Und da ist es dann passiert, 2022 wurde ein halbes Jahr alt (klingt besser als die Hälfte des Jahres ist um) und der Juni ist ebenfalls Geschichte. Darum ist es heute wieder an der Zeit, dass ich den Juni abseits des Seelenglücks noch einmal Revue passieren lasse und euch erzähle, was noch so los war. Außer dass in den USA heute Independence Day ist und die Feierlichkeiten sicher groß sein werden.
Tschüss lieber Juni- du hättest bleiben dürfen
Ich sage ja wirklich eher selten, dass etwas nicht schön war. Klar gibt es das, aber ich versuche ja immer mit einem guten Gefühl abzuschließen. Zumal mir das in grauer (zum Glück weit entfernter) Vorzeit nicht immer gelungen ist.
Aber dieser Juni, der war schon ziemlich besonders, was nicht nur am bestandenen Abitur des Jüngsten gelegen hat. Und darum wird diese Junireview auch ein bisschen wie Seelenglück. Aber nicht nur.
Tschüss lieber Juni- was ich gesehen habe
– Ein außergewöhnliches Konzert, das mich sehr bewegt hat.
– Der Mauretanier– ein Film über einen unschuldig verurteilten Terrorverdächtigen. Aufrüttelnd, bewegend, gut gemacht.
– Die Pembrokeshire Morde– ein Krimi(?), der nach einer wahren Begebenheit gefilmt wurde. Sehr gut gemacht, landschaftlich und auch inhaltlich beeindruckend, aber auch viel nicht hübsches dabei und der Ausblick aus dem Wohnzimmer des leitenden Ermittlers- schlicht wow.
– Jugend, ich komme- Flashdance mit unserer Tochter. Endlich mal bei Sky zu sehen. Er ist einer meiner ersten Kinofilme gewesen und ich war damals schon tief beeindruckt. Nicht nur die Tanzszenen, auch die Haare von Jennifer Beals haben mir sehr imponiert. Und mal ehrlich: Wer von uns, die ihn gesehen haben, wollte damals nicht dieses graue Sweatshirt?
Wenn sich jetzt noch irgendjemand entscheiden könnte, ABBA The Movie zu zeigen, dann ist meine filmische Vergangenheit perfekt;)
Das Boot, die neue Staffel. Gefielen mir die ersten beiden Staffeln schon super, begann die dritte leicht enttäuschend und langsam. Aber sie hat Fahrt aufgenommen und am Ende waren wir ziemlich verblüfft, wie schnell es vorbei war. Es ist auch geschichtlich interessant und ein bisschen gruselt es mich immer, wenn ich sehe, was damals so los war.
Die Serie ist brillant besetzt, die Schauspieler sind klasse.
– Homeland– die Serie wurde im Deutschen Spionagemuseum, das ich mit unserer Tochter sehr begeistert besucht habe, empfohlen. Lange gesucht, nun gefunden. Wir sind erst bei Staffel 2, aber ich schaue diese Geheimdienstserien immer mit Freude und einer merkwürdigen Ehrfurcht.
Tschüss lieber Juni- lecker warst du auch
– Normalerweise haben wir immer Anfang Juni am Geburtstag unseres Großen angegrillt, weil der viele Jahre ein Abonnement auf schönes Wetter hatte. Mit dem Alter des Kindes sind wir entspannter geworden, nicht nur beim Grillen, haha.
Nun gab es die erste Geflügelbratwurst und das ruft dann Sommer und das ist ein Ruf, den ich sehr mag.
– Spargelsalat- Es passiert selten bis nie, dass bei uns Spargel übrig bleibt. Was nicht nur am natürlich klugen Einkaufsmanagement liegt, sondern auch am Leckermanagement. Manchmal ist alles anders, so blieb dieses Mal etwas zurück und sorgte für einen knackigen und farbintensiven Salat, der auch geschmacklich fein war.
– Gioza: Diese kleine Köstlichkeit hat definitiv bisher in meinem Repertoire gefehlt. Aber wozu hat man Kinder? Genau, es gab ein Cashback als unsere Tochter uns den Mund mit dieser Feinheit wässerig machte. Es hat also einen Platz im Inhaltsverzeichnis von Lecker bekommen.
