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Wertschätzung?- Montagsgedanken

Ich muss zugeben, die Idee für diesen Beitrag habe ich übernommen, als ich bei Sabine darüber las. Denn es spukte mir gerade auch wieder im Kopf herum, weil es ja immer auch Begebenheiten sind, die zu diesen Montagsgedanken führen. Und Wertschätzung verliert nie an Aktualität, oder?

Wertschätzung in den Montagsgedanken

Wie gesagt, Sabines Artikel gab den Ausschlag, bei ihr war es Claudia, die sie animiert hat, darüber zu schreiben. Nun gebe ich noch ein bisschen Senf dazu. Über die Tatsache, dass das/mein Leben bunt ist, habe ich schon einmal geschrieben. Über Wertschätzung auch, aber eine erneute Reflexion darüber schadet sicher nicht. Denn es gibt ja immer wieder Tage, bei denen es mehr aufploppt als an anderen.

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Ich bin zwar der festen Überzeugung, dass wir hier alle schon Meister im Wertschätzen sind, aber es wäre doch prima, wenn dieser und die anderen Beiträge dazu beitragen, dass wir es noch bewusster in die Welt tragen.

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Schätzen wir genug den Wert?

Gerade bei meinem momentanen Gedankenkarussell spielt genau diese Frage eine große Rolle. Ich bin im Großen und Ganzen der Überzeugung, dass ich ausreichend wertschätze. Und auch mir fällt das manchmal bei manchen Menschen nicht immer leicht.

Aber momentan begegnet mir das eine oder andere Mal die Tatsache, dass es doch Personen gibt, denen die Wertschätzung über das Leisten und Ermöglichen anderer gegenüber ihrer Einstellung zu sich selbst dezent abhandenkommt. Und ich frage mich, wie kann das sein? Darf das sein? Bin ich zu anspruchsvoll?

Wie äußert sich Wertschätzung?

Es geht nicht um die plumpe Verteilung von Komplimenten oder einfach etwas daher sagen. Für mich bedeutet Wertschätzung, dass ich wirklich anerkenne und schätze, was jemand für mich tut oder ermöglicht. Das fängt bei kleineren Dingen an:

  • Auch wenn ich beim Autofahren fluchen und schimpfen kann, so kann ich auch dankbar nicken oder die Hand zum Dank heben, wenn mich jemand in den Verkehrsfluss winkt (kommt ja auch nicht allzu oft vor). Und ich lasse auch gern reine (O-Ton Mann und Kind klein: Mama hätte jetzt gelächelt, den reingewinkt und hinterher gemeckert, weil er sich nicht bedankt, öhöm ja)
  • Ich sage der Toilettenfrau, wenn ich finde, dass die Toilette sauber ist
  • Ich bedanke mich konkret für netten Service und formuliere das auch
  • Ich like, kommentiere und teile Beiträge, denn das ist oft auch eine Anerkennung für denjenigen, der sie mit viel Herzblut verfasst

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Wenn man die (Dienst)Leistungen oder Hilfen anderer konkret erwähnt und ihnen das auch sagt, dann gibt man eine große Portion an Wertschätzung weiter. Und das tut auch uns gut.

Wertschätzung äußert sich aber auch in anderen Dingen:

  • Wenn du den ‚Gegner‘ bei Sportveranstaltungen nicht auspfeifst, sondern auf die Leistungen deiner eigenen Mannschaft stolz bist. Denn ohne den Gegner gäbe es das Spiel
  • Wenn du anerkennst, was jemand Schönes geschaffen oder geschafft hat, unabhängig davon, ob du ihn magst
  • Wertzuschätzen, was du hast
  • Nicht zu vergessen,wenn dir jemand auf deinem Weg hilft oder geholfen hast und für dich da ist

Geht Wertschätzung verloren?

Wie Sabine und Claudia habe auch ich das Gefühl, dass durchaus Wertschätzung verloren geht. Denn zur Wertschätzung gehören ja nicht nur das Geäußerte in Form von Sprache, es zeichnet sich ja auch durchaus im Wohlwollen oder Zugeneigtsein anderen Menschen gegenüber.

