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Warum Leichtigkeit einfach sein darf

Dieser Artikel zur Leichtigkeit ist zum einen das Bekenntnis für ein echtes Lebensgefühl. Zum anderen ist er aus einem Zoom-Call entstanden, bei dem ich festgestellt habe, dass ich mit meinem gewünschten Lebensgefühl nicht so ganz alleine bin. Denn Leichtigkeit macht mir in vielen Bereichen das Leben leichter. Also geht hier mein Dank an Gabi, dass sie mir den Schreibanstoß geliefert hat.

Leichtigkeit ist auch ein Gefühl von Lebensfreude

Natürlich klingt Leichtigkeit zunächst einmal danach, als würde um einen herum den ganzen Tag die Sonne scheinen. Gut, das wäre schön und würde mir Harmoniebärchen auch gefallen. Wir wissen aber alle, dass das nicht so ist, oder?

Als ich aber neulich mit Gabi plauderte, da wurde sehr deutlich, dass wir uns vieles im Leben auch viel leichter machen können. In einer Welt des ‚Höher, schneller, weiter‘ verlieren wir oft aus den Augen, dass das Leben eben auch leicht sein darf. Nein, ich gehe weiter: Es sollte leicht sein.

Gedankenfluss- Leichtigkeit darf einfach sein

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Nicht jeden Tag und immer, aber wir haben es durchaus in der Hand, daran mitzugestalten.

Was ist eigentlich Leichtigkeit?

Mit Leichtigkeit ist das Nichtvorhandensein von Druck, Anstrengung, Stress und Schwere im Leben gemeint. Alles fühlt sich leichter an. Dass es für dieses Gefühl und diese Einstellung keine Exklusivität gibt, ist selbstverständlich. Dennoch können wir viel dafür tun, mehr und mehr Leichtigkeit in unser Leben zu integrieren.

Wir selbst können dafür sorgen, dass manches leichter wird oder sich leichter anfühlt. Denn wir müssen uns ja nicht jeden Belastungsschuh anziehen.

Ich vergleiche das gern einmal mit einem gefüllten Müllsack: Den finden wir schwer, manchmal auch nicht angenehm. Schütteln oder drapieren wir jedoch den leeren Sack in den Mülleimer, dann ist er einfach nur eine Hülle, er ist leicht.

Der Luxus der Leichtigkeit

Wenn wir unsere Gedanken, Emotionen und auch unser Leben ein bisschen entrümpeln, dann können wir den exklusiven und doch kostenlosen Dienst der Leichtigkeit spüren. Es erfordert etwas Arbeit, das ist klar. Ich habe gemerkt, dass einiges (nicht alles), was an Schwere auf mir lastet(e) von mir ebenso in etwas leichteres verwandelt werden kann. Für mich ist es wirklich purer Luxus, wenn ich mir immer wieder sage, dass mein Leben leicht sein darf.

Es hat sicher auch mit dem Alter zu tun, aber wenn wir an einigen Stellschrauben drehen, dann können wir, auch mit einigen Belastungen, unser Leben wieder leichter genießen.

Ich habe mich (zunächst unbewusst) nach einigen Irrungen für mehr Leichtigkeit entschieden und meistens klappt das ganz gut.

Gedankenfluss- Leichtigkeit darf einfach sein

Was uns verwehrt, leichter zu leben

  • Wir hadern mit unseren Schwächen und vergessen dabei unsere Stärken

Das ist ein Punkt, den ich auch ganz bewusst für mich selber schreibe. Denn wir sind uns unserer Schwächen nur allzu oft viel stärker bewusst als unserer Stärken. Nicht jeder kann alles und das ist gut so. Darum können wir natürlich (in gesundem Maße) an uns arbeiten, aber viel mehr sollten wir das herausstellen, was wir wirklich gut können, was wir an uns mögen.

