LifestyleMontagsgedanken

Wann fing das an? Montagsgedanken

Ich habe es neulich schon bei Instagram erwähnt: Als ich frohen Mutes und bei bestem Wetter zu einem kurzen Frühstück, Kleiderbügel- und Fischeinkauf in der Heimatstadt wandelte, sind mir (und nicht erst da) komische Dinge passiert. Und so stellte ich mir ein paar Fragen, die zu Montagsgedanken wurden.

Montagsgedanken- wann fing das an?

Dass ich heute diese Fragen an euch weitergebe, hat überhaupt nichts mit einem Glowverlust zu tun. Ich möchte einfach nur wissen, ob ihr das so oder bei anderen Sachen ähnlich empfindet.

Wir hatten ja in Teilen schon in dem Beitrag über Höflichkeit darüber diskutiert. Und ich bin mir nicht sicher, ob die folgenden Fragen, mit denen ich euch beschäftigen möchte, in den Bereich Wertschätzung oder echtes Leben fallen…

Ich feuere also jetzt mal einen Fragenkatalog auf euch ab und bin gespannt auf euer Empfinden und eure Antworten.

Wann fing das an?

Wann begann das extreme Ignorieren von Verkehrszeichen und Ampeln?

Ich möchte jetzt ja nicht sagen, dass ich immer alles richtig im Straßenverkehr mache (unsere Kinder haben da so eine Lieblingsgeschichte ;), aber wer außer mir und einigen wenigen bleibt eigentlich an einer roten Fußgängerampel noch stehen? Und zwar nicht nur (wird auch gern ignoriert), wenn Kinder dort stehen?

Wann fing das an, dass Fahrradfahrer Fußgänger auf dem Fußweg anklingeln oder gar anbrüllen?

Hier in unseren Wallanlagen erlebe ich das so oft, dass das passiert und ich würde mir in der Tat eine friedlichere Co-Existenz wünschen.

Wann ging das los, dass dem nachfolgenden Menschen die Tür einfach vor die Nase geditscht wurde?

Wenn ich im Geschäft durch eine nicht automatische Tür gehe, schaue ich immer, ob jemand hinter mir läuft und halte dann auch entsprechend die Tür auf. Ich habe sie allerdings schon öfter direkt vor die Nase geschwungen bekommen.

Monatsglow im Mai

Wann fing das an, dass wir auf der Autobahn permanent links oder in der Mitte fahren (gern mit dem Handy am Ohr)?

Fällt es euch auch auf, dass immer mehr Leute wirklich permanent auf einer Spur fahren und den nachfolgenden nicht Platz machen? Mich regt das in der Tendenz auf und das kann man auch nicht mit Angst vorm Autofahren begründen.

Wann fing das Laisser-faire bei besonderen Anlässen an?

Vielleicht fällt das nicht jedem auf, aber mir gefällt, wenn Menschen sich für Anlässe ein bisschen schicker anziehen oder zurechtmachen. Und wenn der traurige Anlass eine Beerdigung ist, finde ich gedeckte Kleidung besser als eine rote Jacke. Es sei denn, Familie oder der Verstorbene selbst haben etwas anderes bestimmt.

Im Theater oder klassischem Konzert in kurzen Shorts und T-Shirt? Für mich ist und bleibt das etwas Besonderes, egal wie oft ich das mache. Und ja, es ist schön, wenn das Spektrum der Zuschauer breit gefächert und zahlreich ist, aber dennoch..

Ignorieren von Wünschen oder Tatsachen merkt ihr das auch?

Unser Bäcker hat eine Mindestpersonenzahl in seinem Geschäft und ich finde das gut. Der Kunde neulich wohl nicht so. Jedenfalls berberte er herum, dass es doch wohl egal sei, er sei geimpft und überhaupt ist die Pandemie doch wohl kein Thema.

Kam er schneller dran? Nö.

Wann begann das Beenden der Dankekultur?

Ich bedanke mich- oft. Und gern. Und zwar überall, wo es notwendig ist. Aber ich merke und bemerke, dass sehr häufig gar nicht mehr Danke gesagt wird. Irgendwie schade, oder?