Menschen mit einem Selbstwertgefühl können oft besser wertschätzen. Und an dieser Stelle können wir beginnen, die Frage zu beantworten:

Mir fällt häufig auf, dass einige Menschen eher geneigt sind, sich negativ zu äußern, sei es, in dem sie schlechter über andere oder ihre Handlungen reden oder negative Erfahrungen äußern. Für mich haben auch bestimmte Alltagshandlungen mit der Abnahme von Wertschätzung zu tun.

  • Man hastet durch den Türspalt, anstatt die Tür zu öffnen oder zu schauen, ob da noch jemand hinter einem geht.
  • Wird eine neue Kasse aufgemacht, rennen die hinteren nach vorn, anstatt den vor ihnen stehenden den Platz zu gewähren.
  • Sie können (theoretisch) alles besser (Sport, Politik, Geschäft, Pandemie)
  • Man akzeptiert Meinungen anderer nicht oder betreibt Küchenpsychologie

Also ja, man kann durchaus sagen, dass die sogenannte Ellenbogengesellschaft auch eine Abnahme von Wertschätzung nach sich zieht.

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Was machen wir dagegen?

Das ist doch sonnenklar, oder? Wir versuchen immer wieder, die Sachen, die ich oben erwähnt habe, ins Gegenteil zu verkehren und machen uns auch selbst bewusst, dass wir schon viel Gutes vollbracht und geschafft haben.

Wir wissen, wer uns wann, wo und wie geholfen doer unterstützt hat und vergessen das nicht. Wir wissen, was wir können, überschätzen uns nicht. Aber schätzen uns. Und machen uns deutlich, dass es bei anderen aber eben auch so ist. Wenn wir die Augen offenhalten, öfter auch mal unsere Wertschätzung anderen gegenüber bekunden, dann gehen wir zwar kleine Schritte, aber wir gehen sie.

Und dann geben wir der bei uns ohnehin vorhandenen Wertschätzung noch mehr Raum.

Soweit zu den Montagsgedanken und jetzt seid ihr dran:

Was meint ihr? Wertschätzt ihr euch und andere genug? Stellt ihr fest, dass die Wertschätzung dennoch auch abnimmt?

Give your life a glow,

Eure Nicole

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28 Kommentare

  1. Unhöfliches, egoistisches Verhalten nehme ich nicht hin. Und nein, ich bleibe da in aller Regel auch nicht gerade freundlich. Es könnte also durchaus passieren, dass ich jemanden anpfeife. Und zwar so laut und deutlich, dass es alle umstehenden mitbekommen. Meinem Sohn war das früher immer „peinlich“. Schade eigentlich, denn eigentlich hätte es den angepfiffenen peinlich sein müssen. Es kommen auch gerne Sätze an der Kasse von mir, wie: „ach, Eier aus der Legebatterie kaufen und die dann noch in der Plastiktüte nach Hause tragen. Kein Wunder, dass der ganze Planet den Bach runter geht.
    Ich glaube ich bin zwischenzeitlich die selbe „alte Motze“, wie meine Mutter es war. :-)
    Macht nix. Es geht mir besser damit.
    BG Sunny

    1. Ich könnte das auch manchmal, aber meine persönliche Angst verhauen zu werden, hält mich davon ab, haha.
      Aber zu viel motzen macht mir ein schlechtes Gefühl.
      Ich halte es also gering…
      Viele Grüße
      Nicole

  2. Ich denke leider auch, dass Wertschätzung oder Rücksichtnahme als oldfashion langsam ausgemustert werden. Umso schöner allerdings, wenn sie einem begegnet.
    Ich bin (danke Mama) einfach gut erzogen und selbst wenn es mir nicht gut geht, oder ich es eilig habe, würde ich mich z.B. niemals so an einer Kasse benehmen und finde das auch bei anderen abartig.
    Jemand, der so rücksichtslos agiert hat nix in meinem Freundeskreis zu suchen, also ärgere ich mich auch nur kurz und ziehe mit einem Kopfschütteln weiter.
    Ich selbst schätze Freundlichkeit sehr, schätze sie und drücke dies auch aus. Meistens :-)
    Drücker!!!!!!!!!!!!!!!!

