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Zur Erinnerung an einen beispiellosen Sommer

Dieses wirklich besondere Jahr, dieser wirklich beispiellose Sommer wird noch lange zur Erinnerung an diese merkwürdige, aber für mich auch lehrreiche Zeit beitragen. Ich habe so darüber nachgedacht, was uns eigentlich (und hoffentlich) davon bleiben wird und was wir vergessen werden.

Und ich bin gespannt, wie ihr das seht.

Zur Erinnerung: An diesen Sommer werden wir bestimmt häufiger denken

Am Anfang dieses Jahres hatte ich an vieles gedacht, ja, vielleicht auch insgeheim das eine oder andere Ziel (keinen Vorsatz, klappt nicht) ins Auge gefasst. Ich sah mich in unserem Garten sitzen (aus dem Garten wurde eine Terrasse;)), die Füße ins Meer von Mallorca halten, abends barfuß im Sand, Nudeln aus dem Parmesanlaib bei dem Italiener La Piazetta an der Costa del Pins (kleiner funfact) essen, den Bekannte uns empfohlen hatten.

Zur Erinnerung an einen beispiellosen Sommer

Und ansonsten hatte ich mir für den Sommer nicht allzu viel vorgenommen, außer dass ich ihn warm bestellt habe. Soweit zum gedanklichen Plan für einen Sommer, der sich dann so ganz anders entwickelt hat. Nicht schlecht, aber ganz anders.

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Was allerdings sehr viel zur Erinnerung beitragen würde. Denn der Sommer 2020 wird nicht irgendein Sommer bleiben.

Die Bestellung klappte, zur Erinnerung trugen andere Dinge bei

Warm war er- nicht immer, aber oft. Diese Bestellung hatte also wunderbar funktioniert. Mallorca? Nun, das hat wegen unserer Bedenken nicht so richtig, also gar nicht, geklappt und wir entschieden uns für Staycation.

Aber wer mir vor einem Jahr erzählt hätte, dass ich meinen Sommer in Teilen mit einer Maske vor dem Gesicht verbringen würde, keinen einzigen, ich betone keinen einzigen Lippenstift kaufen würde, den hätte ich vermutlich milde angelächelt.

Dieser Sommer hat mich Demut gelehrt- auch wenn das hochtrabend klingt. Denn er hat uns nach dem sehr komischen Frühjahr ja auch vor Augen geführt, wie fragil immer noch alles ist. An diese Fragilität und auch den Umgang damit werde ich mich noch lange erinnern.

Zur Einnerung an diesen wunderbaren Sommer gehören auch viele Tage auf der Terrasse

Ein besonderer und beispielloser Sommer

Ich meine, so etwas haben wir alle noch nicht erleben müssen und ein wenig würde ich soweit gehen zu sagen auch dürfen.

Meinungen und Ansichten wurden ausgetauscht. Manche rege, manche haben zum Umdenken bewegt, andere, nun ja.

Klar, die Regeln nerven manchmal und nicht alles ist immer zu verstehen. Aber unser Umgang damit zeigt doch, dass sie gewiss auch zu dieser immer noch milden Entwicklung beitragen.

Was trägt zur positiven Erinnerung bei?

Zur Erinnerung- dieser Sommer war anders, besonders und auch besonders schön
  • Das Wetter, viele Abende draußen

Noch nie war ich abends so viel draußen. Ob auf der Terrasse oder unterwegs. Das war Sommer pur.

  • Abstand in Geschäften und Restaurants

Ich mag es sehr, dass Nachbartische nicht mehr jedem Gespräch folgen können und die Atmosphäre entspannter ist. Mir ist dabei natürlich bewusst, wie schwer es die Gastronomen haben. Aber ich mag dieses ruhigere Treiben.

Und ich mag auch, dass ich in diesem Sommer nicht einmal einen Einkaufswagen in die Hacken bekommen habe, beim Bäcker sich niemand (also fast niemand) vordrängelt, selbst auf dem Wochenmarkt ist die Schlangenbildung in Ordnung. Und so viel länger dauert es auch nicht.

  • Zu sehen, wer und was wirklich zählt

Ich fühle große Zufriedenheit über das wer und was in meinem Leben. Das ist mir gerade in diesem Sommer noch mal richtig in Erinnerung gerufen worden. Plötzlich merkst du, was tatsächlich nötig ist. Und das ist, zur Erinnerung, nicht unbedingt viel.

  • Zuhause ist es auch schön

Dadurch, dass wir unseren Urlaub zuhause verbracht haben, haben wir verschiedene Möglichkeiten ganz neu entdeckt und da das Wetter ja auch mitgespielt hat, war es eine neue und schöne Erfahrung.

Was nicht zur Erinnerung aus dem Sommer reicht

Natürlich war nicht alles prima, aber am Ende möchte ich das Positive in meine Erinnerung mitnehmen. Dennoch sei erwähnt, was nicht zur Erinnerung reichen sollte:

  • Das falsche oder gar nicht Tragen der Maske

Ich finde es auch blöd (Brille und so), aber es ist kein schlechter Weg. Und irgendwie gehts ja auch. Obwohl es mir vor der feuchten Jahreszeit etwas graut.

  • Das dauernde Zweifeln, ob die Maßnahmen richtig sind

Natürlich wird nicht alles richtig sein, aber hat irgendjemand je Erfahrung damit gemacht? Zum Glück bisher nicht. Ich habe Vertrauen, weil ich glaube, dass niemand bei diesen Maßnahmen irgendjemandem was Schlechtes will. Allerdings merke ich für mich, dass Föderalismus Vor- und Nachteile haben kann. Und bekanntermaßen sind wir hinterher immer schlauer.