Manche Handlungen werden für mich nie zu Floskeln, weil ich sie für mich immer so meine.

Und bei euch?

Montagsgedanken-wann fing das an

Montagsgedanken- wann fing das an, dass mich das aufrührt?

Mich rührt das auf, und das nicht erst seit gestern. Denn wir reden zu Recht über Nachhaltigkeit, Klima, Krieg und Frieden. Aber wir dürfen eben auch mal darüber reden, dass das Zwischenmenschliche viel mit allem, wenn nicht alles mit allem zu tun hat.

Ich merke immer wieder, wie viel eine Geste, ein Lächeln, sich ‚benehmen‘ bewirken. Und zwar nicht nur, dass ich hoffentlich nicht vom Auto angefahren werde..

Darum bin ich gespannt, wie eure Gedanken dazu sind.

Was sind eure ‚Wann fing das an‘ Gedanken? Mögt ihr erzählen, ob ihr euch an Regeln haltet?

Denn das ist für mich auch Glow. Und deshalb schicke ich euch ein Lächeln, ein Danke fürs Lesen und wünsche euch eine feine Sommerwoche- denn morgen beginnt er ganz offiziell..

Give your life a glow,

Eure Nicole

 

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26 Kommentare

  1. An deinen Kommentaren sieht man, da hast du einen Nerv getroffen. Diese Dinge, die du ansprichst, Nicole, die regen mich auch auf. Beim Autofahren z. B. Wozu gibt es Regeln, die ich in der Fahrschule lernen musste, denn sonst wäre ich durch die Prüfung gerasselt, wenn ich mich im „normalen“ Leben nicht daran halte. Ich ich könnte noch so viel zu deinem Thema schreiben, aber da würde ich nur das wiederholen, was deine Leserinnen schon geschrieben haben. Wir leben in einer Zeit, die uns den Kopf schütteln lässt.
    Liebe Grüße Gudrun

    1. Ja, zumindest tut sie das so manches Mal. Auch wenn es zum Glück immer noch die andere Seite der Medaille gibt.
      Was gut ist. Mir fallen auch immer mehr Dinge ein. Vielleicht mache ich mal einen zweiten Teil.
      Schönen Sonntag und liebe Grüße
      Nicole

  2. – Wann begann das extreme Ignorieren von Verkehrszeichen und Ampeln?
    Das erlebe ich hier nicht. Nur die Bedeutung einer durchgezogenen, weißen Linie erkennen manche nicht. Wir haben sehr viel Polizei in Bayern. Mit denen ist nicht zu spaßen.
    – Wann fing das an, dass Fahrradfahrer Fußgänger auf dem Fußweg anklingeln oder gar anbrüllen?
    Hier auf dem Dorf habe ich das auch noch nicht erlebt. Aber in München ist ein Radlweg im Berufsverkehr der Highway to Hell. :-)))) Wenn Du da als Fußgänger an der roten Ampel wartest, ist es gefährlich zu nah am Radweg zu stehen. Denn da fahren die zu viert nebeneinander. Und zwar in allen Geschwindigkeiten, und überholt wird wie beim Autoscooter.
    Bei uns hat das angefangen, als immer mehr „Breißen“ zugezogen waren und die Öffis und Straßen bis zum erliegen verstopft waren. Wer da nicht zu den eingefleischten gehört, fährt Rad. Und seit März 2020 ist es total ausgeufert.
    – Wann fing das an, dass wir auf der Autobahn permanent links oder in der Mitte fahren (gern mit dem Handy am Ohr)?
    Seit jeder einen Führerschein bekommt, wenn er nur bereit ist, dafür zu bezahlen. Vermutlich seit 25 Jahren. Selbst die öffentlichen Radiostationen sprechen von LKW-Spuren. Wir haben ein Rechtsfahrgebot in Deutschland. Wer überholt muss merklich schneller Fahren, als der, der überholt wird. Mmn sind die Mittelspurzombis die, die die Unfälle verursachen. Mein Mann sagt, die gehören in einen Bus und nicht in ein Auto.
    – Wann fing das Laisser-faire bei besonderen Anlässen an?
    Vermutlich zu Beginn der 70er. Die dort jung waren und deren Kinder, die haben die Zwänge ihrer Eltern abgeschüttelt. Wir haben sie noch abgekommen. Ich habe noch gelernt, dass es was mit Respekt zu tun hat, sich angemessen anzuziehen.
    Aber ich bin durchaus auch in die andere Richtung ein „Snob“. In einem Rock Schuppen gehört keine „gute“ Kleidung, keine Handtaschen und beim Tanzen keine in die Luft gereckten Hände. Und in die Oper passen für mich keine zerfetzten Jeans, keine Lederhosen usw.
    – Wann ging das los, dass dem nachfolgenden Menschen die Tür einfach vor die Nase geditscht wurde?
    Ist mir noch nie passiert. Vermutlich, weil ich gar nicht erwarte, dass mir der Vordermann die Tür aufhält.
    – Ignorieren von Wünschen oder Tatsachen merkt ihr das auch?
    Nein. Ich trage in den Läden allerdings noch immer Maske. Aber nicht, weil ich mich selbst anstecken könnte, sondern weil ich es nach wie vor keinen Anstecken will. Zwischenzeitlich sind wir nicht mehr viele. Selbst die alten Leute „lassen nach“. Mei. A Guada hoits aus und um an Schlechtn is wa scheinli a need schood.

