KolumneGedanken

Warum ich mir mehr Durchblick wünsche

Mehr Durchblick- diese Überschrift ist sehr bedeutungsschwanger, oder? Wünscht ihr euch auch mehr davon?

Ich hatte euch ja schon auf Instagram geschrieben, dass dieser Beitrag eine schwere Geburt war. Nicht, weil mir der Durchblick oder die Ideen fehlen, sondern weil meine Gedanken in dieser Woche mal wieder eine Superkarussellfahrt hingelegt haben. Ähnlich der Rip, Ride, Rocket Achterbahn  in den Universal Studios.

Da habe ich bei der Fahrt laut I will survive von Gloria Gaynor geträllert, um nicht zu schreien, denn wer schreit schon in der Achterbahn? Ihr?

Durchblick- ich habe ihn wieder

Wenn wir älter und weiser werden, kommt ja bei vielen auch die (Alters)Weitsichtigkeit dazu. Sowohl geistig als auch sehend. Also mit den Augen. Aber nicht nur, oder?

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In diesem Stadium bin ich schon länger und jetzt wurde ich noch weitsichtiger, meine Kurzsichtigkeit hingegen verbesserte sich. In einigen Beziehungen. Somit mussten eine neue Messung und eine neue Brille her. Das war der erste Schritt in dieser Woche. Einer intensiven Woche.

Durchblick

Vom Durchblick auf anderer Ebene reden wir gleich auch noch.

Meine Brille habe ich jetzt und siehe da, ich sehe wieder viel klarer. Nur bei weißer Schrift, da bleibt es schwieriger.

Jedenfalls bin ich glücklich über eine Superberatung, deutliches Sehen und die Geduld des Verkäufers. Und die meines Mannes, aber der kennt das ja schon.

Denn so ein Brillenkauf will wohl überlegt sein, schließlich trägt man das Nasenfahrrad ja auch den ganzen Tag, nicht wahr?

Von Verwirrung zur klareren Sicht

Wie ihr ja unschwer schon festgestellt habt, mag ich Harmonie, Dankbarkeit und Respekt und praktiziere das auch. Schwarzmalerei und Weltuntergang gehört nicht so in meine Eigenschaftsliste. Auch dann nicht, wenn vieles momentan im Argen ist. Um es vorsichtig auszudrücken.

Das macht mich aber weder zu einem naiven noch zu einem verpeilten Menschen, der stets und ständig mit Herzchenaugen durch die Gegend rennt. Ich weigere mich nur, alles schlecht zu reden, immer die Schuld bei irgendwem zu suchen und zu verunglimpfen.

Passt ja auch nicht zum Glow.

Kennt ihr das, wenn es dann plötzlich so Schwingungen gibt, die uns genau das wieder und wieder zeigen wollen?

So erging es mir letzte Woche auf Instagram: Ich habe ein großes Problem mit Hetze und der neudeutschen Hatespeech. Es bereitet mir Bauchschmerzen. Denn wo immer ich hinschaute, passierte genau das. Auch bei Accounts, die ich sehr mag, die immer von Nettiquette und Höflichkeit schreiben. Hashtags, Verunglimpfungen, Teilen von kuriosen Beiträgen. Garniert mit Schuldzuweisungen und Abwertungen.

Diskussionen und Meinung sind prima, aber…

Ich bin eine Anhängerin von vielfältigen Meinungen und Diskussionen, wenn sie mit Respekt geführt werden. Aber hier liegt gerade der Hase im Pfeffer- der Respekt geht oft und immer öfter verloren. Das macht mir Sorge, denn dieses Draufhauen, was bewirkt es denn?

Durchblick

Ich stelle mir immer die Menschen vor, die dahinter stehen. Sowohl die so Geschmähten als auch die, die das schreiben. Wie fühlt sich das an? Für den Einzelnen? Ich frage mich, warum engagiert sich der Großteil dieser Draufhauer nicht für seine Sache persönlich, anstatt dass er geharnischte Posts schreibt und Beiträge teilt.