    1. Ja, leider scheint unser Gefühl nicht zu trügen. Aber wir machen das besser- zumindest geben wir uns Mühe.
      Drücker zurück

  3. Erstmal danke, dass du mich auf den Blogpost von Sabine aufmerksam gemacht hast, der war mir nämlich durchgerutscht.

    Ja, die Wertschätzung… habe gerade schon bei Sabine kommentiert und auch hier kann ich sagen: Ich habe den Eindruck, als wenn ich in den vergangenen zwei Jahren eher mehr als weniger Wertschätzung begegnet bin. Ok, ich nehme den beruflichen Bereich jetzt mal aus, aber im privaten Bereich war das definitiv so. Egal ob an der Supermarktkasse oder wenn ich hier durch den Park laufe oder sonstwo unterwegs bin. Selbst die alten Damen jeden Morgen im Schwimmbad, die ich als furchtbar grummelig abgespeichert hatte, sind einfach nur reizend.

    Im Gegensatz dazu steht allerdings teilweise, was ich so in den sozialen Medien erlebe. Da gibt es selbstverständlich nur „liebe“ *setze hier einen beliebigen Namen ein* ;-) Und Hasis und Schnuckelchen. Äh ja. Damit komme ich nicht sooo gut zurecht, zumal der eine oder andere Mensch, der da Wertschätzung einfordert, mit seiner eigenen Wertschätzung äußerst sparsam und sehr selektiv umgeht. Also habe ich meine Zeit dort einfach mal minimiert und habe mehr Zeit, beim Spaziergang die Frau mit diesem unglaublich niedlichen Hund anzulächeln, mit ihr ins Gespräch zu kommen und den Hund zu kraulen. Und das ist so klasse, dass ich den Rest des Tages im Kreis grinsen würde, wenn ich keine Ohren hätte.

    Liebe Grüße
    Fran

    1. Hallo liebe Fran,

      Mir geht es auch so, dass ich viel Wertschätzung erlebe, aber eben oft auch das gegenteil. Nicht immer an mir selbst, aber wahrnehmbar.
      Zu den sozialen Medien: Ich stimme dir zu, dass viele nach likes, Herzen und Herzis rufen, selbst aber eher nur ausgewählt bedenken.
      Wen ich liebe nenne, den empfinde ich auch so. Herzi und Hasis und Schnuckels nenne ich jetzt nicht unbedingt so… Deshlab stimme ich dir da zu. Allerdings bin ich sehr glücklich über meine ‚kleine‘ Instablase, denn da sind wirklich alle sehr nett und wertschätzend im Mgang miteinander und das darf auch so bleiben.

      Und ich habe da schon die eine oder andere ‚Perle‘ entdeckt, der ich im echten Leben wahrscheinlich nicht begegnet wäre…

      Aber echtes Lächeln und echte Gespräche, erkennen, dass sie nur muffelig waren, bis sie dich näher kennengelernt haben, das ist natürlich toller.

      Liebe Grüße und eine schöne Restwoche
      Nicole

  4. Ich denke, meine Antworten auf deine Frage sind in meinem Artikel. Apropos, vielen Dank für die Erwähnung, es war wieder eine tolle und schöne Überraschung, ich weiß es sehr zu schätzen!
    Du hast recht, Wertschätzung verliert nie an Aktualität, deswegen es ist nie zu viel, darüber zu reden! Anerkennung, Respekt, Sympathie, Geduld, Verständnis und viele andere Werte werden nie aus der Mode kommen. Das Leben ist zu kurz, um meine Zeit mit dem Gegenteil zu verschwenden.
    Vielen Dank für deinen Senf dazu! ;)
    Liebe Grüße,
    Claudia