    Wie schon mal hier erwähnt. Ich sage eigentlich immer, wenn mir was nicht passt. Erwarte ich ein Danke und da kommt nix, sag ich „bitte, gern gscheng.“ Meiste wird man dann groß angeschaut. Bei Jugendlichen kann es sein, dass ich die Frage nachschiebe, ob ihnen die Etlern „s’Danke song“ need glernt haben. Bei Erwachsenen spar ichs mir. Die lach ich dann bloß ganz frech an.

    BG Sunny

    1. Danke für deinen ausführlichen Kommentar, liebe Sunny.
      Ich denke manchmal auch, dass es andernorts verkehrstechnisch aufgeräumter zugehen mag…

      Ich verstehe den Snob in dir, aber für mich ist es schöner, over- denn underdressed zu sein..Ich würde also eher im Rockclub denn im Theater auffallen.

      Manchmal sage ich auch sofort demonstrativ bitte oder danke, aber die Personen merken es meist nicht.

      Bleiben wir freundlich und gewogen, vielleicht holft es dann.

      Viele Grüße
      Nicole

  3. Ich gestehe, ich nehme rote Ampeln auch nur als Vorschlag zum Stehenbleiben – außer, da stehen Kinder an der Ampel. Und ja, es gibt verdammt viele Mittelspurfahrer. Die rechte Spur scheint höllengefährlich zu sein ;-) Ich nehme an, dass es sich dabei um eine Spezies handelt, die Angst vor dem Überholen hat. Oder ihre Konzentration für andere Dinge braucht. Telefonieren oder so.
    Den Rest deiner Erfahrungen mache ich eigentlich selten. Und T-Shirt im Theater – darüber habe ich auch mal geschimpft. Bis meine Töchter (die gehen im T-Shirt ins Theater) mir eine Predigt hielten. Die argumentierten, dass viele junge Leute nun mal in Jeans und T-Shirt unterwegs sind und man im Prinzip froh sein könne, wenn das Durchschnittsalter im Theater mal unter 70 gedrückt würde. Und ich denke, sie haben Recht. In Hamburg ist es im Schauspielhaus etwa völlig normal, in Jeans und T-Shirt ins Theater zu gehen. Ok, in der Staatsoper vielleicht eher nicht ;-)
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Oh, oh- unser Sohn ist von der Polizei mal bis in den Friseur verfolgt worden, weil er es wie du empfand. Das kostet tatsächlich Geld…

      Die Argumentation deiner Töchter ist zwar plausibel, aber.. Ich gehe, mit Unterbrechungen, seit meinem 16. lebensjahr ins Theater und ich habe mich immer dafür angezogen..
      Und das habe ich auch versucht, den Kindern zu vermitteln. London ist da noch cooler: Da nehmen sie sogar ihre Einkäufe mit (an den Platz).
      Aber gut, jeder wie er es mag. Für mich hat es (immer noch und immer wieder) den Charakter des Besonderen. Und das möchte ich zeigen.

