Was ich aus Ljubljana außer einem Haken mitgenommen habe

Ein kurzer Ausflug nach Ljubljana, weil mein Mann dort dienstlich zu tun hatte. Ich war sehr gespannt auf diese Stadt, denn ich hatte bisher ausschließlich Gutes gehört.

Wieso ich einen Haken mitgenommen habe und was ich erlebt habe, davon möchte ich euch erzählen.

Zwei Tage Ljubljana

Nun sind zwei Tage für eine Städtereise nicht eben viel und ich habe sicher längst nicht alles geschafft. Aber ich habe feine Eindrücke gesammelt, goldene Herbsttage genossen und mich sehr wohlgefühlt.

Außerdem konnte ich so, ganz nebenbei, den Punkt 22 auf meiner To-want-Liste abhaken, was auch ein feines Gefühl ist.

Auf geht es jetzt nach Ljubljana.

Fakten über die Stadt

Seit 1991 ist Slowenien und somit auch Ljubljana unabhängig. Im Jahre 2008 erfolgte der endgültige Beitritt zum Schengen-Raum. Die Stadt hat ungefähr 301.000 Einwohner, unter der Woche bevölkern viele Menschen wegen ihrer Arbeit die Stadt.

Besonderes Flair

Die Altstadt besitzt ein ganz besonderes Flair. Sowohl durch die besondere Bauweise als auch durch die Lage zum Fluss. Ich empfand das Flair dort als sehr mediterran. Die rosa Kirche mit dem schönen Platz davor ist ein Treffpunkt für alle. Von dort aus gelangt man wunderbar zu den drei Brücken, die als besondere Sehenswürdigkeiten gelten und es auch sind.

Ob es ein Zeichen war, dass ein Plakat einer meiner Lieblingsbrands gehisst war?

Der Drache hat eine besondere Bedeutung für die Stadt, er ist im Stadtwappen verankert und gilt als Beschützer. Darum ‚besitzt‘ er auch eine eigene Brücke.

Was mich besonders fasziniert hat, waren diese Stimmung und Leichtigkeit, die am Fluss herrschten. Überall haben die Restaurants, Bars und Cafés auch draußen Stühle aufgestellt und es herrscht wirklich ein munteres Treiben.

Man gelangt auch über Gässchen zum Fluss. Viele sind zwar mit Graffiti verschmiert, aber selbst das macht sich im Sonnenlicht gut.

Sehenswürdigkeiten und welche ich gesehen habe

Die Burg

Sie thront über der Stadt und ist zu Fuß oder mit der Standseilbahn zu erreichen. Ihr könnt euch denken, wer zu Fuß gehen und wer fahren wollte?

Wir sind gefahren. Es gibt verschiedene Touren zu buchen und wir haben die mit dem Audioguide gewählt. Nachdem wir vom Tower in London etwas verwöhnt waren, benötigte es hier Eingewöhnungszeit.

Man kann die Burg zu verschiedenen Anlässen besuchen oder Räumlichkeiten buchen. Auch für das kulinarische Wohl ist gesorgt.

Die Altstadt

Wie bereits erwähnt, habe ich sie besucht, man kommt aber auch nicht drumherum.

Der Dom

Sein Platz ist mitten in der Altstadt, leider war immer dann, wenn wir hineinwollten, eine Messe.

Verschiedene Museen

Ich war in keinem von ihnen, denn ich habe aus vollem Herzen das schöne Wetter genutzt.

Viele Bauten in Ljubljana gehören durch den Architekten Jože Plečniks zum Weltkulturerbe.

Eine Schiffstour auf dem gleichnamigen Fluss

Die Stadt kann auch vom Wasser erkundet werden und die Menschen auf dem Schiff wirkten alle sehr fröhlich;).

Geschäfte/Shoppen in Ljubljana

In der Altstadt gibt es viele kleine Geschäfte für Souvenirs, Schokolade, einheimische Köstlichkeiten. Die Emporium Gallery ist eine Shop in Shop Lösung in einem zauberhaften Gebäude.

Auch viele der uns bekannten Ketten sind vertreten, etwas außerhalb gibt es ein größeres Shoppingcenter. Ich fand die Altstadt jedoch einfach zu schön, als dass mein Shoppingherz eine Fahrt dorthin gewonnen hätte.

Ljubljana kulinarisch

Natürlich gibt es alles, was das Herz begehrt: vom Burger bis zu asiatischem Essen ist alles dabei. Drei kleine Tipps möchte ich euch ans Herz legen, dennoch bleiben die Möglichkeiten endlos.

Puffy Lil‘ Pancakes: Ein kleiner Stand auf dem Weg zur rosa Kirche, die eigentlich Franziskanerkirche heißt, dort vor dem Stand ist immer der Teufel los. Eine besondere Art, Pfannkuchen zu essen.

Vigo Eiscafé: Besondere Eissorten, nette Mitarbeitende und, was für meinen Mann extrem schön war, eine Extraportion flüssige Schokolade. Die Kugeln sind riesig.

Most Restaurant und Wein Bar: Traditionelle slowenische Gerichte in einer Gaststuben-Atmosphäre. Die Quark Gnocchi waren megalecker, der Kellner lustig. Das Schöne daran, wenn man nicht reservieren konnte: Ihr könnt in der Weinbar nebenan einen kleinen Snack zu euch nehmen und auf einen Tisch warten.

Ljubljana: eine zauberhafte Stadt an fast allen Ecken

Natürlich gibt es auch Ecken in dieser Stadt, die nicht dem zauberhaften, optischen Genuss entsprechen. Die Altstadt und ihr Flair haben mich jedoch in ihren Bann gezogen. Was mit Sicherheit auch am goldenen Herbstwetter lag und dass sich so viel draußen abspielte.

Mir hat die Stadt sehr gefallen, ein oder zwei Tage mehr wären für weitere Erkundungen sehr schön gewesen.

Kennst du Ljubljana oder Slowenien? Wäre diese Stadt ein Reiseziel für dich?

Alles Liebe,

Eure Nicole