    1. Dein Artikel spricht in der Tat sehr viele Aspekte der Wertschätzung an , das hat mir sehr gefallen…
      Danke für deine unterstützenden Worte. Und ich habe dich sehr gern erwähnt.
      Liebe Grüße
      Nicole

  5. Das ist wohl leider so liebe Nicole, dass in unserer Gesellschaft mit der Zeit die Wertschätzung und so manch anderes verloren gehen. Ich finde es normal andere wertzuschätzen, wenn es etwas wertzuschätzen gibt, weiß aber auch, dass ich das in der Alltagshektik gerne auch mal hinten anstelle oder vergesse, ich arbeite aber daran. Einige Deiner Aufzählungen würde ich eher mit Freundlichkeit oder Empathie verbinden. Aber irgendwie gehört am Ende des Tages doch alles zusammen.
    Andererseits, und jetzt mache ich wahrscheinlich ein Fass auf, gibt es auch diese aufgesetzte Wertschätzung z.B. auf Instagram. Ich sage Liebes und meine Liebe zu wildfremden Frauen, wünsche mehrmals am Tag (oft der gleichen Person) wahlweise einen schönen Tag, Nachmittag, Abend, gute Nacht und fein soll sie es auch noch haben. Kürzlich wurde ich bei einem Abendessen (von wenig instaaffinen Leuten) darauf angesprochen, warum ich das machen würde. Ich antwortete lapidar „Etikette“, machte mir später Gedanken und hab am nächsten Tag an meinem Wording gearbeitet, mit dem Effekt, dass ich weniger Kommentare erhalten habe… Ist das tatsächlich Wertschätzung?
    Liebe Grüße
    Sigi

    1. Ich verbinde freundliches und empathisches Verhalten direkt mit Wertschätzung, liebe Sigi.
      Und zur ‚Etikette‘: ich wünsche zwar auch schöne Tage etc. Aber mit bestimmten Anreden bin ich äußerst zurückhaltend- auch mit bestimmten Grußformeln. Und solange du dein Wording nicht in böse verwandelst, verstehe ich diese Reaktionen nicht. Ich mag es aufrichtig überall.
      Liebe Grüße
      Nicole

  6. Hallo Nicole, deine Zeilen kommen heute geradezu passend…
    Aber erst mal zu Tina 🤭: Früher war ich auch ein recht ordentlicher Schimpfer hinterm Steuer, bis ich irgendwann zu dem Entschluss kam, mir diese Energie zu sparen.Erstens ändere ich den vermeintlichen Gegner nicht und zweitens hört er es auch nicht. Was ab und zu noch mal aufblitzt, ist die Lichthupe. Ansonsten bin ich eine begeisterte, aber friedliche Autofahrerin…geworden 😉
    Tja, und die Wertschätzung….ich hadere in dieser Beziehung eben hart mit meinem Umfeld, fühle mich vernachlässigt, übersehen. Vermisse Interesse, nicht unbedingt an meinem Tun, sondern an mir selbst.
    Ich weiß, daß es vielen so geht…scheint eine Nebenwirkung vom großen C zu sein. Jeder kocht nur noch sein eigenes Süppchen und wenn es dann nicht schmeckt, möchte man trotzdem kein anderes probieren….
    Mal sehen, wie ich das mit mir weiter ausmache….ich werde den Weg sicher finden und wenn es ein neuer ist…
    Liebste Grüße, Conny

    1. Liebe Conny,
      Und dabei verdienst du es so sehr…
      Ich kann mich sehr gut hineinfühlen in deine Gedanken und ich wünsche dir ein Arrangement mit und für dich, mit dem du gut und wertgeschätzt zurecht kommst.