      Hab einen schönen Abend und liebe Grüße
      Nicole

  4. Wann fing das an? Alles eine Frage der Erziehung, denke ich. Wo wir früher fast „gezwungen“ wurden wie wir uns verhalten mussten etc., ist nun freier und erträglicher geworden. Den Kindern dürfen alles und so viele Eltern haben ihre Kinder nicht mehr „im Griff“. Autoritäre Erziehung sei falsch, aber antiautoritäre Erziehung ebenso wenig hilfreich für die Zukunft. Wie können Kinder ihre eigenen Grenzen finden, wenn sie nie eine etablierte Grenze erfahren? Wie können sie sich richtig kleiden, wenn sie schon in jungen Jahren tragen können, was sie wollen? Wie können Sie Danke und Entschuldigung sagen, wenn Sie das nicht gehört haben? usw.
    Aber „always look on the bright side of life“ und weiter gehen mit einem Lächeln auf den Lippen!
    Liebe Grüße,
    Claudia

    1. Wow! Ich unterschreibe jedes einzelne Wort deines Kommentares. Denn du triffst die Ursache und auch ihre Behebung auf den Punkt.
      Und ja, auch ich schicke dir Glow und ein Lächeln
      Liebe Grüße
      Nicole

  5. Hm, wann fing es an? Einerseits kann ich Dir bei manchen Punkten zustimmen liebe Nicole, andererseits, und das ist jetzt vielleicht ein bisschen provokativ, klingt es auch ein bisschen wie aus der Zeit gefallen. Ich bin jetzt mal nicht pro, wie alle, sondern contra. Es gibt mit Sicherheit heute mehr rüpelhafte, unkollegiale Menschen als vor 10, 15 Jahren. Aber ist es nicht oft ein bisschen so, dass man sich die negativen Momente mehr merkt als die positiven? 50 Autos fahren rechts, ich in der Mitte oder links mit maximal 140, ich merke es nicht, genauso wenig wie Lichthupe, ich mache es nicht mit Absicht, ich bin einfach eine schlechte Autofahrerin. Und ist es nicht egal, was Menschen anhaben, wenn kein Dresscode ausgeschrieben ist? Nicht jeder ist ein(e) Fashionist(a). Wie Du weißt, ist mein Vater letztes Jahr gestorben, meinen Mann nahm das sehr mit, er weinte und trauerte mehr als unsere Töchter und ich zusammen, aber er trug einen helle Karojacke an der Beerdigung. Vielleicht sollte man oder sollten manche tatsächlich öfter mal den guten alten Knigge zu Rate ziehen, aber wir sollten auch nicht immer gleich urteilen, wenn von zehn einer mal nicht die Tür aufhält. Ich gehe höflich, offen und hilfsbereit durchs Leben, wenn mir das jemand zurückgeben möchte, schön. Wenn nicht, auch gut. Klar nervt mich manchmal auch etwas, aber meist nicht so lange, dass ich es erwähnenswert finde, dafür ist meine Zeit zu kostbar.
    Liebe Grüße und schöne Woche
    Sigi

    1. Guten Morgen liebe Sigi,
      nein, ich merke mir eher die positiven Dinge und ziehe aus ihnen eben auch ganz viel.
      Ich finde, das gutes Benehmen überhaupt nicht aus der Zeit gefallen ist, im Gegenteil, es sollte wieder viel mehr in die Zeit fallen. Und es geht bei nicht ausgeschriebenem Dresscode für mich nicht um Fashionista- so gut solltest du mich kennen.
      Für mich haben diese Dinge mit Respekt zu tun, dass ich mich zu einem Konzert etwas besonderer anziehe, weil es besonders ist. Dass ich nicht unbedingt in hellen Jeans zu einer Beerdigung gehe, es sei, es ist gewünscht.
      Ich freue mich, wenn mir eine Tür eben nicht ins Gesicht fällt, sondern mein Vorgänger sich umschaut. Und Menschen, die auf der linken Spur ins Smartphone tippen oder direkt die Lichthupe betätigen, sind für mich keine ängstlichen Autofahrer, sondern unhöflich. Und der ängstliche Autofahrer, der wechselt wieder die Spur.