  • Negatives Denken

Allzu häufig vergessen wir, dass viele Dinge sich gut entwickeln oder am Ende gut ausgehen. Ein bisschen Vertrauen ins Leben und uns tut uns da sehr gut. Anstatt negativ zu formulieren, sollten wir versuchen, Sätze umzuformulieren. Denn ein Satz wie: Puh, ist das doof, dass ich jetzt die Wohnung putzen MUSS, lastet doch schwerer auf uns, als wenn wir sagen: Ach, ich freue mich, wenn gleich alles wieder schön sauber ist.

Auch was uns selbst betrifft, denken wir oft negativ. Eine Umkehrung schafft da mehr Leichtigkeit.

  • Probleme anderer auf sich übertragen

Ich bin eine große Freundin guter Gespräche und höre auch gern zu und gebe meine Meinung zu einem Thema ab oder berate bei Unstimmigkeiten. Empathie und die Gedanken an Personen, die mir am Herzen liegen, sind für mich ein wichtiger Teil meines Daseins. Dennoch sollten wir das Problem nie zu unserem machen oder darüber nachdenken, ob uns dasselbe passieren könnte. Wenn das so ist, dann findet sich eine Lösung.

  • Wir laden uns zu viel Arbeit auf

Wenn wir ehrlich mit uns sind, dann wissen und kennen wir unsere Konditionen ganz genau. Ich habe angefangen, meine To-do-Listen zu kürzen und mir gleichzeitig bewusst zu machen, was ich nebenbei noch so alles geschafft habe. Denn Wäsche versorgt sich nicht alleine mit Waschpulver, sie hüpft nicht selbständig in die Waschmaschine und raus und auf die Leine kommt sie auch nicht.

Ja, das sind Kleinigkeiten, die aber dennoch erledigt werden wollen. Wie viel schöner ist es, wenn wir alles schaffen, was wir uns machbar vornehmen. Wenn etwas im einen Moment nicht klappt, es zu verschieben, anstatt uns als Versager zu fühlen?

  • Wir wollen gegen unsere Natur sein

Uns wird ja durch die Medien ständig suggeriert, wie und wer wir sein wollen oder sollen. Sei es, wie viel Sport wir treiben müssen, wie wir auszusehen haben, was gesund und was ungesund ist. Natürlich sind viele der Dinge nicht falsch, aber sie sind eben auch nicht für jeden gleich geeignet. Denn wir sind alle unterschiedlich und ich habe festgestellt, dass ich mich am leichtesten fühle, wenn ich bei mir bin.

Denn es gibt eben nicht nur Sportskanonen, die jeden Tag eine Stunde joggen oder ähnliches. Da spreche ich ganz von mir. Trotzdem habe ich Bewegung in meinen Alltag integriert. Ich mache Yoga, gehe viel zu Fuß und versuche mich auch sonst mobil zu halten. Ich esse gern, versuche das meistens relativ gesund zu tun und mache keine Diät. Das sage ich mir immer wieder, wenn mich der Unzufriedenheitsteufel heimsucht. Weil mir mein Essen und mein Leben bestmöglich schmecken dürfen.

Gedankenfluss- Leichtigkeit darf einfach sein

Wie gewinnst du wieder mehr Leichtigkeit für dein Leben?

  • Lebe dein Leben in der Gegenwart

Es ist ein abgedroschener Satz, aber er entspricht der Wahrheit: Wir können die Vergangenheit nicht ändern. Aber wir können alles, was uns ausmacht, mit dem Wissen von heute besser oder anders machen. Und jetzt jeden Tag im Rahmen unserer Möglichkeiten unser bestes Leben leben.

  • Du kannst Menschen und ihr Verhalten nicht oder nur bedingt ändern

Wir können Menschen nicht ändern, die uns das Leben schwer machen. Wenn ein Gespräch nichts nutzt und dir Energie geraubt wird, dann solltest du loslassen. Das macht keiner von uns gern, aber unsere Seelengesundheit sollte da an erster Stelle stehen. Wenn uns etwas nicht gefällt, dann denkt an dieses Zitat:

If you don’t like where or with who you are: Move. You are not a tree (unbek. Verfasser)

Zu Deutsch: Wenn dir nicht gefällt, wo oder mit wem du zusammen bist: Bewege dich. Du bist kein Baum. Ich finde das sehr passend.