      Alles Liebe
      Nicole

  7. Aaalso bei all der Wertschätzung 😊 komme ich nicht drüber weg dass Du im Auto schimpfst und hoffe Du fährst kein Cabrio. 😂 Im Gegensatz zu euch empfinde ich das nicht als akzeptables Ventil, denn im Prinzip ist Teilnahme am Straßenverkehr auch ein Interagieren mit anderen Menschen. Für mich passt das nicht zum Glow. 😉 Chill einfach mal am Steuer, fahre defensiv und lass 5 grade sein. Das findet der Blutdruck auch super. Wenn man das bewusst mal macht ist es ein tolles Gefühl. Wenn das nicht geht, halte an, steig aus und atme oder schrei in den Wald. Über 7 Millionen Menschen haben Angst beim und vor dem Autofahren. Da spielen schimpfende pöbelnde Autofahrer eine große Rolle. Und ich weiß du kannst gechillter sein. Ooohhhhmmmmmmmmm
    Ich wünsche Dir einen schönen restlichen Montag, liebe Grüße Tina

    1. Aua, ich fühle mich gerade gerüffelt… Ich schimpfe nicht sooo direkt und auch nicht, wenn jemand unsicher ist. Ich schimpfe, wenn jemand die Kreuzung absichtlich zustellt, wenn jemand mich nicht reinlässt, wenn jemand drängelt oder mit 80 und Handy am Ohr auf die Überholspur fährt.
      Und nein, ein Cabrio fahre ich auch nicht… Aus Gründen…
      Ansonsten, liebe Tina bin ich sehr gechillt in meinem sein und ein grundfreundlicher und friedliebender Mensch ;).

      Alles klar zwischen uns? Ommmmmmm
      Liebe Grüße
      Nicole

      1. Siehste Nicole, so schimpfe ich auch im Auto. Nicht ohne Grund und nicht wirklich beleidigend.
        Defensiv fahren wir sowieso und freundlich noch dazu.
        Also, da kann Tina noch so sehr ommmmmen, da müssen wir nichts ändern :-)
        Chillen beim Fahren im Auto halte ich für mich übrigens echt für gefährlicher….ich brauche eine große Aufmerksamkeit beim Fahren.
        Herzlich an Tina und Dich,
        Sieglinde

        1. Ich grinse gerade ein bisschen, denn wir scheinen uns da sehr ähnlich zu sein…
          Wobei unsere Kinder bis heute steif und fest behaupten, dass sie viele ihrer Schimpfwörter bei Autofahrten mit mir gelernt haben, öhöm.
          Aaaber: keine bösen Gesten, Finger oder direkte Beleidigung.
          Wegen Wertschätzung und so ;).
          Liebste Grüße
          Nicole

          1. Na da bin ich ja froh. 🤭 Weil das passt so gar nicht in mein Bild von euch, ihr seid doch so lieb. 😂 ❤️

  8. Bei Sabine habe ich gerade ausführlich kommentiert und möchte nicht nochmal alles neu schreiben, daher „zitiere“ ich mich selbst ein wenig. Deine Gedanken kann ich gut nachvollziehen und stimme viel überein.
    Mir scheint, eine Art Überlebensangst hat um sich gegriffen und da ist sich jeder selbst der nächste mit leider oft bizarren Auswirkungen.
    Im Auto schimpfen, das kann ich aber auch prima. Das ist auch ein gutes Ventil, dann kann man hinterher wieder höflich sein :-).
    In meinem persönlichen Umfeld jedoch sind Wertschätzung und Rücksichtnahme eher gewachsen als verringert. Viele haben gemerkt, wie sehr sie auf die Gemeinschaft und Gesellschaft angewiesen sind und wie wertvoll es ihnen ist. Sie haben sogar ihr Engagement verstärkt, geholfen oder nachgefragt, wie es geht. Kontakte sind häufiger geworden, wenn auch oft virtuell.
    Auch bei einigen PolitkerInnen erlebe ich das derzeit sehr wohltuend, dass sie reflektiert und wertschätzend sind und dennoch erfolgreich. Habeck und Baerbock sind für mich hier sehr gute Beispiele, über die ich sehr froh bin.
    Wir sollten auf jeden Fall nicht nachlassen wertschätzend, höflich und aufmerksam zu sein. Zu uns selbst und zu anderen. Du gibst mit Deinem Blog hierfür ein gutes Beispiel und es immer eine Freude, bei Dir zu lesen.
    Herzlich,
    Sieglinde