Und dann waren da noch die Erdbeeren und diese feine Schokolade, die mich immer verzückt aufseufzen lässt.
Tschüss lieber Juni- das Lachen bleibt
Es wurde wieder viel gelacht hier. Besonders natürlich darüber, wenn ich (was ich nie tue) beim Fernsehen einschlafe. Und dann noch eine Folge schauen möchte..
Gelacht habe ich auch herzlich und immer noch, wenn ich daran denke, über eine Geschichte zum Thema ‚Ich mache mich schick‘. In Verbindung mit Kopfkino bekommt das Ganze die totale Eigendynamik. Hält sich schon eine Weile und hält immer noch an.
Lustig ist auch immer wieder die Logik unserer Kinder bei bestimmten Sachen.
Und ich liebe manche dieser lustigen Instagramsprüche, da kann ich auch schon mal laut auflachen.
Und bei dem Buch ‚Mord auf dem Friedhof‘- ja, auch da war lautes Lachen prima angesagt.
Gedacht und mich gefragt habe ich auch im Juni, ja ja
– Wer ist eigentlich der Exot? Ich, die immer noch eine Maske im Supermarkt und in volleren Geschäften trägt oder die anderen?
– Wann der Tag kommt, an dem ich sodass direkt und in einem Wort schreibe.
– Wie schön ich doch wirklich, wahrlich und wahrhaftig ein Haus am Meer finden würde. Befeuert wurde das Ganze durch den Ausblick des Ermittlers und der Kieler Woche, wo ich ein zauberhaftes Haus direkt am Strand gesehen habe..
– Wann eigentlich diese Kinder so schnell groß geworden sind. Ich fühle mich ja meistens noch ganz frisch, aber wenn mich, wie am Sonntag oder bei Insta, jemand fragt, wie alt unsere Kinder sind, dann hilft tief atmen :)). Und auch wenn manchmal Wehmut mitschwingt, freue ich mich sehr auf das, was kommt und hoffe, ich (oder wir) kann/können es lange genießen.
– Wie schnell eine Art Gewöhnung eintritt bei vielen Dingen und wir sie hinnehmen.
– Dass von Gewohnheiten abweichen auch Freiheit bescheren kann.
Auf Wiedersehen Bücher vom SuB im Juni
Hundepark– historisch tiefer als noch vor sechs Monaten, ein schwieriges Thema, das ich danach anders betrachtet habe.
Morgen werden wir glücklich sein– ein so schön bei so ernster Geschichte geschriebenes Buch, es ist mir ans Herz gewachsen.
Meister deines Lebens- eine sehr interessante Thematik, nicht nur, weil wir alle der Meister unseres Lebens sein möchten. Nein, es beleuchtet Burn-out noch mal neu und anders.
Morgen kann kommen– ich habe mich gefragt, ob ein so gehyptes Buch mich auch mitnimmt. Es kam wohl zur richtigen Zeit und zum richtigen Wetter, so dass die kurze Antwort ja lautet.
Blogbeiträge aus dem Juni, die mir besonders gefallen haben
Es ist klar, dass sich die Blognamen wiederholen, weil ich ja auch meist die gleichen Blogs lese. Dennoch ist mir noch einmal wichtig zu sagen, dass ich viele Beiträge schön und empfehlenswert finde, aber manchmal schlicht vergesse, sie mir zu notieren.
– Der (gemeinsame) Päckchenbeitrag von Ines und mir. Spannend zu sehen, wie das gleiche Buch und die gleiche Intention verarbeitet werden. Von ihrer was ich gelernt Liste brauche ich nicht zu reden. Auf die freue ich mich jeden Monat.
– Diagnose Burn-out– wie merkt man das? Fran schildert aufgrund ihrer eigenen Erkrankung sehr eindrücklich, wie lange man funktioniert und dann überreagiert. Das passte direkt zu dem obigen Buch und der Beitrag und wie sie es geschafft hat, bewegen mich immer wieder.