      Dieser Beitrag ist kein Urteil, er spiegelt meine Gedanken wider. Und ich finde, wir alle dürfen uns Gedanken über Freundlichkeit und Höflichkeit machen. das ist für mich wahrer Zeitgeist. Und völlig kostenlos. Denn ein Lächeln, eine Geste, das sind für mich wertvolle Zeichen in einer schnellebigen Welt.
      Hab einen schönen Dienstag und liebe Grüße
      Nicole

      1. Ich verstehe schon was Du meinst, aber so viel Rüpelei wie bei Dir an einem Tag vorkommt (mal überzogen gesprochen) erlebe ich einfach nicht oder empfinde es ganz einfach anders. Ich bin da eher der Meinung von Fran. Ich möchte Höflichkeit nicht missen, und vieles ist in der Tat Erziehung, da gebe ich Claudia recht, aber der demographische Wandel tut seins auch dazu. Stell Dir vor: auf einer Party wurde mein Mann von einem anderen Mann gefragt, ob er mit mir tanzen dürfte. Komplett aus der Zeit gefallen würde ich sagen, ich hab geschwankt zwischen feministischem Ausraster und mich kaputtlachen. Ich hab mir dann milde lächelnd einen Drink geholt, ohne meinen Mann um Erlaubnis zu fragen. 🤷‍♀️ Vanessa hatte heute einen schönen Beitrag bei Instagram @yoginiinjeans . Das Thema war eigentlich ein anderes, aber kann man durchaus übertragen, finde ich.
        Liebe Grüße und schön, dass wir nicht alle gleich ticken
        Sigi

        1. Es ist ein Beitrag, nicht alles passiert (zum Glück) an einem Tag…
          Und meistens fällt es mir auf und dann versuche ich, mich noch netter zu verhalten.

          Zu der Party: Ich würde das ganz anders werten. Ich finde es im Prinzip sehr rücksichtsvoll zu fragen, denn er weiß ja nicht, wie dein Mann reagiert, sowohl ihm als auch dir später gegenüber. Denn wir wissen alle, dass nicht alle immer fein bei sowas agieren. Bei manchen Dingen sollten wir einfach mal denken, dass es eine nett gemeinte Geste ist und nicht antifeministisch gemeint.

          Und in der Tat finde auch ich, dass Erziehung und Höflichkeit sehr viel zu einem friedlichen und respektvollen Gemeinwohl beitragen können. Und das finde und fände ich schön.

          Liebe Grüße
          Nicole

  6. Liebe Nicole, ich könnte tatsächlich noch einige „Wann fing es an“-Fragen dazu fügen…
    Tatsächlich hat sich vieles, einiges verändert… Egoismus, Taktlosigkeit, Ist-mir-egal-Denke macht sich breit und breiter…
    Corona hat bei vielen Menschen Negativseiten verstärkt und gleichzeitig ist unsere Elefantenhaut dünner geworden. Es fällt uns auf, regt uns auf.
    Wie damit umgehen?
    So recht habe ich da auch noch keinen Tipp….
    Ratlose Grüße ;-), Conny

    1. Der Umgang damit ist auch nicht einfach, liebe Conny.
      Aber ich denke, wir machen mit unserer Höflichkeit und Beobachtung weiter, denn genauso zu werden, ist für mich keine Alternative. Ebenso wenig wie zu resignieren. Und wer weiß, vielleicht wird das ansteckend??