Kann man seine Meinung auch vertreten, ohne dass man jemand anderen angreift oder beschimpft? Ich denke ja und ihr?

Austausch ist wichtig- auf Augenhöhe

Und da kehre ich wieder zurück zu euch: Austausch ist so wichtig. Vor allem, wenn er auf Augenhöhe und Akzeptanz basiert. Sich anhören, was der andere sagt, und zwar nicht nur den einen Satz, der gerade wieder in eine Fehlerliste passen könnte. Etwas äußern zu können, ohne dass Verurteilung am Ende steht.

Das möchte ich euch mitgeben dieser Tage, denn ich habe das sehr intensiv erfahren in meinem Austausch mit euch. Hört einander zu, hinterfragt, fragt nach, informiert euch, verurteilt nicht, sondern beurteilt. Lasst euch nicht verunsichern. Lest nach- in seriösen Quellen.

Ja, unsere Welt ist in Aufruhr, ja, es passieren (zu) viele schlimme Dinge gerade. Aber nicht alles, was gerade stattfindet, was bewältigt wurde, was gesagt und oft auch im Stillen unternommen wird, ist schlecht. Selbst dann nicht, wenn Schlimmes passiert.

Wir fordern alle, dass die Welt ein besserer Ort sein soll und wir alle können viel dafür tun: Mit kleinen Schritten, in dem jeder auch bei sich schaut und mit Hoffnung, Anstand und Respekt durch diese und die virtuelle Welt geht. Für uns, andere und anders denkende (wir nehmen böse Extreme ausdrücklich aus!). Habt und lebt Mitgefühl.

Durchblick

Durchblick- jetzt wisst ihr, was mich umtreibt

Jetzt habt auch ihr den Durchblick, warum ich besser und klarer sehe. Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen mitnehmen.

Wie empfindet ihr bei Verunglimpfungen? Auch wenn ihr den anderen nicht mögt? Lebt ihr Mitgefühl? Seid ihr (schon) (Alters) weitsichtig?

Give your life a glow,

Eure Nicole

 

 

 

 

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30 Kommentare

  1. Liebe Nicole,
    Danke für den Anstupser, ich sollte meinen Lieblingsoptiker mal wieder besuchen. Aus der Kurzsichtigkeit mit Knick ist so eine doofe Mischung geworden, jetzt gehen Lesen und Stricken ohne Brille – dafür klappt gleichzeitiges Fernsehen nicht mehr. Und meine Augen werden schnell müde.
    Zu dem anderen „Phänomen“ habe ich mir ein aktives Überhören angewöhnt. Auf böse Respektlosigkeit reagiere ich einfach nicht und gehen den Personen aus dem Weg. Oder wie wir letztens an einem Kneipchen gelesen haben „Be nice or go away“.
    Hab noch einen schönen Sonntag, liebe Grüße
    Ilka

    1. Hallo liebe Ilka,
      so ist es bei mir auch. Da müssen wir wohl durch..
      Und du hast Recht, dass aus dem Weg gehen sicher eine gute Strategie ist, aber manchmal ficht es mich trotzdem sehr an.
      Ich wünsche dir eine schöne Woche.
      Liebe Grüße
      Nicole

  2. Manchmal bekomme ich irgendwie nix mit. Zum Glück, wie es scheint…
    Hetze, Schmä oder Verunglimpfungen finde ich life so blöd wie virtuell. Ich kann sagen, dass ich davon nicht betroffen bin, nix in der Form sehe und schon gar nicht daran teilnehme.
    Wenn mir wirklich was nicht gefällt, wie neulich eine Bloggerin, die erklärte Impf-Gegnerin war, dann sage ich offen meine Meinung. Dies würde ich auch bei AfD-Anhängern, oder sonstigen für meine Begriffe Fehlprägungen tun. Aber ohne Anfeindung, sondern sachlich. Sachlich bin ich den beiden vorgenannten Konsorten dann einfach entfolgt, weil ich nicht glaube, dass diese belehrbar sind. Jedenfalls mache ich mir nicht die Mühe. Immerhin kenne ich die Leute nicht mal…
    Also: nicht ärgern, einfach besser machen und drüber stehen. Weitsichtig.
    LG Nicole