– Glücksbringer: Sigis Beitrag hat mich sehr berührt und mir ist aufgefallen, dass ich doch so einige Glücksbringer in meinem Leben habe und auch an sie glaube.
– Reden hilft: Gudrun hat ein Thema ergriffen, das auch mich immer wieder und immer wieder neu beschäftigt.
Ich packe meinen Koffer– Jenny beschreibt, wie sie für Dänemark einpackt. Ich mag Koffergeschichten, denn ich war da mal ein Freak und bin heute noch ziemlich komisch unterwegs.
Das waren die, die ich notiert habe. Mal schauen, wer es im Juli sein wird.
Und dann war da noch das Wetter im Juni
Da schreibe ich ein dickes WOW. Denn es war wirklich wunderbar für mich. Ganz dem Sommer verfallen, ich bin ja im falschen Monat geschlüpft, war ich in meinem Element. Das Blätterrauschen, das Licht über den Tag verteilt, die Gerüche, die Leichtigkeit. Ich bin gewiss nicht wetterfühlig, aber es gibt in mir diesen Sonderschalter für extra Glow, wenn es so ist wie zur Zeit. Und das genieße ich. Allerdings bin ich ein Stückchen erwachsener geworden: 25-27 Grad sind ausreichend mittlerweile.
Und deshalb sage ich ihm mit einem lachenden und einem weinenden Auge Tschüss, diesem Juni. Und freue mich mit euch zusammen auf einen hoffentlich besonderen Juli.
Was waren eure Fragen und Gedanken im Juni? Habt ihr das schöne Wetter auch genossen?
Give your life a glow,
Eure Nicole
Dein Juni hat mir gut gefallen. Es war insgesamt ein schöner Monat. Ich mag den Juni möglicherweise auch deswegen so gern, weil ich im Aszendenten Krebs bin. Ansonsten bin ich ja ein Herbstkind. Den Sommer genieße ich immer sehr.
Liebe Grüße
Sabine
Ich danke dir. Schönen Herbst mag ich auch. Aber nicht nasses Grau. Aber der Sommer, den liebe ich. Vor allen Dingen wegen der Leichtigkeit.
Liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole,
WOW, was für ein gelungener Blog-Beitrag, das hat richtig Freude gemacht ihn bis zu Ende zu lesen :-). Ich bin ein JUNI-Kind, soll heißen, der Juni ist mein Lieblingsmonat da auch ich im Juni Geburtstag habe. Ich bin immer über Deine Büchertipps total begeistert. Es lässt mein Zeitmanagement einfach nicht zu soviel zu lesen. Aktuell „stürze“ ich mich auf Kurzgeschichten aus der Heimat. Die kann man abends mal in einem Rutsch am Balkon oder auf der Terrasse lesen :-).
Hab es fein heute liebe Grüße
Martina
Vielen Dank, liebe Martina. Das freut mich jetzt aber sehr. Im Juni Geburtstag zu haben, das stelle ich mir auch fein vor. Also an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch nachträglich und alles Liebe.
Kurzgeschichten sind mir immer zu schnell vorüber, aber ich finde es schön, dass sie für dich Lesegenuss bedeuten.
Alles Liebe
Nicole
Dein Juni war gelungen. Ein echter Sommermonat vom Wetter und Gemüt her. Viel Lachen und Schönes erleben, liebe Menschen um Dich rum, Sonne und leckeres Essen… das ist eine feine Bilanz, mit der Du die zweite Hälfte des Jahres beginnst.
Weiter so!
Das wünscht herzlich, Sieglinde
Danke liebe Sieglinde. Eine schöne Bilanz, das stimmt.
Es ist immer wieder schön zu lesen, wie du dich mitfreust.
Hab einen feinen Juli und liebe Grüße
Nicole
Beim Wetter sind wir uns einig. Auch bei München war es ein sensationeller Sommermonat. Schön, dass es so viel zu lachen gab. Bei uns gehts morgen auf ein Konzert, nächste Woche auch nochmal. Damit schließen wir an den Juni an, da hab ich auch schon 2 Konzerte besucht. Ich bin gespannt.