Und manchmal hilft eben auch ein Eis.

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  • Sich auch an Kleinigkeiten freuen

Das ist wirklich einer meiner essenziellen Punkte. Ich suche mir jeden Tag etwas, das mich freut. Nicht immer schaffen es diese Dinge ins Seelenglück, aber sie vermitteln mir die Leichtigkeit, die ich brauche, um mich leicht(er) zu fühlen.

Da gehören dann ebenfalls Ausgelassenheit und Dankbarkeit dazu.

  • Sich nicht mit Dingen belasten, die man ohnehin nicht ändern kann

Der Zug ist zu spät, es regnet und es gibt kein Körperöl mehr. Alles blöde Situationen, aber wir können weder für Abhilfe noch für Änderung sorgen. Also hilft tatsächlich nur akzeptieren, Augen zu und durch,

Damit meine ich nicht den Taxifahrer, der uns am Abreisetag grinsend im sintflutartigen Regen vor seinem abgeschlossenen Taxi stehen ließ. Der hat mich richtig geärgert, aber nicht belastet.

Alles, was wir in der Hand haben, sollten wir versuchen zeitnah zu lösen. Dazu gehören unangenehme Gespräche genauso wie unangenehme Termine. Sonst breiten die sich nur in unserem Müllsack aus.

Mit Leichtigkeit durchs Leben

Für mich war das Gespräch mit Gabi noch einmal ein kleiner Rüttler mich selbst darin zu bestärken, dass mein Leben meistens leicht sein darf. Weil es dann oft viel besser funktioniert. Wo ich kann, nehme ich mir Druck raus und versuche, die nicht so feinen Dinge, abzuhandeln oder zu wandeln. Und nein, das gelingt nicht jeden Tag. Aber alleine der Gedanke, dass ich es versuche, hilft mir. Gedankenfluss- Leichtigkeit darf einfach sein

Versuchst du auch, mit Leichtigkeit durchs Leben zu gehen? Was nutzt du und hast du etwas in deinem Leben geändert, dass das besser klappt?

Alles Liebe und wir finden den Glow,

Eure Nicole

 

 

 

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10 Kommentare

  1. Liebe Aaaa, dass du dich der Leichtigkeit zuwendest, freut mich total. Ich denke, letztlich strunkeln wir alle durch dieses Leben und wissen eh nicht, was morgen sein wird. Und seitdem mir das klar ist, lass ich sehr viel schneller negative Gedanken fallen, weil ich wirklich nicht damit im Himmel auftauchen will. Das ist wie mit dem Ghostoutfit. Sei immer sorgfältig mit dem was du anziehst, denn wenn du einen ollen Schlüppi trägst, dann geisterst du für alle Ewigkeit damit herum.
    In diesem Sinne wünsche ich dir einen wunderbaren Sonntag voller Leichtigkeit.

    Liebe Grüße deine Ssss

    1. Ich bin so bei dir, meine liebe Aaaaa. Denn das, was nicht so leicht ist, reicht aus. Noch schwerer müssen wir uns nicht machen. Und die Schlüppi-Regel beherrsche ich seit frühester Jugend.
      Eine leichte und schöne Woche wünsche ich dir
      Liebste Grüße
      Deine Nnnn

  2. Oh ja, das hast du schön beschrieben. Ich gehen inzwischen Menschen aus dem Weg, die immer schlechte Laune haben. Und ich mache Sachen auch mal alleine, die mir wichtig sind.
    Liebe Grüße
    Ilka