    1. Genau darum geht es, Schwesterherz!
      Um das wie und das verfassen von hashtags.
      Du hast Recht mit allem, was du schreibst.
      Aber du weißt ja…
      Liebe Grüße
      Nicole

  3. „Auch bei Accounts, die ich sehr mag, die immer von Nettiquette und Höflichkeit schreiben. Hashtags, Verunglimpfungen, Teilen von kuriosen Beiträgen. Garniert mit Schuldzuweisungen und Abwertungen.“

    Keine Ahnung, welche Accounts Du meinst – zum Glück folge ich denen offenbar nicht oder habe besagte Posts nicht gesehen. Gut so! Im Entfolgen bin ich da ansonsten auch recht fix.

    Durchblick und Altersweitsichtigkeit?

    Die Kurzsichtigkeit wurde bei mir auch besser und ohne Lesebrille geht nichts mehr auf Dauer. Die Umsetzung findet hier allerdings in drei Brillen statt, weil meine Augen anspruchsvoll sind. Ich bin keine Eule und möchte bei der Gleitsichtbrille am Bildschirm weder den Kopf in den Nacken legen, noch am Bildschirm und bei echten Büchern beim Lesen den Kopf von links nach rechts drehen … Reine Lesebrille für den Bildschirm, eine eigentliche Bildschirmgleitsichtbrille fürs Schauen in Räumen (de facto zum Kochen, Spielen, Putzen) und eine Gleitsichtbrille (die theoretisch alles kann .. haha) zum Autofahren und Einkaufen. Teurer Spaß, denn es sind dennoch keine billigen Gleitsichtgläser …

    Ich wünsche Dir viel Freude an der neuen Brille, steht Dir gut!

    1. Liebe Ines,
      Drei Brillen würden mich rasend machen… Bücher lese ich am liebsten ganz ohne Brille . Mit meiner Gleitschirme bin ich am Bildschirm zufrieden, mit der neuen noch einen Tick mehr.
      Ja, ich bin auch schon welchen entfolgt, aber ich warte immer erst.
      Hab einen schönen Abend und liebe Grüße
      Nicole

      1. Man gewöhnt sich an alles … die Lesebrille wandert mit durch Haus, die ist quasi mit meinem Handy und Buch verbunden, was meistens zusammen mit durchs Haus wandert.

        Die mittlerer liegt meistens auf dem Esstisch, da ist sie griffbereit zum Spielen und Kochen.

        Die eigentliche Gleitsichtbrille liegt in einer Hülle in der Handtasche und wird nur außer Haus getragen.

        Im Haus laufe ich ansonsten ohne Brille herum, auch Fernsehen geht ohne.

        Das Nervige ist also eigentlich nur, dass immer eine Brille auf dem Esstisch liegt.

        1. Hallo Ines,
          Ja mit Sicherheit ist das mit dem Gewöhnen so. Da bin ich sicher. Aber er klingt nach Herausforderung.
          Liebe Grüße
          Nicole