      Liebe und lächelnde Grüße zu dir,
      Nicole

  7. Liebe Nicole,
    wann fing das alles an? Ich weiß es auch nicht zu beantworten.
    Ich denke, dass es Ignoranten, Dauervorfahrtnehmer und Vordrängler schon immer gegeben hat. Leider siegt oft Dreistigkeit, zumindest für den Moment.
    Zu einer gewissen Höflichkeit und Zurückhaltung bin ich erzogen worden, manche ängstliche Zurückhaltung hat sich gefestigt. Gefestigt hat sich aber auch meine Auffassung von Miteinander, Höflichkeit, Anstand und Respekt.
    Möglicherweise entfernt sich diese mittlerweile von anderen Trends ( #höherschnellerweiter ).
    Ich finde es daher schön zu lesen, dass andere in ihrem Empfinden auch so ticken wie ich.
    Ich kann einige deiner Beispiele sehr gut nachvollziehen und kann da auch nur staunen .
    Liebe Grüße
    Heike

    1. Liebe Heike,
      ich bin dir da sehr ähnlich. Gerade weil das so ist, finde ich es wichtig darüber zu schreiben. Denn so merken wir alle, dass wir nicht allein sind mit manchen Empfindungen und so freundlich weitermachen können, wie wir es mögen. Denn es gibt druchaus Menschen, die das schön finden.

      Hab eine schöne Woche und liebe Grüße
      Nicole

  8. Da ist wohl der dumme Spruch: „Frechheit siegt“ schuld. Ging mir schon vor 25 Jahren in der Praxis so. Nur dass bei mir Frechheit länger wartet und eben nicht siegt. Aber viele kommen damit durch.
    Sehr schade. Ich arbeite immer joch dran, dass Höflichkeit siegt. Mein Lebensprojekt. 😂
    Ich wünsche Dir einen schönen Abend, ganz liebe Grüße Tina

    1. Hihi, liebe Tina, meines ist das auch. Ich finde das so wichtig und freue mich über jede Geste, die in diese Richtung zielt. Und wo es geht, da bin ich bei dir: Frechheit darf warten, damit sie merkt, dass das eben keine Siegereigenschaft ist.

      Alles Liebe
      Nicole

  9. Hej Nicole, ich bin noch etwas dänisch drauf.
    Und ich muss sagen, auch dort hat es angefangen…. das hat mich etwas geschockt. Die netten Dänen sind auch nicht mehr so nett wie früher. Im Autoverkehr gehts rummelig zu, fast wie bei uns. Als ich z.B. auf der linken Spur überholt habe mit den erlaubten 110 km!!, kam ein dicker dänischer BMW an und fuhr mir hinten drauf auf 1 m und machte das komplette Programm mit Lichthupe, Hupen und Fuchteleien. Beim Überholen bekam ich dann noch die ganze Häme in Form von dramatischen Gesten! Und das war nicht das einzige Mal, aber das schlimmste. Leider fahren viele Dänen ganz dicke Autos und dürfen sie nicht ausfahren, das macht nicht glücklich! Da kommt die Hygge schnell unter die Räder. :-(
    Beim Radfahren muss ich leider auch oft klingeln, weil Fußgänger den geteilten Rad-Fuß-Weg auf der ganzen Breite begehen. Rechts gehen ist sowieso out! Von Hundebesitzern rede ich hier mal garnicht, da kommt mir die Galle hoch ( natürlich gibts auch andere, aber viel mehr schreckliche!) Erst in Dänemark hätte mich beinahe ein Hund gebissen (er hat schon am Knöchel gezwickt) und vom Rad geschmissen während Frauchen entgeistert guckte und sich dann ohne Worte verdrückte. Hunde an der Leine? Was ist das?
    Sicher ist es so, dass die Zeiten, in denen wir leben und die Nachrichten, die wir täglich sehen, dazu führen, dass wir uns ruppiger verhalten. Wo sehen wir denn Freundlichkeit, Höflichkeit, gute Klugheit? In den Nachrichten wohl kaum und in vielen Filmen auch nicht. Und im richtigen Leben erfahren wir meist, dass derjenige die dickste Kohle verdient, der rücksichtslos ist.
    Umso wichtiger ist es, selbst all diese feinen Tugenden zu pflegen und sich daran zu erfreuen, dass man sie drauf hat.
    Im Urlaub mit den Enkelinnen war es manchmal ein Thema, denn das Schulkind lernt in seiner Umgebung dort manches andere…
    Also, lassen wir es bei den Anfängen und machen selbst das Gegenprogramm. Das haben wir ja selbst in der Hand, bei der aufgehaltenen Tür z.B. wortwörtlich!
    Danke für Deine Gedanken sagt Sieglinde

