Wieder da: Seelenglück 2023 #34

Ja, die Luftfeuchtigkeit ist hoch. Ja, auch mir ist es manchmal zu warm, und zwar in echt ;). Aber diese sommerliche Leichtigkeit, verbunden mit luftiger Kleidung allein ist schon ein Seelenglück. Es potenziert sich mit den Dingen, die man im Sommer so machen kann. Und zwar nur dann.

Seelenglück #34- von Sommerliebe und Schummeln

In dieser Woche fließt ins Seelenglück noch ein bisschen von der letzten Woche mit ein, denn da gab es noch eine Überraschung nach dem Urlaub für mich und die darf hier einfach nicht fehlen.

Diese Woche war wieder die erste mit echtem Alltag und ich komme ja immer ein bisschen unleicht zurück. Genieße ich die leichte Zeit doch immer sehr. Allein die Tatsache, dass auch der Wecker Ferien macht, ist schon ganz prima.

Fangen wir also mit dem ‚geschummelten‘ Seelenglück an.

Musicalzeit

Nachdem ich Anfang des Jahres ein Weihnachtsgeschenk einlösen durfte, war ich schon sehr neugierig auf den Nachfolger, der den bezeichnenden Titel Romeo und Julia trägt. Die Zeit der Aufführung schien begrenzt und so habe ich immer mal wieder ein bisschen ‚genervt‘, ob wir das denn sehen wollen. Der Mann ist jetzt nicht sooo der Romantiker.

Zurück von der Insel, sagte er dann, dass er noch eine kleine Überraschung hätte. Und so haben wir dann das Musical geschaut.

Erwartungen und Endergebnis differierten etwas. Wir hatten nicht erwartet, dass die Geschichte sich so an der Geschichte orientiert. Der erste Teil gefiel uns, aber diese riesige Begeisterung konnte der Erwartung noch nicht gerecht werden.

Nach der Pause jedoch ging es ab: Wir waren begeistert. Tolle Stimmen und Schauspieler, ein gigantisches Bühnenbild und ‚Liebe ist alles‘. Es war toll.

Zeit zu zweit

Damit verbunden war es nach der intensiven Familienzeit auch schön, dass wir noch Zeit zu zweit hatten, die noch nicht vom Alltag bestimmt war. An das Musical schloss sich noch ein Seminar des Mannes in Dresden an und ich war dabei. Und ich bin mächtig stolz auf das Foto, was mir am Wallpavillon gelungen ist.

Ich sehe wieder klar

Angebahnt hat es sich schon länger, denn ich merkte eine Veränderung in meinem Sehen. Die Altersweitsicht (im doppelten Sinne) machte es nötig, dass ich wieder zum Lesen überall die Brille abziehen musste. Selbst beim Schreiben am Laptop.

Also ging es ab zum Optiker, es wurde gemessen und bestätigt und dann hieß es: Welches neue Modell soll es denn sein?

Natürlich hatte ich ein Brillengestell im Kopf und natürlich war es auch so nur dort vorhanden. Ich habe gelernt, dass ich nicht zu viele anschaue, denn dann möchte ich sie alle. Und bei den Preisen für die Gleitsichtgläser wäre ich dann im Rest des Jahres nackig.

Das, was meine Vorstellung war (Roségold mit braunen Bügeln oder ähnlich) gab es so nicht und ich stellte schnell fest, dass nur Roségold und/oder Gold nicht so wirklich zu mir passt. Also wurde es dieses Modell:

Nach dem Abholen gab es wieder eine Eingewöhnungsphase, aber jetzt sitze ich hier mit der Brille, war in der Drogerie und konnte die Produktbeschreibungen lesen und alles ist wieder klar.

Gutes Sehen ist durchaus auch ein Seelenglück.