  3. Liebe Nicole,
    ich mache es mir bewusst gern mal leicht. So wie das Herz es einfach mal will. Das Schwierigste für mich ist, dabei kein schlechtes Gewissen zu haben. Denn dann verfliegt die Leichtigkeit ruck zuck. Aber je älter ich werde, desto besser klappt das.😁
    Ich wünsche Dir einen schönen Abend, ganz liebe Grüße Tina

    1. Ich versuche das auch. Und ja der kleine Teufel auf der Schulter ist da nicht so nett. Aber wie schaffen das. Denn dann wird es leicht.
      Liebe Grüße
      Nicole

  4. „Es darf leicht gehen!“ war mein Motto für 2020. Wir können jetzt alle mal kurz darüber lachen, warum das nicht geklappt hat und feststellen, dass ich das Motto im Frühling des Jahres in die Tonne getreten und gedanklich durch wirtschaftlich und privat überleben ersetzt habe, was ich zum Glück auch geschafft habe. 2021 habe ich mir ein Motto verkniffen und erst 2022 mich wieder getraut, in die Zukunft zu blicken.

    Hatte ich schon vorher im Leben Schwierigkeiten mit der Sichtweise, dass das Leben leicht wäre, fühlte ich mich 2020 geradezu veräppelt von den Wendungen unter meinem Jahresmotto. Dennoch gebe ich gerne zu, dass es mir in den letzten beiden Jahren leichter als vor 2020 gefallen ist, das Leben weicher zu betrachten.

    Sollen und müssen aus dem eigenen Wortschatz zu streichen, macht das Leben ungemein viel leichter. Das habe ich schon vor vielen Jahren festgestellt und bemühe mich immens und erfolgreich, das in meiner inneren Haltung zu leben.

    Danke für den schönen Spruch mit dem Baum. Ich sage immer : take it, change it or leave it. Das empfinden viele Menschen als brutal. Die Baummetapher ist weicher.

    Eine federleichte Woche wünscht Dir
    Ines

    1. Ohne es hier auszuführen, nein, das Leben ist natürlich nicht immer leicht. Im Gegenteil. Aber da, wo es geht und wir es in der Hand haben, da können und sollten wir es uns leicht machen. Dazu gehört einfach, Ballast abzuladen.
      Ich mag den Spruch mit dem Baum auch, deiner ist kraftvoller und passt super zu dir. Brutal finde ich ihn nicht. Und wenn 2020 zum Ergebnis hat, dass es dir leichter fällt, dann war der Mist zu etwas gut. In mir hat es auch einiges neu angestoßen und das versuche ich bis heute auch in diese Zeit zu tragen.
      Mit einem Motto tue ich mich auch schwer (kleiner Funfact), denn es lädt einem ja etwas auch. Wenn das Motto aber mit leichter nehmen zu tun hat..

      Ich wünsche dir auch eine federleichte Woche
      Liebe Grüße
      Nicole

  5. Versuchen tue ich es jeden Tag, aber es gelingt nicht immer. Sobald wir in unserem kleinen „Hexenhaus“ anfangen zu renovieren bin ich eigentlich nur noch genervt, weil das ganze Haus schief ist. Da wird jedes kleine Stück zur Herausforderung. Aber das wissen wir mittlerweile und planen entsprechend Zeit ein.
    Ansonsten versuche ich, mich im Job nicht (mehr) so stressen zu lassen. Man kann auch mal Nein sagen. Aber ich glaube, hier liegt oft das größte Problem. Nicht umsonst will niemand mehr ins Handwerk oder ungeliebte Arbeiten erledigen.
    Die Corona-Zeit hat zumindest gezeigt, dass es andere Prioritäten gibt als früher.
    Ein guter Spruch ist: „Nicht ärgern, nur wundern“.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Ja, der Spruch ist treffend. Aber ich finde manche Entwicklung auch schade. Nein sagen finde ich in Ordnung und wichtig. Aber nicht immer sofort 😉
      Aber ganz ohne Anstrengung geht es eben auch nicht. Die Balance ist wichtig.

      Liebe Grüße
      Nicole

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