  4. Ehrlich jetzt? „… denn dieses Draufhauen, was bewirkt es denn?“ Es bewirkt bei mir, dass ich mir eingestehen muss, dass die Posterin eben so eine dumme Nuss ist, wie ich es insgeheim schon immer befürchtet habe.
    Wir reden jetzt über Afghanistan? Das ist ein weltpolitisches Thema, auf das Deutschland seit 45 mit drauf hinarbeitet. Das ist kein „Verschulden“ der aktuellen Regierung. Das sind Entscheidungen einiger der letzten Regierungen, die hier jetzt Wirkungen zeigen, die in dieser Form niemand auf dem Schirm hatte. Völlig unabhängig davon, dass Deutschland und seine Bewohner seit 45 davon profitiert mit dem Kriegsgewinner auf einer Seite zu stehen. Und ja. Das hat seinen Preis. Auch einen sehr hohen, moralischen.
    Ich sehe es bei meiner Arbeitgeberin. Bei uns geht es zum Glück nicht um Leben oder Tod. Aber es gibt immer mehr, sehr komplexe Anforderungen, die an Legislative und Exekutive gestellt werden. Und zwar in immer kürzeren Abständen. Dafür ist die öffentliche Verwaltung nicht ausgelegt. Es werden zwar immer mehr Mitarbeiter aber auch immer mehr Vorschriften. Das passt nicht zusammen und die Verwaltung kann in ihrer aktuellen Struktur damit einfach nicht umgehen.
    Vor allem, weil Entscheider nicht entscheiden und Vorschriften sich sehr oft widersprechen.
    Zudem ist mMn dieses Land von keiner Partei regierbar. Weil die Menschen die hier leben Ansprüche haben, die nicht zu dem passen, was sie erwirtschaften, was sie Steuern zahlen. Um dieses Bildungssystem, Gesundheits- und Sozialsystem zu erhalten braucht es Geld. Die Menschen/Firmen die das finanzieren könnten, zahlen hier aber schon lange keine Steuern mehr. Entweder sind sie im Ausland, oder sie arbeiten so wenig wie ich. Wer wenig arbeitet, zahlt wenig steuern. Mir reicht mein Geld und ich habe mehr Zeit zum leben.
    Wir brauchen also Geld. Geld um das zu erhalten, was wir haben. Und tatsächlich mehr Geld für Umwelt- und Klimaschutz zu tun. Und wir brauchen mehr Innovation in der Technologie, Investitionsanreize und Gewinnmöglichkeiten. Wir brauchen erschwingliche, umweltfreundliche Energie. Eine planwirtschaftlich aufgezogene Regierung wird das nicht liefern können. Oder will jemand behaupten ein Trabbi wäre der Gipfel der technologischen Schöpfung gewesen?
    Die westlichen Länder können nur dann als „grünes Beispiel“ für die ganze Welt dienen, wenn wir es schaffen „noch sauberer“ zu werden und gleichzeitig den „Wohlstand für möglichst viele“ zu erhalten.
    Aufstrebende Länder, wie China, zeichnen sich durch Fleiß und Innovation aus. Bei uns hier sehe ich keinen Fleiß und auch kaum mehr Innovation. Ich sehe nur überzogenes Anspruchsdenken und Bequemlichkeit.
    BG Sunny

    1. Liebe Sunny,
      was für ein Kommentar! Ich bin tief beeindruckt von der Tiefe deiner Gedanken und deiner Analyse, denn sie bringt viele Dinge klar gesagt auf den Punkt, analysiert und sagt (unbequeme) Wahrheiten.
      Und jedes weitere Wort von mir hier würde das nicht besser machen, selbt wenn ich einige Sachen ergänzen würde.
      Ich danke dir.
      Liebe Grüße
      Nicole

      1. Klar, mir sind im Nachgang auch noch ein paar Punkte eingefallen, und auch noch ein paar Querverbindungen. Aber für einen „ersten Wurf“… ich bin überrascht, wieviel Struktur meine Gedanken schon haben, obwohl es sich ganz anders anfühlt.
        BG Sunny

  5. Liebe Nicole, ein toller Artikel. Gratuliere. Verstehe aber auch, dass er dich mehr als andere beschäftigt hat.
    Es ist zur Zeit schwer den Durchblick zu behalten… Zuviel ist los auf unserer Welt, ganz in der Nähe und weit in der Ferne…ohne das große C ebenfalls zu benennen…
    Gleichzeitig ist es schwer, die ganzen Meinungen auszuhalten, abzuwägen, zu diskutieren.
    Oft höre ich nur zu, bin interessiert. Aber nicht daran, mit allen über alles kleinteilig zu zerlegen. Bei vielen Personen spürt man schnell, daß es verschwendete Energie wäre…
    Energie, die woanders nötiger gebraucht wird. Energie, die für uns selbst wichtig ist.
    Auch wir haben Ressourcen, die wir überlegt einsetzen müssen und nicht an Menschen verschwenden können, die sowieso beratungsresistent sind 😉.
    Liebste Grüße, Conny 😘

