr eindrucksvoll, warum sie ihren Hosenanzug liebt. Ich liebe die auch, habe aber keinen (!!!) in meinem Besitz.

Claudias Schaufensterpuppe ist immer wieder eine Freude, in diesem Monat sogar eine tierische.

Wenn die Esseninspiration fehlt, dann schaue ich gerne auch bei Emmi vorbei. Und ihr Knödelrezept gefiel mir sehr, da gelungen.

Interessant war auch Tinas Erzählung über das wunderbare Material Kaschmir.

Einen Gänsehautartikel hat Conny bei Bettina geschrieben über Mut, Rückkehr und Lieblingsleben.

Aber das ist nur eine Essenz der Blogs, die ich gelesen habe.

Bücher aus dem Januar:

Frau im Abendkleid

Das kleine Schwarze

KaDeWe- das Haus der Träume

Todesrache

Sowie das Übliche nebenbei.

Gedacht im Januar

• Ich hoffe, dass ich mit Anstand und ohne Einmischung alt werden kann und darf
• Dass dieser Monat immer auch einen traurigen Aspekt behalten wird und wie nah ich da auch dran bin
• Nach vorne schauen hilft- dann sieht man den Stau schneller
• Wie schön, dass es noch so richtig, echte Schreibwarengeschäfte gibt
• Dass diese Kaffeeküchentischgespräche hoffentlich beidseitig fruchtbar sind, nicht mehr wegzudenken sind sie auf jeden Fall
• Dass aus Ärger (siehe später) mit bestem Service etwas sehr Nettes entstehen kann und ich so eine neue Tasche bekommen habe. Ohne großes Bohei.
• Dass bis zum Morgen tanzen den Sonntag ziemlich müde macht

Was ich im Januar gemacht habe

Kurz: Viel.

Im Detail:

• Wieder gestrickt- ein Werk ist vollendet, ein weiteres neu angefangen
• Einen Red (Brown) Velvet Cake gebacken
• Ein Musical besucht
• Mein drittes E-Mail Postfach aufgeräumt
• Auf einem Ball bis zum frühen Morgen getanzt
• Wieder im Stadion gewesen
• Mich am Leben erfreut
• Und zeitgleich viel gegrübelt und gewälzt

Gelacht im Januar

• Über das vergessene Handy meines Mannes: Unser Auto erinnert uns daran, wenn wir aussteigen. Allerdings nur, wenn auch der Fahrer aussteigt. Ich wurde also angerufen, habe eine schneidige, filmreife Wendung hingelegt, es vorbeigebracht und mir vorgenommen, in Zukunft ganz mütterlich-nervig zu fragen, ob er sein Handy dabei hat. In Abwandlung ans Auto vielleicht so: Befindet sich Ihr Mobiltelefon noch im Fahrzeug?
• Über einen Spruch im Buch Todesrache: Sternzeichen Faultier, Aszendent Couch
• Über die Frage meines Mannes an mich, als im Fernsehen Kühe muhten: Was sagen die?
• Und noch über vieles mehr, wie gesagt, jeden Tag mindestens einmal
• Über ein Wortspiel, Worte ohne T auszusprechen

Geärgert?

Ja, geärgert habe ich mich auch, aber die eine Sache werde ich hier nicht thematisieren, bedanke mich aber bei den lieben Seelen, die mich konstruktiv vom Baum geholt haben.

• Dass meine Tasche so schnell kaputt gegangen ist (auch, wenn es ein gutes Ende genommen hat, schade war es trotzdem)
• Über Menschen, die auslandendste Tanzbewegungen vollführen, obwohl die Fläche rappelvoll ist
• Über Unfreundlichkeiten
• Über den Vogel, der, eine halbe Stunde nachdem ich den Balkon gefegt habe, den Kasten wieder ‚ausgräumt‘ hat

Ein bisschen Alltagsärger war ebenfalls dabei, aber der war gut zu bewältigen.

Was ich im Januar gesehen habe

Ziemlich viel ist mir da vor die Augen geraten, hier ein kleiner Auszug:

• Die Frau im Meer
• verschiedene Tatort(e) in sehr unterschiedlicher Qualität
• Emily in Paris (hat mich nicht so angesprochen wie beim letzten Mal)
• Jack Ryan (gefiel mir sehr, kennt ihr das, wenn man traurig ist, dass eine Serie zuende ist)
• Whitney- ein toller und bewegender Film, sehr gut und interessant
• Reacher (lustig und gut, aber nicht mit Jack Ryan vergleichbar)
• Krimis unterschiedlicher Couleur

Satt geworden bin ich auch

Jeden Tag werde ich natürlich satt, aber ungewöhnlich oder neu gegessen habe ich:

• Gulasch mit frischen Spätzle
• Himbeertraum
• Feta Nudeln
• Zimtschnecke
• Red Velvet Cake in braun
• Eine neue Gnocchipfanne

Natürlich habe ich jeden Tag etwas gelernt

Was das Lernen betrifft, bin ich immer schleppend mit dem Aufschreiben, nicht mit dem Lernen an sich. Was im Gedächtnis haften geblieben ist:

• Was Renekloden sind (Pflaumen)
• Dass es ganz schön kalt ist, bei -2 Grad im Stadion zu sitzen
• Was ein Junktim ist
• Dass man bei Insta, sobald Werbung in jedweder Form (auch nur die Erwähnung) vorhanden ist, keine Musik mehr nutzen darf
• Dass Taxifahrer sich weigern, zwei Frauen nachts durch einen Parkweg fahren, weil die Strecke zu kurz und zu wenig ertragreich ist. (Wäre auch die Rubrik Ärgern wert)
• Es tatsächlich noch Menschen gibt, die ein Musical verlassen, weil eine bestimmte Form der Liebe darin vorkommt- unfassbar, oder?

Tschüß Januar, der Februar wird fein hoffe ich

So, dann sagen wir dem Januar mal auf Wiedersehen. Auf den Februar freue ich mich aus vielen Gründen. Und davon erzähle ich euch dann.

Give your life a glow,

Eure Nicole