    1. Liebe Sieglinde,
      Danke für deine warmen und lieben Worte. Es freut mich sehr zu lesen, dass du mich und den Blog so wahrnimmst. Denn das ist mir ein Herzensanliegen.
      Stimmt, das Auto ist ein feines Ventil, denn da lassen wir ja ’nur‘ Dampf ab.
      Mittlerweile empfinde ich wie du, dass sich diese Wertschätzung gerade im persönlichen Umfeld erhöht. Weil wir dem auch selber bewusster entgegentreten.
      Meiner Meinung nach funktioniert Überleben mit Wertschätzung besser. Weil viele beim Weglassen völlig außer acht lassen, dass es einen ja nicht schwächer, sondern stärker macht..
      Ich stimmer dir also in allen Punkten zu und ja, wir machen immer weiter mit Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Höflichkeit. Das ist niemals eine Einbahnstraße.
      Liebe Grüße
      Nicole

  9. Nein, ich wertschätze andere nicht genug, aber ich arbeite weiter daran den Rest meines Lebens und werde immer besser darin.

    @Auto reinlassen: Mache ich genauso. Sprachlos war ich letzte Woche, als ich im Ampelstau auf einer Autobahnabfahrt stand. Ich habe einen LKW vor mir reingelassen und was macht der LKW hinter mir? Akustische Hupe und mehrfach Lichthupe! Und das, wo er selbst erst kurz vorher hinter mir reingelassen wurde. Ich war drauf und dran auszusteigen und ihn zu fragen, was mit ihm los ist. Aber ich hatte keine Lust auf Pöbelei. Die hätte es vermutlich gegeben. Es blieb mir, den Kopf zu schütteln. Vermutlich stand der seit Stunden und Staus und wollte einfach nur noch voran …

    Eine Woche mit vielen Momenten, die Deine Wertschätzung wert sind, wünsche ich Dir!

    Himmelblaue Grüße
    Ines

    1. Der Gedanke, daran zu arbeiten, ist auf jeden Fall schon Gold wert. Ich finde (soweit ich das beurteilen kann), dass du schon sehr wertschätzend unterwegs bist. Aber ein Ausbau ist hieran ist nie ein Zuviel.
      Ich könnte mich auch in solche Auseinandersetzungen stürzen, haha. Wie oft war ich schon drauf und dran auszusteigen…
      Darum musste ich gerade sehr lachen.

      Auch ich wünsche dir eine Woche, in der dir viel Wertschätzung entgegengebracht wird und du zurückschallst.

      Liebe Grüße
      Nicole

  10. Zunächst einmal: Danke für die Erwähnung und dass Du meine Gedanken aufgenommen hast.

    Ich habe das Gefühl, viele Menschen gehen zurzeit mit Scheuklappen durch die Gegend und sehen dabei nur sich selbst. Davon gibt es leider immer mehr.

    Die andere Seite findet man aber auch. Sehr engagierte Menschen, z. B. bei den Tafeln oder ähnlichen Einrichtungen, die sich kümmern.

    Und auch der Paketbote freut sich über ein kleines Trinkgeld, wenn er den ganzen Tag Pakete schleppen muss. Man könnte das stundenlang weiterspinnen.

    Vielleicht hilft es, wenn wir darüber schreiben. Steter Tropfen höhlt den Stein.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Meine Empfindungen decken sich mit den deinen, liebe Sabine. Es gibt oft nur das eine oder das andere.
      Was schade ist, denn es ist ja gar nicht so schwer.

      Also, tropfen wir unermüdlich weiter…
      Liebe Grüße
      Nicole

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