BG Sunny
Ach wie cool, glaube ich doch zu wissen, wie sehr du Konzerte magst. Ich wünsche dir viel Freude und eine schwingende Stimmung. Und ja, der Sommer darf so noch lange bleiben.
Viele Grüße
Nicole
Dein Juni klingt sooo schön. Nach allem, was zu einem Sommeranfang gehört. Genauso habe ich ihn auf empfunden und mir kommt es vor, als könne ich das seit einigen Jahren zum ersten Mal so richtig genießen. Das macht einfach Spaß.
Tja, und „geschafft“ habe ich noch nicht wirklich viel. Es gibt immer wieder Warnschüsse. Gut daran ist, dass ich sie inzwischen höre und meine Konsequenzen ziehe anstatt sie zu ignorieren. Ich bin auf dem Weg, aber raus bin ich da nicht. Um das zu schaffen, wird es in diesem Jahr noch einen endgültigen Schritt geben müssen. Das tut gerade noch ziemlich weh, aber es wird so sein müssen.
Aber immerhin gibt es auch schon neue Pläne und auf die freue ich mich sehr. Manchmal muss man wohl sein ganzes Leben auf den Kopf stellen ;-)
Liebe Grüße
Fran
Oh, ich ahne glaube ich, worauf das hinauslaufen wird? Aber wenn es das ist, was dir am langen Ende guttut, dann ist kurzes Wehtun ok..
Und du hast viel geschafft: Allein, dass du die Warnschüsse wahrnimmst ist nach allem, was ich so mitbekommen habe, ein riesiges Schaffen, oder?
Genieß unbedingt weiter, wir müssen dem Sommer zeigen, wie sehr wir ihn wertschätzen.
Liebe Grüße
Nicole
Ganz ganz lieben Dank für das Review und die Verlinkung :).
Liebe Grüße und hab einen guten Start in die neue Woche!
Es ist mir eine Freude, liebe Jenny.
Hab einen schönen Abend.
Liebe Grüße
Nicole
Wenn man mit sich selbst im Reinen ist, und das bist Du, dann kann man das Leben genießen, immer und wie es gerade kommt und es sind sooooo viele wunderbare Momente dabei, immer wieder.
Danke auch fürs Erwähnen und Verlinken liebe Nicole.
Hab einen guten Juli.
Liebe Grüße
Sigi
Mit sich im Reinen zu sein ist definitiv ein Vorteil, aber insbesondere bei mir spielt auch Erlebtes und Erfahrung mit hinein. Und Dankbarkeit.
Danke für deine lieben Worte und: gerngeschehen.
Ich wünsche dir auch einen glücklichen Juli.
Liebe Grüße
Nicole
Das Wort „Leckermanagement“ finde ich zauberhaft. Das versuche ich mir zu merken. Mein Juni war alles in allem auch sehr schön, er hatte außer meinem Geburtstag auch noch ein schönes Treppenfest mit den Nachbarn, es gab quasi mehr Sozialkontakte als in den letzten zwei Jahren zusammen … Außerdem habe ich mich gefreut, dass ich endlich mein neues Sommerkleid tragen konnte, das seit Anfang März darauf gewartet hat. Ich hatte es schon viermal an und liebe es.
Unseren gemeinsamen Päckchenbeitrag fand ich auch sehr schön. Mir hat kürzlich jemand, der mich seit 36 Jahren gesagt, dass meiner realistisch ist. Das fand ich schön, dass Selbst- und Fremdbild da zu 100 % überein gestimmt haben.
Einen sonnigen Juli wünscht Dir
Ines
Das finde ich auch immer sehr schön, wenn Selbst-und Fremdbild zusammenpassen. Das macht ein feines Gefühlt..
Ja, ich weiß genau, was du meinst- ich hatte in der letzten Woche auch rasant viele Kontakte. Und es ist schön und befremdlich gleichzeitig..
Das Kleid verdient es auch, dass es ausgeführt wird, denn es ist einfach schön.
Ich freue mich über jeden unserer gemeinsamen Beiträge.
Hab eine schöne erste Juliwoche
Nicole