    1. Liebe Conny,
      ich danke dir für deine Worte, denn sie treffen in vielerlei Hinsicht zu. Gerade dann, wenn man selber sehr reflektiert und auch abwägend handelt.
      Darum stimme ich dir zu: Manchmal lohnt sich Abkehr um eigene Ressourcen zu sparen und zu wissen, es hilft in dem einen Punkt nichts. Aber eine gute Diskussion ist immer fein.
      Liebste Grüße
      Nicole

  6. Liebe Nicole, wieder mal so ein schöner und absolut berührender Beitrag von dir und ich kann nur immer wieder zustimmend nicken. Wir müssen nicht alle immer einer Meinung sein und wir werden auch nicht immer alle einer Meinung sein, aber es gibt es wohl einen großen Unterschied, wie wir mit den Ansichten der andern Menschen umgehen, ob wir eben den anderen mit Respekt begegnen oder einfach nur unsere eigene Anschauung gelten lassen und die anderen gleich verungimpflichen. Für mich gilt immer noch der Spruch: meine Freiheit endet, wo die Freiheit des anderen beginnt. Ich liebe den Austausch mit anderen, er muss jedoch in entsprechender Form erfolgen und das finde ich eigentlich auf den Blogs immer so. Auf Instagram bin ich nur sehr wenig vertreten, sodass ich bisher mit diesen Hater-Meldungen noch nicht wirklich Kontakt hatte. Übrigens, deine neue Brille sieht gut aus – ich bin (noch) nicht weitsichtig und seit meiner Laseropartion vor fünfzehn Jahren auch nicht mehr kurzsichtig und ich versuche, diesen Durchblick auch zu leben.
    Hab einen ganz wunderbaren Sonntag, einen herzlichen Drücker und alles, alles Liebe Gesa

    1. Liebe Gesa,
      Es ist schön zu lesen, dass wir diese Ansicht teilen. In meiner ‚Blase‘ bei insta ist es auch schön, ich mag den Austausch.
      Aber wenn ich es auf anderen Accounts manchmal sehe.
      Aber allein zu sehen, welches Bewusstsein hier zwischen uns herrscht und welche Wertschätzung und auch Motivation untereinander macht sehr dankbar.
      Danke für deine Worte. Hab einen schönen Abend und lass es dir gutgehen.
      Ich drück dich und schicke liebste Grüße
      Nicole

  7. Hallo Nicole, ich verstehe, was Du meinst und ich bin da auch mehr oder weniger bei Dir. Um den Durchblick zu behalten, ist es wichtig, dass es sie gibt, die Meinungsfreiheit, und dass verschiedene Meinungen nebeneinander Bestand haben können, aber ein gewisser Respekt muss einfach bleiben, auch wenn die Meinungen weit auseinander gehen, sich etwas falsch anfühlt oder sogar falsch war. Dass Politiker es in diesen Zeiten (und auch in leichteren Zeiten) schwieriger haben als ein Normalsterblicher ist meiner Meinung nach Berufsrisiko, obwohl ich manches auch unter der Gürtellinie empfinde. Und jetzt kommt ein aber: Verunglimpfung nein, aber jemand zur Rechenschaft ziehen, der seinen Job nicht gut gemacht hat, macht in meinen Augen durchaus Sinn. Auch ich muss meinem Job gut machen und mit ganz einfachen Worten gesagt, wenn ich das nicht mache oder mir zu viele Fehler erlaube, verdiene ich keine Geld um zu überleben.
    Deine neue Brille ist übrigens sehr hübsch und steht Dir gut, super Wahl.
    Liebe Grüße und schönen Abend
    Sigi