Zur Erinnerung: Das war ein feiner Sommer mit Verlängerung

Zur erinnerung an diesen Sommer gehören auch die vielen Düfte

Ja, dieser Sommer war beispiellos und neu. Aber ich habe mich über gelebte Freundschaft, Solidarität und Zeit gefreut. Da ich ja sowieso Team Sommer bin, freue mich auch über die unerwartete Verlängerung, die ich in vollen Zügen genieße.

Der Herbst hat auch Dinge, die ich mag, aber das erzähle ich euch, wenn der Sommer gegangen ist, schluchz.

Wie ist es bei euch? Woran werdet ihr euch in diesem besonderen Sommer erinnern? Was mochtet ihr?

Give your life a glow,

Eure Nicole

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6 Kommentare

  1. Mit Sicherheit werde ich mich an diesen Sommer erinnern liebe Nicole, wahrscheinlich ans ganze Jahr.
    Ein anderer Sommer aber kein schlechter.
    Der Sommer war für mich nicht so bemerkenswert wie das Frühjahr, war im Sommer doch mehr oder weniger alles eingespielt und Routine. Das Leben geht ja weiter und ich kann eigentlich fast jeder Situation etwas Positives abgewinnen. Klar gehen wir viele Dinge jetzt anders an, aber das ist ja nichts Schlechtes.
    Und mit Punkt Silvester wird das ja auch nicht anders sein.
    Ich bin ja eher der Herbst-Typ, aber die vielen, langen Sommertage habe ich bewußt erlebt und habe wie Du sehr viel Zeit draußen verbracht und hätte rein gar nichts gegen ein paar Tage mehr Sommer.
    Liebe Grüße
    Sigrid

    1. Liebe Sigrid,
      Es ist sehr schön, wie du dieses Jahr beschreibst. Ich empfinde es genauso. Und bei mir ist es gerade umgekehrt: Ich mag den Herbst eigentlich nicht, aber die letzten Tage habe ich sehr genossen.
      Es ist schön, wenn man Situationen etwas Positives abgewinnen kann. Und ich nehme auch immer das Positive mit.
      Somit ist es schön zu lesen, dass es dir auch so ergeht.
      Liebe Grüße
      Nicole

  2. Liebe Nicole,

    ich bin ja eher Frühlings-/Herbstfan … insofern trauere ich dem Sommer nicht so hinterher, aber er war schon besonders dieses Jahr. Das stimmt. Ich konnte das teilweise jedoch sehr gut genießen, die Reduzierung auf das Wesentliche … und die Natur war ja nicht gesperrt. Okay unser Urlaub Anfang Juni in Dänemark fiel Corona zum Opfer … aber Niedersachsen war auch sehr schön und Zuhause bin ich sowieso sehr gerne.

    Außerdem hoffe ich, dass so Dinge wie Abstand bleiben … (ich mag es eh nicht so eng mit jedem), hier gerne auch das „b“ in Abstand durch „n“ ersetzen und somit Anstand erhalten. Auch fehlt mir das obligatorische Händeschütteln gar nicht. Ja … die Kombination Maske und Brille wird sicherlich in der feuchteren Jahreszeit wieder unangenehmer beim Einkaufen und Arbeiten, aber wenn’s doch hilft. Dann mache ich das gerne.

    Mittlerweile ertappe ich mich allerdings dabei, dass ich mir wünschte, dass das „blöde C…“ jetzt bitte weggeht und nehme eine Art Wartehaltung/Starre ein … das ist doof und tut mir nicht gut und deswegen beschäftige ich mich jetzt mit den schönen Dingen zum Herbstanfang, z. B. das Konservieren des Sommers in Form von Marmelade und Co. und das Sammeln von Naturschätzen als Dekorationsmaterial.

    Ein paar spätsommerliche Tage haben wir ja jetzt noch, genieße sie, liebe Grüße von Katrin.

    1. Liebe Katrin,
      Ab- und Anstand- ja! Alle die Dinge, die du schilderst, dürfen für mich auch bleiben. Denn auch das ist eine Form von Freiheit, auch wenn viele das anders sehen.
      Und ich mache das mit der Maske auch gern, es wird uns sicher auch noch lange erhalten bleiben. Nur nervt es mich trotzdem. Und wie du denke ich auch oft: Das C kann weg.
      Aber wenn wir das Positive mitnehmen, dann bleibt uns etwas Gutes aus dieser Zeit.
      Hab es fein.
      Liebe Grüße
      Nicole

  3. Liebe Nicole, da ich auch Team Sommer bin, ist das natürlich ein Thema, über das ich mich gerne austausche. Da wir den Sommer ohnehin immer zu Hause verbringen, hat sich diesbezüglich bei uns nicht wirklich etwas geändert. Aber trotzdem war das nicht ein Sommer, wie wir ihn gewohnt sind, auch ohne dem doch sehr durchwachsenen Wetter. So waren diese Abstandregeln zu fremden Menschen für mich kein Nachteil, sondern ich habe es genossen, Veranstaltungen ohne Gedränge und Geschubse genießen zu können. Auch das Tragen der Maske in bestimmten Bereichen hat mich nicht wirklich gestört – nur die Regeln waren hin und wieder etwas verwirrend, sodass ich mich immer mal wieder erkundigt habe, ob hier nun Maskenpflicht ist oder sie einfach gleich mal vorsichtshalber getragen habe. Aber die Sonne, die friedlichen Lesestunden, die lauschigen Abende waren perfekt wie jedes Jahr.
    Hab einen ganz wunderbaren Start in die Woche und alles Liebe Gesa

    1. Liebe Gesa,
      Ich finde die Distanz zu Fremden auch gut und die kleineren Veranstaltungen auch. Insofern sind wir uns einig.
      Genießen wir die letzten Sommertage.
      Liebste Grüße
      Nicole

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