    1. Hej liebe Sieglinde,
      wie schön, dass du wohlbehalten zurück bist. Ich versuche es nach dem Motto zu halten: Umgekehrt wird ein Schuh draus und bleibe meist freundlich. Gestern im Supermarkt ist es dezent schiefgegangen: Ich wollte eine Mutter mit Kinderwagen und Kleinkind vorbeilassen (Abstand ist noch nicht Geschichte), gehe auf die Seite, die Mutter lächelt, hinter mir eine ältere Dame schubst (!) mich leicht mit den Worten: Nun gehen Sie schon.. Tja.

      Aber gerade in diesen Zeiten trägt für mich jedes Lächeln und jede nette Geste zur freundlichen Verständigung bei und ich werde nicht müde werden, das so zu praktizieren.
      Und schön finde ich zu lesen, dass ihr das bei euren Enkeln vorlebt. Denn ich weiß, das wird sich auszahlen. Nicht sofort, aber in Zinsen…

      Liebste Grüße zu dir
      Nicole

  10. Liebe Nicole, diese Fragen stelle ich mir auch. Noch schlimmer… alle Fragen stellt man sich teilweise an einem Tag. Seid wann ist es so? Keine Ahnung, aber nach C. ist es nur noch schlimmer. Hoffen wir auf höflichere Zeiten. Liebe Grüße!

    1. Das stimmt, denn es geht mir auch so. Aber wir bleiben auf jeden Fall höflich und das ist gut so.
      Liebe Grüße und eine schöne Woche
      Nicole

  11. Da ich selbst nicht Auto fahre, rege ich mich gern als Beifahrerin zusammen mit meinem Mann über notorische Linksfahrer auf :)

    Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich immer klingele, wenn ich mit dem Rad einen Fußgänger überhole, da er mich von hinten nicht sehen (und hören) kann. Manche gehen so weit links, dass man nicht an ihnen vorbei kommt. Aber es gibt tatsächlich genug Kamikaze-Fahrer auf dem Rad, die ohne Rücksicht auf Verluste in einem Affenzahn um die Fußgänger herumfahren.

    Im Shirt ins Teater? Würde mir nie einfallen.

    Und höflich sein kann man immer. Bei uns im Ort geht es in dieser Hinsicht recht gesittet zu.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Ja, es gibt Unterschiede zwischen Klingeln und Klingeln ;)
      Und auf dem Beifahrersitz schimpfe ich auch gern mal.

      Wir sehen es also sehr ähnlich.

      Ich wünsche dir eine schöne Woche.
      Liebe Grüße
      Nicole

  12. Oh weh … Verkehrszeichen … dieser rote Kreis mit weißem Balken hängt leider manchmal oberhalb meines geistiges Niveaus ….

    Chronische Mittelspurfahrer kann ich auch nicht leiden … die machen mir mit meinem kleinen Auto das Überholen nämlich schwer, denn die linke Spur meide ich mit so wenig PS.

    In Shorts und Shirt ins Theater? Habe ich noch nie gesehen. Zum Glück!

    Bei Bitte und Danke habe ich eher das Gefühl, dass das wieder besser wird. Aber ich weiß, was Du meinst.

    Wann fing das an? Keine Ahnung …

    Heute fängt eine frische Woche an. Neue Woche – neues Glück!

    Eine schöne Woche für Dich!

    1. Der Kreis mit weißem Balken ist in der Tat in dieser Strass auch ein großes Problem für manche.
      Ich bin sehr gespannt, ob jemand eine Antwort findet… Wobei ich glaube, dass der Prozess eher schleichend war..

      Ich hoffe und wünsche mir immer das Gute und versuche selbst, so zu sein…

      Hab du auch einen feinen Wochenbeginn und liebe Grüße zu dir,
      Nicole

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