    1. Liebe Sigi,
      Meiner Meinung nach muss und sollte sich alles in einem vernünftigen und respektvollen Rahmen bewegen. Das wäre für das Gefühl einfach angenehmer.
      Deshalb stimme ich dir zu. Allerdings geht heute oftmals auch das Maß verloren.
      Und das finde ich für niemanden ok.
      Danke für dein liebes Kompliment.
      Hab einen schönen Abend und ein Drückerle
      Liebe Grüße
      Nicole

  8. Der Durchblick fehlt mir ebenfalls. Habe zwar auch gerade eine neue Brille bzw. neue Gläser mit nun 9 Dioptrien auf der Nase. Damit kann ich zwar besser sehen, aber vom Durchblick bin ich weit entfernt.

    Wenn ich auf Instagram merke, dass es in die falsche Richtung geht, dann entfolge ich der Person. Anscheinend zeigt diese ihr wahres Gesicht. Ich habe absolut keine Lust, mich mit Menschen zu umgeben, mit denen ich nicht auf einer Wellenlänge schwimme. Dafür bin ich zu sehr Waage und harmoniebedürftig. Nur reicht es, dass ich mit mir selbst genug zu tun habe. Auf Hass im Netz habe ich absolut keinen Bock. Wenn es ganz dicke kommt würde ich die Person sogar melden bzw. blockieren. Unangemessene Kommentare würde ich löschen. Dann bleibt mein Feed eben klein.

    Am liebsten ist mir weiterhin der Austausch im Blog.

    Liebe Grüße Sabine

    1. Liebe Sabine,
      Was die Harmonie betrifft bin ich auch Waage. 😉. Es geht ja auch nie um Meinung an sich, sondern darum wie sie verpackt und geäußert wird. Und da hast du Recht, wird es zu schlimm, dann hilft wirklich nur entfolgen.
      9 Dioptrien ist tatsächlich viel- und ich glaube, du hast mehr Durchblick als du dir hier zugestehst.
      Liebe Grüße
      Nicole

  9. Liebe Nicole,

    also ich schreie in der Achterbahn. Wobei, das ist lange her, denn mittlerweile gehe ich da einfach nicht mehr hinein. ;-)

    Ich scheine auf Instagram in einer anderen „Blase“ zu leben … habe nichts von Hatespeech, Respektlosigkeit etc. mitbekommen. Oder wollte nichts davon mitbekommen? Es gibt gerade so viel Fürchterliches auf unserer Welt … da ist es für mich noch wichtiger auf ein wertschätzendes und respektvolles Miteinander zu achten. Allerdings bin ich bei extremen Meinungen durchaus für sehr klare Worte … einige Dinge gehen für mich gar nicht.

    Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir.
    Liebe Grüße
    Katrin

    1. Liebe Katrin
      Bei extremen Meinungen bin ich auch für klare Worte. Aber klar bedeutet nicht respektlos.
      Ich finde ein anständiges Miteinander zu jeder Zeit wichtig. Aber du hast Recht gerade jetzt einmal mehr.
      Liebe Grüße
      Nicole

  10. Wer wünschte sich nicht mehr Durchblick derzeit? Und echte Weitsicht?
    Statt dessen kann ich nur mit Weitsichtigkeit dienen, liebe Nicole.
    Zu meinem Seelenheil und Glück bin ich nicht mehr auf Facebook und war noch nie auf Instagram unterwegs. Das hilft ungemein, denn auch ich vertrage solcherart Meinungen und Sprüche nur schwer und nur wenn sie jemand liest und sich davon aufregen lässt, erfüllen sie auch ihren Zweck. Also faste ich diese Medien ohne zu vergessen, dass es sie gibt.
    Fesch ist Deine neue Brille und das Beste daran ist:
    Wenn du was mal wirklich nicht sehen willst, kannst Du sie einfach abnehmen… !
    Noch einen schönen Sonntag wünscht herzlich,
    Sieglinde