Himbeertraum und Rosen

Wir haben das kleine Kind lange nicht gesehen und er kam am Wochenende zum Grillen vorbei. Dieses Mal gab es Rosen für mich und Nachtisch für ihn. Er liebt Himbeertraum und so gab es den dann. Es war ein richtig schöner Abend, wir konnten draußen essen und die Wespen waren wohl im Sommerurlaub.

Musikfest

Jedes Jahr gibt es hier in Bremen das Musikfest und es ist immer wieder toll, was da so auf die Beine gestellt wird. Der Eröffnungsabend ist immer besonders, denn da sind dann auch draußen eine Menge Attraktionen aufgestellt. Aber auch das Programm ist immer vielseitig gestaltet. Das Konzert im Dom war eine feine Angelegenheit, aber ein noch schöneres Konzert haben wir bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen gesehen. Die Künstlerin konnte zwar wegen einer Erkrankung nicht ihr volles Repertoire spielen, aber auch der Dirigent und die restliche Musik waren unbeschreiblich. Er war auf eine ganz besondere Weise aktiv und hat bei der Zugabe auf seinem Akkordeon gespielt.

Die Deutsche Kammerphilharmonie ist mit größeren Orchestern zum Orchestra of the Year bei den Grammophone-Classical Music Awards nominiert. Das ist mit all den großen Namen schon besonders. Natürlich haben wir bereits abgestimmt und wenn ihr Lust habt, dieses Orchester zu unterstützen, wäre das toll. Ich stelle hier einfach mal den Link ein, denn es wäre doch herausragend, wenn sie gegen die anderen großen Namen eine Chance bekommen.

Hamburg mit Ines

Es war wieder einmal so weit: Wir hatten, dieses Mal zu zweit, ein Treffen in Hamburg. Eigentlich waren wir zu dritt, denn wir wurden von einem attraktiven jungen und sehr felligen Mann begleitet, der einfach die schönsten Hundeaugen, die beste Erziehung und Mimik hat.

Während Ines nur einen Stau zu bewältigen hatte, warteten 80 Minuten Zugverspätung auf mich, an der die Bahn aber wahrlich unschuldig war. Denn ich bin mir sehr sicher, dass die keine Personen ins Gleis stellen.

Wir waren also an der Elbe spazieren, haben geplaudert und uns sehr intensiv ausgetauscht, ich habe den Sommer genossen, lecker gegessen und wie immer war es zu schnell zu Ende. Aber es war wertvolles Seelenglück.

Ein Trosteis

Es gibt sie ja, diese Tage, denen es nicht gelingt, wirklich rundzulaufen. So einen hatte ich diese Woche und am Ende habe ich beschlossen, dass es so nicht sein soll. Also wurden die Schlappen übergestreift und los ging es zu einem kleinen Spaziergang, der auf dem Rückweg (ganz zufällig) an einer der Lieblingseisdielen vorbeiführte. Eine Kugel Maracuja-Cheesecake später sah die Welt etwas süßer aus und darum war das Seelenglück.

Ein friedlicher Moment auf der Terrasse

Diese stillen Sommermomente bereiten mir immer wieder Seelenglück. An diesem Morgen besonders, denn die Nacht war irgendwie etwas unruhig. Ich schlafe nicht so gut allein wie sonst, obwohl Nicole durchaus auch das französische Wort für guten Schlaf sein könnte.

Ich war schon im Haushalt beschäftigt und dann habe ich diesen Kaffee mit einem Buchkapitel draußen gehabt es war einfach herrlich. So herrlich, dass ich direkt das Laptop herausgetragen habe. Zumindest so lange, bis die Sonne sich ums Eck traut, dann ist es leider zu hell.

Seelenglück #34

So, das war sie also, die 34. Woche des Seelenglücks. Ich bin noch nicht bereit für den Herbst und möchte den Sommer gern noch ein bisschen zum Bleiben überreden.

Hattet ihr eine schöne Woche? Was waren eure Seelenglück-Momente?

Alles Liebe und schaut auf den Glow,

Eure Nicole