    1. Liebe Sieglinde,
      Ja, das ist auch eine Maßnahme, das Fasten zu wählen.
      Und du besitzt glaube ich sehr viel Weitsicht. Deshalb ist es ja auch schön, dass du hier bist.
      Danke für das Kompliment und dir einen schönen Sonntag.
      Liebste Grüße
      Nicole

  11. Es gibt ein Wort dafür… Respektlosigkeit! Sobald es vergessen wird, fallen jegliche Hemmungen und es kommen Sachen raus die lieber nicht raus sollten. Natürlich soll man eigene Meinung haben und vertreten aber… der Ton macht die Musik. Auch diskutieren will gelernt sein, was nicht jeder kann und leider bei manchen, auch mit dem Alter wird’s nicht besser. Ich beiße mir manchmal auf die Zunge, bevor ich was sage und morgen bereue. Aber auch das muss man lernen. Liebe Grüße und einen schönen Restsonntag!

    1. Liebe Mira,
      da gebe ich dir vollkommen Recht, denn so ist es tatsächlich. Der Spruch: Was du nicht willst, was man dir tu‘ kann da eine gute Richtschnur sein. Ich halte es wie du und das ist ganz gut.
      Ich wünsche dir auch einen schönen Sonntag.
      Liebe Grüße
      Nicole

  12. OK, jetzt weiß ich, warum ich in den vergangenen Wochen Instagram einfach ignoriert habe. War wohl besser so. Mir scheint, es ist nicht nur Wahlkampf, sondern einfach überall Kampf. Und da ist es ja sehr bequem, einen Schuldigen zu finden, der für alles, was so schief geht, verantwortlich ist. Schütze auch sehr schön vor eigener Verantwortung.

    Ansonsten:
    a) Ich schreie in Achterbahnen. Das ist Eskalationsstufe 3. In Stufe eins gucke ich ängstlich und summe in mich hinein. Stufe 2: Ich gebe keinen Ton von mir. Stufe 3: Ich schreie. Inzwischen bin ich bei Stufe 4 angekommen: Keine Achterbahn mehr für mich ;-)

    b) Gelernt: Je häufiger und lauter jemand betont, dass Respekt, Toleranz und Support seine Grundwerte sind, desto seltener ist das tatsächlich der Fall.

    c) Verunglimpfungen, die mich betreffen, kann ich relativ gut abprallen lassen. Habe ich im Beruf lernen müssen, ist auch sehr nützlich für das private Umfeld. Bei Verunglimpfungen gegenüber Menschen, die ich mag, ist das nicht so einfach.
    Wobei nicht jede Kritik, die geäußert wird, auch eine Verunglimpfung ist. Wer tatsächlich so wenig Argumente hat, dass er sich gezwungen sieht statt zu kritisieren zu verunglimpfen, sollte vielleicht mal über seine Argumente nachdenken.

    d) Was wäre die Welt ohne Mitgefühl? Dazu gehört aber auch, dass ich bei den Dingen, die passieren, nicht still und wehrlos ausharre und das Elend der Welt beklage – das hilft nämlich niemandem – sondern gucke, wo ich etwas tun kann, um das Elend der Welt zu lindern. Macht ein wesentlich besseres Gefühl als einfach zu bedauern und dann wegzugucken.

    e) beim Thema Fehlsichtigkeit habe ich kapituliert. Meine Augen machen sowieso, was sie wollen…. Also gibt es alle zwei Jahre neue Brillengläser.
    A propos: Sieht gut aus, die neue Brille.
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Liebe Fran,

      erst einmal Danke fürs Kompliment.
      Ich kann mit Verunglimpfungen generell schlecht, so sehr ich mich bemühe, es zu verbessern. Aber gut, es muss ja auch Baustellen geben, haha. Ich bin zurückhaltender bei Achterbahnen, aber noch bin ich nicht ganz bei Stufe4.
      Was mich generell sehr beschäftigt oder ja auch trifft, ist das Extreme. Ich werde nicht davon abweichen, denn es sind meine… Nur ja, ich betone es nur manchmal..
      Hab einen schönen Sonntag.
      Liebe Grüße
      Nicole

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